Der Freund des Sohnes | Erotische Geschichte. Allegra BellmontЧитать онлайн книгу.
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Der Freund des Sohnes | Erotische Geschichte
von Allegra Bellmont
Allegra Bellmont ist das Pseudonym der Autorin Denise R. Leitner. Sie wurde 1975 geboren und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der sonnigen Weststeiermark, eine halbe Autostunde von Graz entfernt.Schon in früher Jugend lernte sie: Die verbotenen Früchte schmecken am süßesten.Neben Familie und Beruf widmet sie sich dem Schreiben und versucht das im Schlafzimmer Erlebte bei einem Gläschen Wein in passende Worte zu kleiden.Zu ihren Hobbys zählen Wandern in den steirischen Bergen, Wasserskifahren und vor allem ihr Mann, der ihr unvergessliche, leidenschaftliche Stunden schenkt.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: 101dalmatians @ istock.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862775156
www.blue-panther-books.de
Der Freund des Sohnes von Allegra Bellmont
»Liebes Online-Tagebuch,
ein neuer Tag im goldenen Käfig von Bel Air. Die Temperaturen klettern auf für Mai rekordverdächtige zweiundachtzig Grad Fahrenheit. Hitze, Hitze, Hitze – nur nicht in meinem Schlafzimmer. Dort herrscht seit Monaten eisige Kälte.
Randy ist heute Nacht abermals nicht nach Hause gekommen. Gestern nicht. Vorgestern nicht. Die ganze letzte Woche nicht. Wahrscheinlich vögelt er wieder eines dieser drallen Häschen vom Set – eine mit aufgespritzten Schlauchbootlippen und Silikontitten. Warum musste ich auch einen Pornofilmproduzenten heiraten?
Wie immer denke ich, dass es an mir liegt. Dass ich nicht mehr attraktiv genug bin und er sich deswegen lieber in unserem Apartment nahe des Studios aufhält.
Dass ich einsam bin, wird mir erst beim Schreiben dieser Zeilen bewusst. Aber warum beklage ich mich? Habe ich nicht alles, was ich brauche? Ein schönes Heim, einen fast erwachsenen Sohn, keine Sorgen, Luxus ...
Wenn die Männer wüssten, wie unbefriedigt ich bin – würde das etwas ändern? Würden sie mich mit ihren Blicken ausziehen? Meinen achtunddreißigjährigen Körper sehnsuchtsvoll mustern? Meine Brüste, meine Beine, meine streichelglatten Schamlippen?
Wirke ich denn noch anziehend auf die Männer? Manchmal glaube ich nicht mehr daran, noch länger der feuchte Traum gieriger Männerfantasien sein zu können ...«
***
Clarice seufzte unzufrieden und steckte ihr kastanienrotes Haar hoch. Der helle Schein der Vormittagssonne zauberte klitzekleine Schweißperlen auf ihre gebräunte Haut.
Wieder ein neuer Morgen am Fuße der Santa Monica Mountains. Wieder ein Tag im Paradies, den sie auf der Sonnenliege verbringen würde, lediglich unterbrochen von ein paar Dutzend Längen im Pool und einer endlosen Abfolge von Drinks. Sie konnte es gar nicht erwarten, sich vom Hausmädchen den ersten servieren zu lassen – irgendetwas mit Schuss. Damit ihr der Tag im goldenen Käfig erträglicher wurde.
»Lass es dir gut gehen, Täubchen«, hatte Randy vorhin zum Abschied am Telefon gesagt. Charme hatte er immer besessen. Aber wirklich zu vermissen, schien er sie nicht. Nicht mehr.
Sie griff nach dem Sonnenöl am fahrbaren Beistelltischchen, doch nicht, um sich einzucremen. Zumindest nicht nur. Blubbernd drang das nach Kokosnuss duftende Öl aus der Öffnung. Das flutschende Gefühl zwischen ihren Fingern ließ sie erneut aufseufzen. Diesmal war es jedoch ein Seufzen aus dem tiefen Inneren ihrer Brust. Sie verteilte den sündigen Spaß auf ihren Handflächen und zögerte den Moment hinaus, wo sie ihre Haut berühren würde.
Was hätte sie für guten – wirklich guten – Sex gegeben? Am liebsten hätte sie nackt auf der Terrasse gelegen, doch wegen des Hausmädchens unterließ sie es. Und wegen der Nachbarn. Seitdem Randy die Büsche und Bäume im Garten hatte entfernen lassen, kam Nacktbaden im Pool tagsüber nicht mehr infrage. Nur südwestseitig ragte ein halbes Dutzend verwahrloster Bäume in den Himmel – wie Käfiggitter – und versperrte die Sicht auf den Pazifik.
