Stella Block – Reporterin mit Lust und Leidenschaft | Erotischer Roman. Anne SheldonЧитать онлайн книгу.
rutschte der Rock noch ein wenig höher. Wenn er jetzt hinschaute, gewährte sie ihm einen Blick auf ihre frisch rasierte Möse. Manchmal war es besser, bei Verkaufsverhandlungen auf einen Slip zu verzichten.
Prompt stierte Schilling auf ihre nackte, vermeintlich mädchenhafte Scham. Er schluckte trocken, riss sich vom Anblick ihrer intimsten Stelle los und schaute ihr krampfhaft in die Augen. »Aber natürlich«, nickte er ein wenig perplex. »Sogar elektrisch.« Jetzt hatte er sich wieder unter Kontrolle. Er beugte sich vor und zeigte auf die Knöpfe am linken Rand des Fahrersitzes.
Dabei kam er Stella ziemlich nahe. Sie atmete ein und genoss den verheißungsvollen Duft seines Parfüms. Maxx Black, erkannte sie fachmännisch. Nicht besonders teuer, aber sehr anregend. Genießerisch sog sie seinen Duft durch die Nase ein.
»Schön, sehr vielversprechend«, sagte sie und ließ offen, ob sie ihn meinte oder die umfangreiche Ausstattung des italienischen Flitzers. Stellas Hand ruhte auf dem matt schimmernden Schaltknauf. Sie legte zwei Finger um den Schaft und strich sanft auf und ab, schaute dabei zu Schilling auf. »Und der Preis?«
»So wie er hier steht?«
»So wie er steht«, raunte Stella. »Hier.«
Wieder schluckte Schilling, wieder musste sich Stella ein amüsiertes Grinsen verkneifen.
»Achtundzwanzigtausendvierhundert – inklusive Überführung, Zulassung und vollem Tank.«
»Den vollen Tank kann ich mir schon mal leisten.« Stella löste die Hand vom Schaltknauf und stieg aus. Rücklings lehnte sie sich an das Blech. »Und da ist nichts mehr zu machen?«
Schilling lächelte. »Der Preis ist schon knapp kalkuliert und äußerst verführerisch.«
»Das sehe ich.« Stella blickte ihm tief in die Augen und leckte sich über die Lippen. Sie musste Schilling ja nicht auf die Nase binden, dass sie sich mehr für ihn als für das Auto interessierte. Insgeheim aber dankte sie Helmut dafür, dass er sie um den Gefallen gebeten hatte, dem Autohaus einen Besuch abzustatten. »Wenn der Tank voll ist, die Zulassung und die Verführung im Preis inbegriffen sind …«
»Überführung«, korrigierte er sie schnell und nestelte an seiner Krawatte herum. »Vom Werk hierher.«
»Von mir aus auch das.« Stella winkte ab. »Wenn das alles also gegeben ist, besteht sicher die Möglichkeit zu einer Probefahrt, um mir noch einmal alles durch den Kopf gehen zu lassen, oder?«
»Aber natürlich«, nickte der smarte Autoverkäufer schnell. »Eine Fahrt soll letzte Zweifel ausräumen und Lust auf mehr machen.«
»Die habe ich schon«, hauchte Stella dem Verkäufer zu und löste einen kurzen Hustenreiz bei ihm aus.
»Wann möchten Sie?«, fragte er, nachdem er sich wieder unter Kontrolle hatte.
Am liebsten sofort, dachte Stella, die das Ziehen im Unterleib genoss. Die Nippel ihrer Brüste richteten sich auf, als sie sich den Kleinen nackt und schwer atmend auf ihrem Körper vorstellte. Mit roten Flecken unter dem Make-up befeuchtete sie ihre Lippen, dann versuchte sie sich auf den Grund ihres Besuches zu besinnen.
