Die Abrichtung & Erziehung zum Sklaven | Erotischer Ratgeber. Arne HoffmannЧитать онлайн книгу.
dir am späten Abend einen Schlummertrunk ans Bett bringt. Du kannst deine Partnerin vor allem zu deiner Lustsklavin und deinem lebenden Sexspielzeug ausbilden, zu einer unbezahlten Angestellten beziehungsweise einem Hausmädchen oder zu einem Gratis-Escortgirl. Du kannst das Schwergewicht darauf legen, deinen Partner so zu erziehen, dass er der perfekte Diener für dich wird, oder darauf, ihn immer sadistischeren Belastungen zu unterwerfen, mit denen er lernen muss, klarzukommen.
Der grundlegende Unterschied zu gelegentlichen SM-Aktionen miteinander besteht vor allem darin, dass ihr eure Rollen jetzt nicht mehr nur für eine kurze Zeit annehmt und danach wieder gleichberechtigt auseinandergeht. So wie ein Vater immer ein Vater sein wird, in welcher Situation er sich auch gerade befindet, wirst du in der Beziehung zu deinem Partner immer der Herr sein, sobald ihr euch einmal für diese Form der Partnerschaft entschieden habt. Ihr wechselt nicht mehr hin und her, je nachdem wo ihr euch gerade befindet und was ihr tut. Das gilt, auch wenn ihr eure spezielle Beziehung natürlich nicht überall offen auslebt, du deinen Partner also zum Beispiel nicht in der Fußgängerzone auszupeitschen beginnst. Statt nur den Kick gelegentlicher erotischer Spiele zu genießen, nehmt ihr beide die überlegene beziehungsweise untergeordnete Rolle auf Dauer an.
»All mein Handeln und Nicht-Handeln hat dem Wohlbefinden meines Herrn zu dienen«, berichtet etwa Saskia Weißer (Künstlername), die ich für eines meiner Bücher über ihr Leben als freiwillige Sklavin interviewt habe. »An dieser Latte messe ich alles, was ich tue oder lasse, auch wenn Er gerade nicht dabei ist, und daran denke ich, wenn ich vor eine Entscheidung gestellt werde. Natürlich ist es schwierig, diese Geisteshaltung im Leben konsequent beizubehalten. Ich behaupte auch nicht, dass ich keine Fehler mache. Es geht hier viel eher um eine Geisteshaltung, die geübt werden will. Und dann … nun, Übung macht bekanntlich den Meister.«
Da diese neue Art des Zusammenlebens – selbst wenn ihr beide entsprechende Bedürfnisse habt – für euch beide sehr ungewohnt ist, ist damit ebenfalls für euch beide ein Lernprozess verbunden. Dir als dominantem Partner fällt dabei die Aufgabe zu, diesen Lernprozess zu gestalten, statt dich einfach führen lassen zu können. Diese Verantwortung wird allerdings dadurch, dass du einen zuverlässigen Sklaven gewinnst, mehr als wettgemacht.
Wozu genau du deine Partnerin anleitest, bleibt wie gesagt dir bzw. euch beiden selbst überlassen. Manche Aspekte werden wichtig für euch sein, andere vollkommen nebensächlich und uninteressant. Im Allgemeinen gibt es aber vor allem folgende Dinge, die ein Herr seiner Sklavin beibringen kann:
das Ausüben spezieller Dienste und Verrichtungen, sei es im Haushalt, sei es als Hilfe bei deinen Hobbys oder beruflichen Tätigkeiten.
deine sexuelle Befriedigung – auf geschicktere, einfallsreichere und hingebungsvollere Weise als bisher.
die Art, wie sie mit dir und anderen spricht. Möchtest du zum Beispiel, dass deine Sklavin jeden ihrer Sätze an dich mit »Herr« beendet? Soll sie dich nur in einer von dir festgelegten »Schlampen-Stimme« (also einer besonders hohen Stimmlage) ansprechen und nur einfache Worte verwenden, als ob sie ein hirnloses Dummchen wäre, das nur zum Sex zu gebrauchen ist? (Diese sogenannte »Bimbofication« auf Dauer durchhalten zu müssen, kann besonders demütigend sein.) Möchtest du, dass deine Sklavin schweigt, bis sie von dir angesprochen wird? Du kannst auch anordnen, dass sie zuerst ihre Hand leicht heben muss, wenn sie etwas sagen möchte, um dann zu warten, bis du ihr das Sprechen erlaubst,
die Art, wie sie sich bewegt und welche Stellung sie in Ruhe einnimmt. Darf sie sich zum Beispiel, wenn sie dich bedient, nur auf Zehenspitzen bewegen, oder möchtest du ihr verschiedene Sklaven-Positionen beibringen, in denen deine Sklavin ihren Körper auf besonders verführerische – oder obszöne – Weise anbietet? Darf sie nur einige Schritte hinter dir gehen, wenn ihr in der Öffentlichkeit unterwegs seid? Darf sie sich nur auf allen vieren bewegen, wenn sie sich in deiner Wohnung befindet? Möchtest du ihr befehlen, ihren Blick immer gesenkt zu halten und niemandem ins Gesicht zu sehen, um damit ihre Unterwürfigkeit zu betonen und innerlich zu verstärken?
ihre Kleidung und allgemein ihr Aussehen. Wünschst du dir von ihr beispielsweise eine bestimmte Frisur oder möchtest du deine Sklavin auf nuttige Weise geschminkt sehen, um sie so vorzuführen? Soll sie ihre Zehennägel in einer bestimmten Farbe bepinseln? Soll deine Sklavin immer barfuß sein, wenn sie in deiner Wohnung tätig ist? Hat sie immer am ganzen Körper rasiert zu sein?
