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Die Hexe und die Orks - Lehrjahre | Erotischer Fantasy Roman. Timothy MorganЧитать онлайн книгу.

Die Hexe und die Orks - Lehrjahre | Erotischer Fantasy Roman - Timothy Morgan


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aber es genügte ihm. Der Hauptmann lächelte. Dann trat er einen Schritt zurück, griff seine Rute fester und gab Anna, was sie verlangte.

      ***

      Anna wurde von leichten Schritten geweckt. Jemand trat an das Lager heran, auf das der Hauptmann sie geworfen hatte, nachdem er seine perverse Lust an ihr befriedigt hatte. Er hatte sie nicht angerührt, aber ihren Po hatte er regelrecht zerfleischt. Es war immer noch Nacht, sie konnte nicht lange geschlafen haben.

      Anna hatte keine Angst, denn sie hatte das Gefühl, dass ihr das Schlimmste bereits geschehen war. Nicht ihre Gefangenschaft, nicht, dass ihr Vater sie im Stich gelassen hatte, nicht, was man ihrem Fleisch angetan hatte. Nichts davon, sondern dass es dem Hauptmann gelungen war, ihr die Demütigung und den Schmerz schmackhaft zu machen. Dass er sie gezwungen hatte, dass sie sich hatte zwingen lassen, ihm zuzustimmen. Mit nur einer Frage.

      »Bitte, junges Fräulein, mein Name ist Merle. Ich wurde geschickt, um mich um Euch zu kümmern.«

      Anna schlug die Augen auf und erkannte, im dürftigen Licht einer kleinen Talglampe, ein Mädchen etwa in ihrem Alter mit großen, verschüchterten Augen und zu dicken Zöpfen geflochtenen, schwarzen Haaren auf beiden Seiten ihres kalkweißen Gesichts. Sie hatte sich also nicht geirrt und tatsächlich ein weiteres Mädchen im Lager gesehen. Merle setzte die Lampe mit zittrigen Händen neben Annas Bett ab und knickste.

      »Ich weiß, was der Hauptmann getan hat. Ich …« verschämt sah das Mädchen zur Seite. Anna wurde klar, dass auch sie ein Opfer des Hauptmanns war. Trotz der bleiernen Schwere in ihrer Brust und ihren Gliedern setzte Anna sich auf.

      »Nein, Fräulein!«, rief Merle aus, aber es war zu spät. Anna hatte sich bereits auf ihren lädierten Po gesetzt und Schmerz zuckte über ihr Gesicht. Aber sie würde nicht schreien! Sie würde stark sein. Sie würde dem Hauptmann nie wieder erlauben, Befriedigung aus ihrer Qual zu ziehen!

      »Bitte legt Euch wieder hin, Fräulein, ich werde mich um Euch kümmern. Ich habe Kamillensud mitgebracht …«

      Immer noch schweigend ließ Anna zu, dass Merle sie sanft wieder auf den Bauch legte, die Decke unter vielen Entschuldigungen und Beteuerungen, es nur gut zu meinen, hob, um dann Annas Po sanft mit einem Schwamm einzureiben. Immer wieder tauchte sie ihn in eine kleine Schüssel, in der die dunkelgelbe Flüssigkeit sanft schaukelte.

      Der Sud war angenehm warm und ein Segen für ihre Haut, die in den letzten Stunden so viel hatte erdulden müssen. Wieder und wieder, führte Merle den Schwamm über das zerschundene Fleisch, immer wieder sprach sie sanfte, halb unsinnige Sätze, die aber einen unendlich beruhigenden Effekt auf Anna hatten. Sie erlaubte sich ein Seufzen, das aber schnell in Schluchzen umschlug, als ihre furchtsame Anspannung einer furchtbaren Erkenntnis in ihrem Kopf wich. Es war nur das erste Mal gewesen. Sie war die Gefangene des Hauptmanns, und sie bezweifelte, dass ihres Vaters Rettungsexpedition, sollte er überhaupt eine solche ausschicken, dass Lager des Hauptmanns finden würde.

      Merle schien ihre Gedanken erraten zu können.

      »Fräulein, macht Euch keine zu großen Gedanken.« Sie breitete das Leinentuch über Annas zerschundenem Po aus und kniete sich neben das Lager. Dann, zögerlich, griff sie nach Annas Hand. Die sanfte Berührung, so schien es Anna, schien ihr Kraft einzuflößen. Sie griff Merles Hand fester.

      »Der Hauptmann … er … er ist sehr beschäftigt. Er wird Euch nicht zu oft zu sich nehmen. Und ich werde nach jedem Mal für Euch da sein. Das ist ein Versprechen.«

      Anna merkte, dass plötzlich die Angst aus der Stimme des Mädchens verschwunden war. Zum ersten Mal seit ihrem fatalen Satz an den Hauptmann versuchte sie, wieder zu sprechen; zweimal brachte sie nur ein Krächzen hervor, beim dritten Mal gelang es ihr, einigermaßen sicher zu sagen:

      »Hat er … hat der Hauptmann dich auch zu sich genommen?«

      Merle nickte.

      »Er und seine Männer haben den Hof meines Vaters vor zehn Monaten überfallen.«

      Trauer, unüberwundene, noch immer frische Trauer stahl sich in ihre Stimme, aber das Mädchen sprach tapfer weiter.

