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Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman - Günter Dönges


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sein mußten«, gab der Butler zurück. »Ich hoffe, Sie können mir deswegen noch einmal verzeihen.«

      »Nur so konnte ich doch Strapetta und Hyman erwischen«, meinte Anwalt Rander lächelnd. »Hayes hatte keine Ahnung, daß er mich die ganze Zeit über mit herumfuhr.«

      »Dann ist es also Tatsache, daß Rita Malcona als Lockvogel benutzt wurde?« wollte Leutnant Madden wissen.

      »Das ist geklärt. Es entspricht den Tatsachen, Sir.« Parker nickte zustimmend. »Die Einzelheiten, die Mr. Rander und meine Wenigkeit vermuteten, erwiesen sich als Fakten. Mit anderen Worten, Claim wollte Mr. Rander und mich auf dem Umweg über die Hayes-Gang ermorden lassen und sich damit rächen.«

      »Und wer erschoß die ›Weiße Göttin‹?«

      »Das ist ebenfalls bereits geklärt«, sagte Parker höflich. »Es waren die beiden Gangster Hyman und Strapetta. Die ›Weiße Göttin‹, um bei dieser Beschreibung zu bleiben, telefonierte mit Lefty Claim und gab durch, wohin sie von den beiden Privatdetektiven Shultz und Shelby gebracht worden war. Darauf erschienen Strapetta und Hyman, die noch vor ihrer Flucht dafür sorgten, daß die ›Weiße Göttin‹ nun nicht mehr auf treten kann.«

      »Dieser Mord sollte Hayes in die Schuhe geschoben werden«, fügte Mike Rander hinzu. »Er sollte die endgültige Schießerei zwischen uns und Hayes auslösen.«

      »Etwas zu raffiniert ausgedacht«, gab Leutnant Madden kopfschüttelnd zurück. »Dann haben auch die Claim-Gangster auf Sie und Parker geschossen, nicht wahr?«

      »In der Tat, Sir«, schaltete der Butler sich wieder ein. »All diese und jene Anschläge wurden von Mr. Lefty Claim ausgelöst.«

      »Und wer schlug mich im ›Amazonas-Nachtclub‹ nieder?« fragte Mike Rander, der sich plötzlich wieder an diesen rätselhaften Zwischenfall erinnerte.

      Walt Dalton, jener junge, eifersüchtige Mann, der noch einmal in den Nachtclub zurückkehrte«, erklärte Parker. »Dalton gestand es mir, als ich ihn danach fragte, und ihm diese Tat auf den Kopf zusagte.«

      »Er langte ganz schön zu, aber vergessen wir es«, meinte der Anwalt. »Ich denke, Madden, dieser Fall wäre gelöst. Jetzt sind Sie und der Staatsanwalt an der Reihe.«

      »Für den Mord an Rita Malcona werden Claim und seine beiden Leute zumindest bis zum Rest ihres Lebens im Zuchthaus sitzen«, sagte Madden. »Und was die Hayes-Gang angeht, so reicht die Schießerei vollkommen aus, Hayes und seine Leute für lange Jahre hinter Gitter zu bringen. Falls wir nicht zusätzlich noch Rauschgift finden, womit ich aber fest rechne.«

      »Damit dürfen wir uns wohl verabschieden«, sagte Rander und nickte dem Leutnant lächelnd zu. »Wir müssen noch Shultz und Shelby ablösen. Die stehen sich vor Claims Haus die Beine in den Leib.«

      »Davon bin ich keineswegs überzeugt, Sir«, entgegnete Parker.

      »Und was vermuten Sie?«

      »Ich nehme an, Sir, daß Mr. Shultz zur Zeit für sein leibliches Wohl sorgt und sich dabei die mehr oder weniger anzüglichen Bemerkungen seines Assistenten Shelby anhört.«

      »Er liegt schon wieder richtig«, sagte Madden auflachend.

      »Hatten Sie etwas anderes erwartet«? gab Mike Rander zurück.

Die Macht aus Metall

      Butler Josuah Parker befand sich in bester Laune, obwohl ihm diese Gemütsverfassung nicht gerade anzusehen war. Stocksteif und würdevoll wie der offizielle, diplomatische Vertreter eines fremden Staates stand er vor der geschwungenen Theke des Spezial Tabakgeschäftes und begutachtete die frisch eingetroffenen Importe.

      Es handelte sich um Zigarren, die der Form und Größe nach an mittelgroße Torpedos erinnerten. Sie befanden sich in einer flachen Kiste aus Zedernholz und lagerten auf feinstem Stroh. Sie hätten schon wegen ihrer schwarz-grünen Färbung jeden durchschnittlichen Raucher abgeschreckt. Nicht aber den Butler, der sich diese Importe wieder einmal bestellt hatte.