Stella runzelte die Stirn und tat, als müsste sie angestrengt nachdenken. »Heute Abend?« Die Vorstellung an eine Ausfahrt mit diesem Schnuckelchen ließ ihren Leib in Vorfreude kribbeln. Schlaglichtartig sah sie Schilling wieder nackt vor sich, seinen muskulösen Oberkörper auf ihrem verschwitzten Leib, sein Gesicht vor Ekstase verzerrt, während er es ihr besorgte. Innerhalb einer Sekunde wurde ihr Slip feucht. Stella atmete tief durch und versuchte, die heiße Vorstellung aus ihrem Kopf zu verbannen. Noch. Dass sie ihn um den kleinen Finger wickeln würde, um den Preis des Alfa zu drücken, stand längst fest. Es gab schlimmere Opfer, die sie für die Freundschaft zu Helmut bringen könnte. Wenn sie mit dem knackigen Autoverkäufer fertig war, würde er ihr aus der Hand fressen. Und der Preis für den Italiener würde dann sicher auch stimmen.
»Das passt«, riss Schillings Stimme sie aus den Gedanken. »Dann hole ich Sie nach Ladenschluss ab?«
Jetzt wurde er vorlaut. Stella hatte nicht vor, sich die Zügel aus der Hand nehmen zu lassen. »Soll das etwa ein unseriöses Angebot werden?«, fragte Stella in gespielter Empörung.
»Nein«, schüttelte er den Kopf und fuhr sich irritiert durch das dichte Haar. »Ich bin allein heute und komme hier nicht weg. Deshalb erst nach Ladenschluss – und dann können wir bei einem Abendessen in Ruhe über den Preis sprechen.«
»Ist das ein unmoralisches Angebot?«, fragte Stella und schürzte die Lippen. »Also doch verhandeln.«
»Wir werden sehen.« Er schenkte ihr ein jungenhaftes Lächeln, dann führte er Stella in sein Büro. Während er vor ihr herging, schielte Stella auf seinen knackigen Hintern. Dieser heiße Autoverkäufer war genau ihr Typ. Manchmal liebte sie ihren Freund Helmut, dem sie diesen Einsatz zu verdanken hatte. Ja, dachte sie zufrieden, der Abend wird sicher toll werden.
FÜNF
»Helmut, dieser Schilling ist mega hot.« Stella leckte sich genießerisch über die Lippen, während sie barfuß im flauschigen Morgenmantel durch ihr Penthouse wanderte. Am anderen Ende der Leitung hörte sie ihren Freund kichern.
»Ich wusste, dass er dir gefällt.«
Mit dem iPhone am Ohr blieb Stella vor der großen Glasfront stehen und blickte auf die Großstadt herab. In der Ferne schälte sich der Fernsehturm aus dem Dunst. Mit der freien Hand betätige Stella den Mechanismus, der die große Glastüre öffnete. Sie trat auf die Terrasse, genoss die wärmenden Sonnenstrahlen und lauschte dem gleichmäßigen Rauschen der Straßen unter ihr. Irgendwo ganz weit hinten konnte sie den grünen Gürtel erkennen, der Berlin umschloss.
»Warum hast du ihn dir nicht selbst geangelt?«, fragte Stella ihren Freund und Kollegen.
»Weil dieser Autoverkäufer nicht auf Jungs steht.« Nun klang er fast ein wenig traurig. »Abgesehen davon, ich gönne ihn dir von ganzem Herzen, Schätzchen.«
»Wie kann ich das bloß wiedergutmachen?«, fragte Stella und sank auf eine der beiden Relaxliegen. Sie legte die Beine etwas auseinander und genoss den seichten Wind, der unter ihren Morgenmantel strich.
»Hol mir einen akzeptablen Preis für den Alfa raus«, empfahl Helmut ihr. »Bei mir war er zu keinen weiteren Preisnachlässen bereit.« Helmut klang pikiert.
»Ich werde ihn überzeugen, mir einen Rabatt zu geben, der sich sehen lassen kann«, versprach Stella.
»Da bin ich mir sehr sicher«, erwiderte Helmut.
Stella warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und erschrak. »Mist«, fluchte sie und sprang auf. Dabei öffnete sich der Gürtel ihres Morgenmantels. Einen Augenblick lang genoss sie die Sonne auf ihrer nackten Haut.
»Ich muss mich fertig machen, Schilling holt mich in einer Stunde zur Probefahrt ab.«
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