Ihre Handflächen streichelten über ihre Haut. Vom unteren Rand ihres Bikinioberteils hinunter in Richtung Bauch. Unterhalb ihres Bauchnabel-Piercings, einer diamantbesetzten Taube, hielt sie an. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie spürte ein Pochen in ihrem Schoß, ein unsagbares Ziehen, das sie aufforderte, ihre erfahrenen Finger noch tiefer gleiten zu lassen. Bis in ihr neonrosafarbenes Bikinihöschen und ... noch tiefer.
Verdammt, Randy! Wahrscheinlich hatte er die Bäume absichtlich entfernt. Damit sie auch ja brav blieb und sich nicht zu unbeobachtet vorkam. Warum hatte er nicht ein Heer an Poolboys und Gärtnern angeheuert? Dann hätte vielleicht auch sie zur Abwechslung mal etwas zu sehen bekommen.
Gerade die Vorstellung, beobachtet zu werden, machte alles nur noch aufregender. Noch verbotener. Noch erregender. Zu der Wut auf ihren Mann gesellte sich unbefriedigte Lust, die unaufhörlich in ihr anwuchs. Sollten die Nachbarn doch gaffen. Sollten sie doch wissen, dass er sich lieber oben im Pornando Valley Abend für Abend in »seine Arbeit vergrub« – in junge willige Pornohäschen, die nichts unversucht ließen, ihn von ihrem »Talent« zu überzeugen.
Sie hatte ja ihr schauspielerisches Talent zugunsten von Ehe und Kind brachliegen lassen. Nicht, dass sie es bereut hätte, aber ihre Ehe verkam immer mehr zur Farce. Abgesehen von seiner Untreue – Randy telefonierte ja schon öfter mit Brandon als mit ihr und Zac. Allmählich kam es ihr vor, als wäre er mit seinem Studiopartner verheiratet!
Die Augen schließend verdrängte sie alle lästigen Gedanken und betastete ihre weiche Haut. Kein einziges Härchen trübte den Sinnesgenuss. Unzählige Behandlungen im Laser-Epilationsstudio hatten es möglich gemacht, alles an ihr war streichelglatt wie Babyhaut. Vor allem ihre Scham.
Quälend zogen sich ihre Liebesmuskeln zusammen. Sie verstärkte den Biss auf ihre Unterlippe. Sie schaffte es nicht mehr, sich zurückzuhalten und das wollte sie auch gar nicht. Ihre Fingerspitzen glitten in ihr Bikinihöschen und wühlten auf ihrem nackten Venushügel. Das Blut kochte in ihrer Klit. Das war mehr, als sie ertragen konnte. Doch sich selbst zu streicheln – nur durch ihr eigenes Zutun einen Höhepunkt zu erlangen –, erschien ihr falsch. Armselig. Wie viel schöner wäre es, mit einem anderen Menschen diesen Höhepunkt zu teilen? Ihn gemeinsam zu erleben.
Und doch musste sie ihre Finger tiefer gleiten lassen. Zu ihren inneren Schamlippen, die vor Feuchtigkeit schmatzten und von Sekunde zu Sekunde nasser wurden. Bis der Lustsaft aus ihrem Inneren drängte und ihren gesamten Schritt benetzte.
Erschaudernd ließ sie ihre zweite Hand folgen. Sie wollte alle ihre Finger auf ihrer Lustperle spüren. Wollte, dass alle Fingerspitzen mit ihrer Feuchte in Berührung kamen – schon seit das Sonnenöl lustvoll über ihre Fingerkuppen geflutscht war und die hart aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste gegen den dünnen neonrosafarbenen Stoff ihres Bikinis drückten.
Sie löste die Bänder und die kleinen Dreiecke glitten über ihre steifen Nippel beinahe schmerzhaft hinab. Am liebsten hätte sie ihren Bikini komplett ausgezogen. Aber das durfte sie nicht. Ob sie gerade beobachtet wurde? Zum Glück trug sie ihre Sonnenbrille. Ohne sie wäre sie sich wirklich nackt vorgekommen. Wieder vergrub sie ihre Hände in ihrem Höschen, schickte ihren Mittelfinger auf Entdeckungsreise. Er teilte ihre glitschig nasse Furche und pflügte sie wie einen Acker, der bestellt werden wollte.
»Oh ja«, flüsterte sie kaum hörbar und ließ ihre andere Hand mit ihrer Klit spielen. Mühelos tauchte ihr Mittelfinger in sie ein, flutschte in sie wie ein gut geölter Kolben, während ihre übrigen Finger ihre Klit massierten und sie mit kreisenden Bewegungen immer mehr zur Ekstase trieben. Ein Seufzen kam über ihre Lippen.
Nicht mehr lange und ihr Becken würde zucken, ihr Schoß würde glühen und ihre Liebesmuskeln ...
Ein Schatten legte sich auf sie.
Kein Poolboy. Nicht der Gärtner. Kein Nachbar