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Butler Parker Box 9 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Box 9 – Kriminalroman - Günter Dönges


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darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf diese Tür richten«, rief Parker.

      Rander verschloß die Verbindungstür zum Kühlraum und ging zu Parker, der vor einer ovalen Eisentür stehengeblieben war.

      »Ich glaube, Sie haben wieder einmal recht gehabt«, sagte Mike Rander, ehrlich anerkennend. »Ich wette, das ist die Tür, die wir vom Kabineneingang her kennen.«

      »Ich möchte es auch annehmen«, sagte Parker. »Es scheint mir auch logisch zu sein … Aus Zeitgründen kann man diesen Weg nehmen, wenn man schnell irgendwelche Trinkvorräte ergänzen will … Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich diese Tür gern öffnen.«

      »Toben Sie sich ruhig aus«, meinte Mike Rander. Er hatte sich eine Zigarette angezündet und wartete, bis sein Butler auch diese Tür geöffnet hatte.

      »Ihre Vermutung war richtig«, sagte Parker in falscher Untertreibung. »Sir, ich glaube, wir wissen, wie die Leiche Trotters an Deck geschafft worden ist.«

      »Na …?« fragte Rander nur, als Parker einen Blick hindurchgeworfen hatte.

      »Ich wäre dafür, wir würden uns mal ausgiebig nach Blutspuren Umsehen«, sagte Mike Rander. »Mit den Taschenlampen müßten wir das doch eigentlich schaffen …!«

      Der Butler schloß die Tür und machte sich auf Spurensuche. Mike Rander interessierte sich für das Metallschild, das am Maschendraht des Aufzugschachtes festgemacht war.

      »Der erlaubten Traglast nach zu urteilen ist es eine Kleinigkeit, einen Menschen nach oben an Deck zu befördern«, sagte Rander nach kurzer Überprüfung. »Schade, daß der Korb oben ist … Sagen Sie, Parker, wo mag er wohl enden?«

      »Entweder in der Salonküche oder aber im Hinterraum der Bar«, erwiderte der Butler, der verbissen und konzentriert den Boden absuchte.

      »Wir werden uns darum zu kümmern haben, wer Zutritt zu diesen Räumen hat«, sagte Mike Rander weiter. »Nach einer alten Regel bekommen die Bordköche ihren Vorrat zugeteilt. Auch die Stewards haben hier nichts verloren.«

      »Vielleicht verwaltet Mister Smalden diese Vorräte«, sagte Parker. »Kapitän Sanders ist dazu wieder zu ranghoch.«

      »Donnerwetter, nicht schlecht«, meinte Mike Rander nachdenklich. »Die Kreise werden immer enger … Na ja, ich bin gespannt, was wir noch alles finden werden.«

      »Sir, ich habe etwas gefunden«, sagte Butler Parker. »Darf ich Sie hierher bemühen?«

      »Blutspritzer?«

      »Allerdings, Sir … sie sind sogar recht gut zu erkennen. Ich denke, daß ein Irrtum ausgeschlossen ist.«

      Er wies auf die Tür.

      Mike Rander bückte sich und konnte sogar auf Parkers Lupe verzichten. Einige eingetrocknete Blutstropfen waren deutlich zu erkennen. Ein Irrtum konnte nicht vorliegen.

      »Trotters wurde also in seiner Kabine, wahrscheinlich unter der Dusche, ermordet«, sagte er, sich wieder aufrichtend. »Der Mörder schleifte sein Opfer durch diese Tür, verstaute es im Aufzug und brachte es so an Deck. Entweder fuhr er selbst mit nach oben oder aber nahm den normalen Weg über den Kabinengang. Er holte Trotters aus dem Aufzug und warf ihn dann über Bord. Eine vollkommen klare Geschichte …, bis auf die Türen …, die man allerdings, wie ich an Ihnen, Parker, gesehen habe, auch mit einem Nachschlüssel öffnen kann.«

      »Sir, ich möchte einen Einwand machen, wenn Sie gestatten«, sagte Josuah Parker. »Ich rede nur ungern von meinen Fähigkeiten, doch ich bezweifle es sehr, daß man das Schloß mit einem normalen Nachschlüssel aufsperren kann. Dazu gehört ein Spezialbesteck, dazu benötigt man gewisse Fähigkeiten, die man sich nur im Verlauf einer langen Praxis anzueignen vermag.«

      »Parker, Parker«, drohte Rander spöttisch, »verfügen Sie etwa über diese erwähnte langjährige Praxis?«

      »Sir …«, sagte Parker protestierend, »ich meinte das selbstverständlich im übertragenen Sinn …«

      »Demnach wurde also der echte Schlüssel zum Öffnen der Tür verwendet?«

      »Das möchte ich als sicher unterstellen«, sagte Parker mit fester Stimme.