      »Meine Eltern … immerhin sie konnten entkommen. Und meine kleine Schwester. Und der Hauptmann hat bald aufgegeben. Ich sei einfach nicht das, was er brauche, meinte er. Aber versucht … versucht hat er es …«

      Eine Mischung aus Mitgefühl, Dankbarkeit und Verlorenheit ergriff plötzlich Anna, während sie in die großen, traurigen Augen ihrer Leidensgenossin blickte. Ohne zu überlegen, beugte sie sich nach vorn und küsste das Mädchen. Merle reagierte nicht direkt. Erstaunen stand in ihren weichen Gesichtszügen geschrieben, dann etwas wie Schüchternheit. Zuletzt aber hob sie den Blick wieder, schaute Anna in die Augen und streichelte zärtlich ihre Wange. Vorsichtig küsste Anna sie erneut, und mit unendlicher Zärtlichkeit erwiderte Merle den Kuss.

      ***

      Mit einem letzten Flackern erlosch die Talglampe. Anna spürte die Wärme ihrer Freundin, eng gepresst an ihren nackten Körper. Eine Freundin an der Seite – viel besser als ein Licht in der Dunkelheit.

       Schwäche

      Merle sollte recht behalten. In den nächsten Wochen sah Anna den Hauptmann überhaupt nicht, hörte ihn nur manchmal, spätnachts, durch das Zelt in sein Bett wanken. Er verbrachte mehr Zeit außerhalb des Lagers als innerhalb, vermutlich, um sich mit seinem mysteriösen Auftraggeber zu treffen. Am Morgen nach ihrer ersten Nacht mit ihm hatte er ihr einen Schlafraum in seinem Zelt zugewiesen, das sie nicht verlassen durfte. Die Zeit kroch dahin und Anna wünschte sich, dass der Hauptmann ein größerer Leser wäre. Aber außer ein paar mageren Bänden zur Geschichte Mortekias, die selbst in Annas wenig kritischen Augen voll Selbstlob und Überhöhung steckten, fand sie nichts.

      Der einzige Lichtschimmer in dieser Zeit waren die Besuche Merles, bei denen die beiden natürlich Vorsicht walten lassen mussten. Die Leibwachen des Hauptmanns, so hatte Merle Anna erzählt, drückten gerne ein Auge zu, solange sie »das andere offen halten durften«. Merle ahmte die tiefe Stimme des größeren der beiden Wächter nach, und Anna musste lachen, fühlte sich dann aber unangenehm an ihre erzwungene Vorstellung im Käfig erinnert. Sie befand allerdings, dass sie in ihrer Situation kaum eine Wahl hatte – und besser in Kauf nehmen, dass sie eventuell beobachtet werden würden, als ganz allein ihre Zeit als Trophäe des Hauptmanns zuzubringen. Somit hatten die beiden die zwei Wächter auf ihrer Seite, aber, das war natürlich beiden klar, durfte der Rest des Lagers auf keinen Fall von ihren Treffen erfahren.

      Sie trafen sich an fast jedem Abend, sobald es dämmerte und Merle ihre Arbeiten abgeschlossen hatte. Sie war sehr geübt darin, den anderen Bewohnern des Lagers aus dem Weg zu gehen.

      Bei ihrem ersten Treffen waren sie schüchtern, lagen, Arm in Arm, auf Annas Lager. Anna erzählte von ihren mageren Erlebnissen am Tag und Merle von der Einöde des Küchenzeltes, in dem sie Tag für Tag dieselben Arbeiten verrichtete. Eine Pause dehnte sich länger und länger, Merle sah Anna erwartungsvoll an. Zögernder als beim letzten Mal, gehemmter und sich jeder ihrer unsicheren Bewegungen bewusst, setzte Anna an, das andere Mädchen zu küssen. Sie lachten beide ein wenig. Merle legte ihren Kopf zur Seite und lächelte. Anna versuchte es erneut. Merle erwiderte den Kuss, der sich länger und länger zog. Für beide war es eine Wohltat, etwas Gutes und Sanftes in dieser dunklen Zeit zu spüren, aber beide mussten erst die Mauern, die sie innerlich aufgebaut hatten, durch Geduld und Zartheit verschwinden lassen. Es folgten noch viele Küsse und viele Tränen, bevor Annas Hände nicht mehr nur über Merles Rücken wanderten. Sie begann, die kleinen Brüste ihrer Freundin durch deren Kleid hindurch zu streicheln. Merle legte eine Hand auf Annas, nicht aber, um sie aufzuhalten, sondern um ihr zu zeigen, dass sie fester zudrücken sollte. Anna tat es und begann, leicht zu kneten, bevor sie ihre Hand durch den Kragen unter Merles Kleid fahren ließ. Merle atmete hörbar, ihr Atem ging schnell. Für Anna war es allerdings ausgesprochen unbequem, also zog sie ihre Hand bald wieder heraus, löste sich aus Merles sanfter Umarmung, öffnete das Kleid ihrer Freundin und streifte es über ihre Schultern nach unten. Bald streichelte, knetete und küsste sie Merles kleine Brüste, während sie sich halb ekstatisch wand. Anna saugte fester und Merle


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