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Western Helden 20 – Erotik Western. Nolan F. RossЧитать онлайн книгу.

Western Helden 20 – Erotik Western - Nolan F. Ross


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suche mir einen Job.«

      »Ich warte lieber hier«, entgegnete Ruth und stoppte ihr Gefährt neben einer halb verfallenen Hütte in einer Nebenstraße. »Ich kann meinen Wagen keine Sekunde aus den Augen lassen. Während du im Saloon bist, werde ich mich um meine Pferde kümmern. Die sind bestimmt genauso hungrig wie du.«

      »Und durstig«, lachte Cassidy. Dann trabte er auf seinem Rapphengst zum Saloon. Dort stieg er ab und band seinen Schwarzen neben neun anderen Reittieren an.

      Mit einem fachmännischen Blick erkannte Cassidy sofort, dass es sich um gut genährte und gepflegte Pferde handelte. Eines von ihnen hatte sogar einen sehr aufwendig und kunstvoll verzierten Sattel. Als Cassidy sich dem Colorado Ranger, einer eher seltenen Pferderasse, näherte, hörte er eine Stimme. Sie kam von einem baumlangen Typen, der an der Wand des Saloons lehnte. »Wenn du das Tier auch nur anrührst, bist du ein toter Mann.«

      Cassidy drehte sich zu ihm um. »Sehe ich aus wie ein verdammter Pferdedieb?«

      »Kann schon sein.« Der Kerl spuckte einen Batzen Kautabak aus. »Das Pferd gehört Zeke Momper. Mit dem würde ich mich besser nicht anlegen.«

      »Wer zur Hölle ist Zeke Momper?«

      »Ein Teufel, der dir die Hölle auf Erden bereiten wird, wenn du dich an seinem Eigentum vergreifst.«

      »Ich fürchte weder den Teufel noch den Tod«, entgegnete Cassidy. »Da wird mich auch ein Mann namens Zeke Momper nicht ängstigen.«

      »Wenn du ein braver Junge bist, hast du auch nichts zu befürchten«, grinste der Aufschneider. »Willst du ein braver Junge sein?« Bei dieser Bemerkung legte er seine rechte Hand wie zufällig auf den Griff seines Colts.

      Für Cassidy waren drohende Männer wie bellende Hunde. Er beachtete sie einfach nicht. Daher blieb er eine Antwort schuldig und ging auf den Saloon zu, ohne den Aufpasser weiter zu beachten. Als er gerade eintreten wollte, legte sich die Hand des Halbstarken auf seine Schulter.

      »Ich habe dich etwas gefragt.«

      »Willst du wirklich eine Antwort, bevor ich eintrete?«

      Der aufdringliche Kerl nickte.

      »Wie du willst«, seufzte Cassidy. Dann drehte er sich zu seinem Gegner um. Nun standen sie sich direkt gegenüber. Der Kerl grinste dreckig. Dabei präsentierte er zwei Reihen gelber Kaustumpen.

      Cassidy taxierte ihn einen Moment. Dann schnellte seine Rechte mit der Geschwindigkeit einer angreifenden Klapperschlange hervor. Sein Angriff war so schnell, dass der Angeber den Schlag nicht einmal abblocken konnte. Wuchtvoll krachte Cassidys Faust unter sein Kinn. Mit einem dumpfen Stöhnen fiel der Mistkerl auf die Knie. Als er sich wieder aufrappeln wollte, schickte ihn Cassidy mit einem zweiten Hieb endgültig auf die Bretter. Benommen blieb er vor dem Saloon liegen.

      »Ich werde kein braver Junge sein«, murmelte der Abenteurer, als er über den leblosen Körper hinwegstieg. Bei seinem Eintreten quietschen die Türen in den Angeln.

      Jeder der Anwesenden drehte sich zu ihm um. Cassidy ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. An der Bar hockten zwei Zecher. An einen Tisch saßen sechs Männer. Zwei von ihnen hielten Karten in den Händen. Einer trug einen feinen Anzug. Dieser dickbäuchige Spieler war wahrscheinlich Zeke Momper. Scheißtropfen perlten auf seiner Stirn. Immer wieder wischte er sich mit einem Taschentuch über das Gesicht. Auf dem Tisch lag eine Menge Geldscheine. Cassidy pfiff leise durch die Zähne. Hier ging es nicht um Peanuts. Die Männer spielten um einen großen Jackpot. Dem Dicken gegenüber saß ein Pokerspieler, dessen Gesicht wie eine starre Maske war. Nicht die kleinste Gefühlsregung spielte sich in seiner Miene wieder. Ein mächtiger Schnurrbart bedeckte seine Oberlippe. Im Gegensatz zu seinen Kontrahenten merkte man ihm die Anspannung nicht einmal an.