      Parker nickte dem kleinen, dicklichen Inhaber des Tabakladens anerkennend zu.

      »In der Tat, ausgezeichnet«, sagte er dann mit seiner dunklen, sonoren Stimme. »Ich darf wohl unterstellen, daß diese Zigarren auch wirklich so munden wie sie aussehen, oder?«

      »Worauf Sie sich verlassen können, Mr. Parker«, gab der Tabakfachhändler mehr als doppelsinnig zurück. Beschwörend fügte er dann allerdings hinzu: »Ich darf Sie daran erinnern, daß Sie mir versprachen, diese Zigarren nicht hier in meinem Geschäft zu rauchen.«

      »Keine Sorge, um diese Importe genießen zu können, brauche ich Minuten und Stunden der Muße«, erwiderte Parker »Ich nehme das Kistchen …!«

      Der Inhaber des Tabakladens atmete innerlich auf, als er merkte, daß der Butler sich an die seinerzeit getroffenen Vereinbarungen hielt. Einmal hatte Parker eine dieser giftig aussehenden Zigarren hier im Laden geraucht, worauf für viele Stunden alle Besucher und Kunden des Ladens entsetzt zurückwichen, die ahnungslos eingetreten waren. Der Duft und das Aroma, wie Parker sagte und behauptete, der pestilenzartige Gestank, wie der Geschäftsinhaber seinerseits behauptete, hatte alle Kunden verschreckt.

      Parker zückte sein Zigarrenetui, um sich vier dieser Importen griffbereit einzustecken. Dabei wendete er sich halb um und … erstarrte! Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, niemals Erstaunen zu zeigen, drückte sein Gesicht diesmal grenzenlose Verblüffung aus. Fasziniert schaute er durch die Schaufensterscheibe hinaus und beobachtete die Szene auf der Straße.

      Im ersten Augenblick glaubte Parker, zu träumen. Er fühlte sich einige Tage zurückversetzt, als er noch als Halbwüchsiger Kinos besucht hatte und seiner Leidenschaft frönte, sich vor allen Dingen Kriminalfilme anzusehen.

      Aus einem imposanten Bankgebäude kamen drei an sich korrekt gekleidete Männer, die große dunkle Ledertaschen trugen. Bemerkenswert an diesen Männern war allerdings die Tatsache, daß sie zudem noch Maschinenpistolen trugen, aus denen sie jetzt wenig gentlemanlike feuerten.

      Diese drei »Bankbesucher« strebten ohne besondere Hast oder Eile auf einen dunkelgrauen Ford zu, der wenig weiter am Straßenrand hielt.

      Das häßliche Geratter dieser drei Maschinenpistolen veranlaßte die Straßenpassanten, sich schleunigst in Deckung zu begeben. Männer und Frauen spritzten auseinander und räumten die Schußbahnen. Innerhalb weniger Sekunden war die Straße fast menschenleer.

      Im Portal des Bankgebäudes tauchten zwei uniformierte Wachleute auf, die ebenfalls schossen.

      Im Gegensatz zu den drei Bankkunden duckten sie sich und nutzten jede sich bietende Möglichkeit, den gegnerischen Geschossen auszuweichen, eine Vorsichtsmaßnahme, die sich auszahlte.

      Die drei Bankkunden jedoch schienen von solcher Vorsicht nur wenig zu halten.

      Fast heiter und gelassen, aber immer noch schießend, gingen sie auf den haltenden Wagen zu.

      Einer erreichte ihn. Die beiden anderen Männer hingegen wurden von den Wachmännern getroffen und fielen zu Boden.

      Nachdem der Überlebende im Wagen saß, ruckte der Ford blitzartig an. Die Hinterräder tourten durch, als er sich in Bewegung setzte. Mit der Geschwindigkeit einer frisch gezündeten Rakete preschte der Ford die Straße hinunter und verschwand auf zwei kreischenden Rädern hinter der nächsten Straßenecke.

      »Haben Sie das gesehen …?« Der Inhaber des Tabakladens schnappte nach Luft.

      »Ich war so frei«, gab der Butler gemessen zurück, zumal er seine innere Fassung längst zurückgefunden hatte. »Wenn mich nicht alles täuscht, wurden wir gerade Zeugen eines Banküberfalls …!«

      »Man muß doch … man muß doch …!« Der Tabakfachmann war derart nervös und aufgeregt, daß er nicht in der Lage war, den begonnenen Satz zu beenden.

      »Man sollte und müßte in der Tat die Polizei informieren«, sagte Parker, der durchaus erraten hatte, was der Tabakfachmann hatte sagen wollen.

      »So


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