Generell beruht eine Herr-Sklavin-Partnerschaft im Kern nicht darauf, dass eine Person möglichst allen Befehlen ihres Partners gehorcht, sondern dass sie eine innere Einstellung des Gehorsams gegenüber ihrem Partner entwickelt. Dieser Gehorsam spielt sich nicht an der Oberfläche ab, sondern tief im Innern deiner Sklavin. Deine Partnerin sollte verinnerlichen, dass sie nicht mehr nur deine Sklavin spielt, sondern dass sie deine Sklavin ist. Wie du sie dort hinführst, wird dieser Ratgeber Schritt für Schritt erklären.
Welche Aspekte kann die Erziehung zur Sklavin umfassen?
Am Inhalt des vorangegangenen Kapitels lässt sich schon erkennen, wie absurd die Vorstellung ist, ein Herr müsste eine Frau vor allem streng führen und sie oft genug die Peitsche spüren lassen, um sie zu seiner Sklavin zu machen, damit ihr jeder Gedanke an Aufmüpfigkeit vergeht. Solche Vorstellungen gehören allenfalls ins Reich erotischer Fantasien. Was von dir erwartet wird, sind ganz andere Dinge, die wiederum davon abhängen, wozu du deine Sklavin einsetzen möchtest.
Wenn sie für dich vor allem Dienstleistungen unterschiedlichster Art ausüben soll, müssen ihr diese Tätigkeiten zunächst einmal beigebracht werden, und sie muss Gelegenheit erhalten, sich darin zu üben, bis sie immer besser wird. Gut, ein Getränk servieren und andere einfache Handlungen erledigen, kann so ziemlich jeder. Wenn du aber Dienste von einer höheren Qualität erwartest, musst du deine Sklavin erst dazu anleiten. Das bedeutet, dass du selbst genau wissen solltest, was du eigentlich willst, und auch, wie es geht. Und dass du klar kommunizieren kannst und die nötige Geduld aufbringst, wenn deine Partnerin das nicht von Anfang an hinbekommt. Sollte die von euch gewählte Beziehungsform an irgendeinem Punkt scheitern, ist es sehr gut möglich, dass die Schuld daran bei dir lag und nicht bei ihr.
Das Training muss sich nicht auf Bereiche wie Einkaufen, Haushalt oder Büroarbeiten beschränken, sondern kann gut auch sexuelle Dienste umfassen. So könntest du von deiner Sklavin beispielsweise Folgendes verlangen:
Du gibst ihr Literatur über eine bestimmte Praktik zu lesen, für die du deine Sklavin gern benutzen möchtest, beispielsweise Analsex. Deine Sklavin soll lernen, worauf man dabei zu achten hat, und sich dir dann entsprechend zur Verfügung stellen.
Du forderst sie auf, bestimmte Techniken, zum Beispiel Massage, durch die Anleitung von Experten zu lernen, beispielsweise indem sie einen Tantrakurs oder anderweitige Seminare besucht. (Ich selbst habe meine ersten Massagetechniken in einem Volkshochschulkurs zur Bioenergetik gelernt. Es gibt hier also durchaus Möglichkeiten, wenn man ein bisschen sucht.)
Wenn du einer Frau gern beim Strippen zuschaust, kannst du deiner Sklavin befehlen, zu lernen, wie sie sich dabei so erotisch wie möglich präsentiert. Dabei dürfte es ihr vor allem helfen, erotische Onlinevideos zu betrachten, in denen Frauen sich in aufreizender Weise ausziehen, und sich bei diesen Frauen einiges abzuschauen.
Wenn du möchtest, dass deine Sklavin beim Oralsex immer mehr von deinem Penis in ihren Mund aufnimmt, könntest du ihr einen langen Dildo besorgen, den du wie ein Lineal mit verschiedenen Markierungen versiehst. Dann stellst du deiner Sklavin die Aufgabe, es bis zu einem festgelegten Zeitpunkt eine Markierung weiter zu schaffen als zuvor. Wie sie sich die richtigen Techniken aneignet, ist ihre Sache.
Nachdem du deine Partnerin zu einer erstklassigen Schwanzlutscherin gemacht hast, kannst du einen Schritt weitergehen und von ihr Praktiken verlangen, die sie zuvor noch abstoßend fand, beispielsweise das Rimming, also das erotische Lecken deines Hinterns.
Gerade das letzte Beispiel leitet dazu über, dass das Erziehen eines Menschen zum Sklaven nicht allein in der Ausbildung bestimmter Fertigkeiten besteht, sondern auch auf mentaler Ebene stattfindet – in diesem Fall soll deine Sklavin lernen, bisherige Grenzen (»So etwas mache ich nicht«) schrittweise zu verschieben. Wenn