      »Dadurch würde sich der Kreis der verdächtigen Personen weiter verengen«, sagte Rander nachdenklich. »Kommen Sie, Parker, stellen wir erst einmal fest, wo dieser Aufzug endet! Dann wollen wir uns um den Mann kümmern, der die Schlüssel zu diesen Räumen verwaltet. Die Sache kommt endlich in Bewegung.«

      Sie verließen die Räume und stiegen über die steile Treppe nach oben und landeten in einem quadratischen Korridor, auf den einige Türen mündeten. Schon am Geruch war leicht festzustellen, daß sich die Hauptküche in allernächster Nähe befand.

      »Hier, Sir«, sagte Parker mit Genugtuung und deutete auf einen Wandschrank, »der Aufzug.«

      Mike Rander öffnete die beiden Türen und nickte. Vor ihnen befand sich die Ladefläche des Aufzugs.

      »So, jetzt sind Sie wieder an der Reihe«, meinte Rander, der zurücktrat. Butler Parker holte seine Lupe aus der Tasche und untersuchte erneut.

      Er kletterte fast in den Aufzug hinein. Als sein Oberkörper halb im Schacht verschwunden war, öffnete sich plötzlich eine Tür. Der Erste Offizier, Smalden, der von Deck kam, blieb überrascht und erstaunt stehen.

      »Ein wunderschöner Tag, nicht wahr, Smalden«, sagte Rander in harmlosem Tonfall.

      »Wie …? Natürlich, Sir … Darf ich Sie fragen, was …?«

      »Wir reiten unser Steckenpferdchen«, erklärte Mike Rander, da Butler Parker sich überhaupt nicht stören ließ. »Da Sie gerade hier sind, Mister Smalden, wer verwaltet eigentlich unten die Vorräte? Wer besitzt die Schlüssel zu den Vorratsräumen?«

      »Sir, ich kann den Sinn Ihrer Frage nicht verstehen«, erwiderte Smalden zurückhaltend.

      »Oh, das spielt keine Rolle«, sagte Mike Rander. »Verlassen Sie sich darauf, daß ich den Sinn gut kenne …«

      »Ja, das ist so … Also …«

      »Sie spielen also auch noch den Proviantmeister, nicht wahr?«

      »Allerdings …, stimmt denn etwas nicht?«

      »Was meinen Sie, Parker, stimmt irgend etwas nicht?« wendete sich Mike Rander an seinen Butler.

      »Sir, es stimmt alles«, erklärte Josuah Parker, der aus dem Schacht zurückkroch und Smalden freundlich zunickte. »Wirklich, ich bin sehr zufrieden … Mister Smalden, wo verwahren Sie eigentlich die Schlüssel zu den Wirtschaftsräumen? Ich möchte annehmen, daß Sie sie nicht in der Tasche herumtragen.«

      »Natürlich nicht … Sie hängen in meiner Kabine in einem Stahlschränkchen … Aber wollen Sie mir nicht erklären, was diese Fragen bedeuten sollen …?«

      »Vielleicht kann man es wie folgt ausdrücken«, schickte der Butler voraus. »Wir sind dem Mörder auf der Spur, da wir Spuren des Ermordeten gefunden haben …«

      *

      Als Parker und Rander im Salon erschienen, wurden sie sofort von Steward Often abgefangen.

      »Mister Strander erwartet Sie in seinen Räumen«, sagte er kühl.

      »Ausgezeichnet, zu ihm wollten wir gerade«, erwiderte Mike Rander. Sie betraten die Deckswohnung des Schiffseigners und wurden gleich beim Betreten des kleinen Korridors von Helen Grade überrascht, die allerdings ihrerseits sehr peinlich berührt war, so gesehen zu werden. Sie schluchzte und weinte nämlich wie ein kleines Mädchen, dem man ein Spielzeug weggenommen hat.

      Parker und Rander sagten kein Wort.

      Sie klopften an, hörten ein scharfes »Ja bitte!« und öffneten die Tür.

      »Ach, Sie sind es«, sagte Strander und bemühte sich, seine Zornfalten im Gesicht zu glätten. »Aber nehmen Sie doch bitte Platz … Möchten Sie einen Drink?«

      »Nicht


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