Familie Dr. Norden 731 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.
spielen halt die Gene mit.«
»Das verstehe ich nicht.«
»Dann beschäftigen Sie sich damit, oder lassen es sich von Bastian erklären. Ich muß jetzt weiter, Frau Fechner. Regen Sie sich nicht über ungelegte Eier auf.«
Bastian begleitete ihn bis zur Gartentür. »Sag mal ehrlich, wie sieht es denn bei dir wirklich aus, Basti?« fragte Dr. Norden.
»So gut wie bei Danny bestimmt nicht, aber ich tippe auf 2,5.«
»Und darüber regt sich deine Mutter so auf?«
»Ich sage es ja nicht so deutlich. Wenn dann eine Zahl hinter dem Komma abweicht, regt sie sich auf, weil ich mich besser eingeschätzt habe. Ihr kann man es nicht recht machen.«
»Und was hast du vor?«
»Am liebsten würde ich einen Job in einem Verlag annehmen, aber sie will ja, daß ich studiere. Man ist nichts in ihren Augen, wenn man nicht Akademiker ist. Dabei hat es mein Vater auch ohne Studium weit gebracht.« Ein schwerer Seufzer folgte.
»Du kannst immer zu mir kommen, wenn du einen Rat brauchst«, sagte Daniel väterlich.
»Sie ahnen nicht, wie sehr ich Danny um seine Eltern beneide, viele tun das übrigens.«
»Ich nehme an, daß dein Vater den Ton angab, solange er lebte.«
»Aber mit ihm konnte man vernünftig reden. Ich weiß nicht, wie es weitergehen wird, wenn ich mein Elternhaus verlasse. Mir traut ja niemand zu, daß ich mich durchsetzen kann.«
»Doch, ich traue es dir zu, Bastian.« Daniel Norden hielt seine Hand fest umschlossen.
»Danke, vielen Dank, Dr. Norden.« Ein Leuchten war in Bastians hellen Augen.
Daniel atmete auf. Um Bastian braucht es ihm nicht bange zu sein. Das konnte er auch Fee sagen, die sich Gedanken gemacht hatte.
»Wenn Frau Fechner mal keinen mehr ständig um sich hat, dem sie etwas vorjammern kann, wird sie sich darauf besinnen, daß sie doch eigentlich noch schöne Jahre vor sich haben könnte, wenn sie sich nur um sich selbst zu kümmern braucht. Ich kenne diese Art Frauen. Sie entdecken den zweiten Frühling.«
»Hoffentlich«, sagte Fee mit einem tiefen Seufzer. Dann widmete sie sich lieber ihren Kindern, da die Zwillinge eine Streitphase hatten und mal wieder herausfinden wollten, wer Sieger blieb. Sie mischte sich nicht ein, sie beobachtete die beiden, die ihre Auseinandersetzungen mit Worten führten, und wenn Kraftausdrücke fielen, klapperte Fee mit der Strafkasse. Dann herrschte bald Ruhe.
»Worum ging es eigentlich?« fragte Fee.
»Jan hat gesagt, daß er genauso schlau wird wie Danny«, erklärte Desi empört. »Dabei weiß er nicht mal, was tolerant ist.«
»Weißt du es?« fragte Fee.
»Na klar, wenn man nachgibt.«
Wie pfiffig sie schon waren, Fee konnte es fast nicht glauben. Es ging so schnell. Die Tage, Wochen und Monate eilten nur so dahin, und bald waren sie schon wieder ein Jahr älter. Dann kamen sie in die Schule und würden den Lehrerinnen und Lehrern bestimmt mehr zu schaffen machen als Anneka. Sie waren mehr wie ihre großen Brüder und manchmal auch ziemlich vorlaut, aber wer hätte schon Desis Charme widerstehen können. Sie mußte nur ihre großen dunklen Augen rollen, und schon hatte sie gewonnen. Fee ließ sich davon allerdings nicht mehr bestechen. Sie verstand es auch, sich Respekt zu verschaffen, ohne allzu streng zu sein.
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