      Wie es aussah, waren die anderen Spieler bereits ausgestiegen. Die beiden noch verbliebenen Pokerspieler starrten in ihre Karten.

      Plötzlich warf der Dicke sein Blatt auf den Tisch. »Full House«, rief er aufgeregt. Er wollte mit seinen fetten Fingern schon nach dem Geld auf dem Tisch greifen, als sein Gegenspieler die Karten vor sich auf den Tisch legte.

      »Vier Könige!«, rief er entsetzt aus. »Ein verdammter Vierling! Das kann doch nicht wahr sein. Ich verlange eine sofortige Revanche!«

      »Vater, heute scheint einfach nicht dein Glückstag zu sein«, warf ein junger Mann ein, der neben ihm saß. »Wir sollten jetzt besser gehen. Zu Hause wartet noch viel Arbeit auf uns.«

      »Schwieg, Elias«, herrschte ihn der Dicke an. »Beim nächsten Spiel werde ich mir meine Dollars zurückholen und den Bastard um seine Bucks erleichtern.«

      »Wir sollten jetzt wirklich gehen«, beschwor ihn sein Sohn. »Du hast schon genug Geld verloren.«

      »Wenn du nicht sofort deine Klappe hältst, werde ich dir eine verpassen. Hast du mich verstanden?«

      Der Gescholtene senkte den Kopf und schwieg.

      »Ein letztes Spiel«, verlangt der Ältere.

      Mit diesen Worten zückte er eine dicke Brieftasche. Mit zitternden Fingern fischte er einen dicken Stapel Geldscheine heraus und warf sie auf den Tisch. Die anderen Spieler sahen ihn überrascht an.

      »Das sind über fünftausend Dollar«, raunte sein Sohn.

      Sein Vater nickte. Dann sah er seinen Gegenspieler herausfordernd an. »Doc Holliday, bist du mutig genug, deine ganzen Bucks in einem einzigen Spiel zu setzen?«

      Der Angesprochene sah ihn nur an. Dann nickte er. Der Pokerspieler war Cassidy auf Anhieb sympathisch. Auch er schien kein Mann großer Worte zu sein.

      Als die Karten gemischt und ausgeteilt wurden, ging Cassidy zur Bar und bestellte sich einen Whiskey. Kurz darauf kippte er sich den scharf gebrannten Alkohol in den Rachen und verlangte nach einem neuen Drink. Er bekam das Glas in den Moment gereicht, als das neue Spiel begann. Die Spannung im Saloon war nun mit Händen greifbar.

      Alle Gespräche verstummten, als die Gegner um einen Jackpot von zehntausend Dollar zockten. Cassidy war schon vielen Männern begegnet, die für weniger Geld jemanden erschossen hätten. Gespannt verfolgte er mit den anderen Männern das Pokerspiel.

      Während sich der Dicke immer wieder mit dem Taschentuch über das Gesicht fuhr, wirkte sein Gegner wie eine Statue.

      Plötzlich huschte ein Lächeln über das Gesicht des Fettsacks.

      »Ich habe doch gewusst, dass mir die Glücksgöttin Fortuna in diesem Spiel die Karten gegeben hat«, freute er sich. »Hier ist ein Straight Flush. Die Kohle gehört mir.«

      Der Angesprochene sah seinen Gegner weiterhin regungslos an. Dann legte er sein Blatt offen auf den Tisch.

      Es war ein Royal Flush.

      »Das … Das ist unmöglich!«, stammelte der Verlierer. Er wurde kreidebleich. »Das kann einfach nicht sein. Du bist ein verdammter Betrüger!«

      Einen Augenblick lang sagte niemand ein Wort.

      »Worauf wartet ihr denn noch?«, wandte er sich an die anderen Männer am Tisch. »Schießt den Falschspieler gefälligst über den Haufen. Wofür bezahle ich euch eigentlich?«

      Plötzlich sprangen drei Revolverschwinger auf. Nur sein Sohn blieb noch einen Moment lang sitzen. Dann zog auch er seine Waffe und richtete sie auf Doc Holliday.

      »Das sind meine Dollars!«

      Mit einem Grinsen strich Zeke Momper die Bucks ein und stopfte die Scheine in seine Geldbörse.

      »Wenn du mir nicht sofort meinen Gewinn überreichst, werde ich dir eine Kugel in deinen fetten Wanst jagen.«

      Cassidy erstarrte. Dieser Doc Holliday war entweder wahnsinnig oder lebensmüde. Wahrscheinlich war er beides.

      Der Dicke lachte.

      »Wie ich das sehe, hast du jetzt wirklich schlechte Karten. Die Läufe von vier Colts sind auf dich gerichtet. Wenn ich nur mit dem kleinen Finger zucke, werden dich meine Männer in ein


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