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Corona Magazine #353: April 2020. Uwe AntonЧитать онлайн книгу.

Corona Magazine #353: April 2020 - Uwe Anton


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      Star Wars Art: Ralph McQuarrie. Limited Edition

       https://www.amazon.de/Star-Wars-Art-Ralph-McQuarrie/dp/1419717936/ref=sr_1_1?hvadid=80333100464735&hvbmt=be&hvdev=c&hvqmt=e&keywords=ralph+mcquarrie&qid=1583678026&sr=8-1

      This is the way – Mandalorianische Rüstung

      von Jacqueline Mayerhofer

      Mandalorianer. Gerade jetzt dank der neuen Star Wars-Serie The Mandalorian (2019, produziert von Jon Favreau) aktueller denn je. Für etliche der Fans waren Mandalorianer jedoch, speziell aufgrund ihres Vorreiters Boba Fett, wesentlich früher bereits etwas ganz Besonderes und dementsprechend äußert beliebt. Wer verfällt auch nicht ihrer gelassenen Coolness, wenn sie in Rüstung und Helm erscheinen? Eine Ruhe und Überlegenheit ausstrahlen, die ihren Gegnern am Schlachtfeld so richtig imponiert? Denn eines ist sicher: Ke nu jurkadir sha Mando'ade! (Mando’a / Mandalorianisch für: »Leg dich nicht mit Mandalorianern an!«)

      © Peter Gludovatz

      Auch ich schreibe beispielsweise als Autorin nicht nur über starke Charaktere in auffälligen Rüstungen, sondern verkörpere ebenso in meiner Freizeit gerne solche Figuren in Form meiner eigenen Beskar’gam (Mando’a für »Eiserne Haut«). Mandalorianer haben mich schon immer fasziniert. In schweren Zeiten hat mich ihr Credo motiviert, nicht aufzugeben. Denn wenn sie eines nicht tun, dann zu resignieren, wenn sie auf dem Boden liegen. Nein, Mandalorianer stehen wieder auf und versuchen es so lange, bis es eben klappt.

      Noch eingenommener von diesem Kodex wurde ich, als ich die Buchreihe Star Wars: Republic / Imperial Commando von Karen Traviss gelesen habe. In diesen fünf Teilen wird nicht nur wunderbar die Kultur der Mandalorianer erklärt, sondern auch gezeigt, wie wichtig einem Clan ebenso Freundschaft und Zusammenhalt ist. Und natürlich, dass Blut nicht immer dicker als Wasser ist, sondern auch Wasser zu brüder-/schwesterlichem Blut werden kann.

      Als ich dann auch noch erzählt bekam, dass es einen offiziellen Star Wars-Fanclub mit Gleichgesinnten gibt, die sich auf den Bau solcher Rüstungen spezialisiert haben, gab es für mich nur noch eine Option: Ich wollte unbedingt Mitglied der Mandalorianischen Beskarschmiede (www.beskarschmiede.de) werden. Gesagt, getan – ich meldete mich 2015 an und tauschte mich mit den Mitgliedern der Gemeinschaft aus. Meine Rüstung entstand. Immer wieder erhielt ich neue Tipps und Vorschläge, was ich an meiner Beskar’gam verbessern könnte. So habe ich es schließlich geschafft, mein eigenes Cosplay aus Aluminium innerhalb von 1 ½ Jahren (mit Pausen) zu bauen. Die Arbeit mit Aluminium und dem Rest der Rüstung war für mich als Neuling schwierig, zumal mir oftmals physisch die Kraft dazu fehlte, beispielsweise zwei dickere Stücke zusammenzunieten. Die Platten mussten nicht nur ausgeschnitten, sondern auch gebogen, gekantet und manchmal sogar mit dem Hammer getrieben werden – wie für Brust- und Rückenplatte zum Beispiel. Nicht selten flossen Blut und Schweiß, oder es gab Schmerzen jeglicher Art für mich – waren es verletzte Muskeln, Schnitte, eine spitze Feile, die plötzlich ziemlich tief den Daumennagel durchstoßen hatte und dementsprechend im Finger steckte. Letzten Endes jedoch habe ich es geschafft, mein Cosplay tragbar (oder »troopbar«, wie man so schön sagt) zu machen. Zufrieden ist man natürlich nie, und ich habe genug Teile, die ich mittlerweile austauschen oder erneuern möchte – aber wann ist man auch schon mit einem Kostüm je fertig?

      © Peter Gludovatz

      Meine Intention hinter der ganzen Sache war jedoch nicht nur die, dass ich eine mandalorianische Rüstung aus festem Aluminium mein Eigen nennen darf oder gar lediglich Mitglied einer offiziellen Interessensgemeinschaft bin, sondern die ganze Kultur und Einstellung der Mandalorianer, die gerade jetzt mit The Mandalorian endlich wieder das ist, was sie immer schon war. Mit meinem Kostüm stelle ich einen von mir eigens erschaffenen Charakter namens Sheyla Beroya (inklusive Hintergrundgeschichte) dar. Eine kleine Randnotiz dazu: »Beroya« ist ebenso ein Wort auf Mando’a und bedeutet »Kopfgeldjäger«. Und ganz ehrlich, so eine Beskar‘gam ist nicht nur verdammt cool, sondern gerade bei eigenen Kreationen fühlt sie sich einfach nach mehr an als nur einem Cosplay. Sie fühlt sich real an – als würde man einfach in seine Rüstung schlüpfen, wenn es gerade einen passenden Anlass dazu gibt.

      Meinen ersten gerüsteten Auftritt hatte ich tatsächlich 2017 bei einer Hochzeit von Freunden. Danach folgten ein Kino-Event zu Star Wars Episode VIII, noch eine Hochzeit, Fotoshootings und ein weiteres Kino-Event zu Star Wars Episode IX, bei dem wir wie immer zusammen in unseren Kostümen verschiedene Star Wars-Charaktere verkörpern und für Fans für Fotos zur Verfügung stehen. Bis jetzt habe ich es leider noch auf keine Convention geschafft, doch das sollte nichts sein, was sich nicht nachholen ließe.

      In diesem Sinne: Oya! This is the way.

      501st Legion - Bad guys doing good!

      von Lujayne Sealya

      Wer schon mal eine größere Convention besucht hat, dem sind bestimmt Darth Vader, Kylo Ren oder die vielen Stormtrooper der 501st Legion aufgefallen. Aber wer steckt hinter dem weltweit größten Star Wars-Kostümclub, der in 68 Ländern rund um den Erdball aktiv ist und rund 14.000 Mitglieder zählt? Allein 900 Aktive davon bei der German Garrison in Deutschland?

      ©: Lujayne Sealya / Austrian Garrison 501

      Seit 1997 verbreitet die 501st Legion, auch bekannt als 501st oder Vader’s Fist, die Magie der Star Wars-Saga mit ihren selbst angefertigten und authentischen Kostümen. Dabei haben sich die Mitglieder der »Dunklen Seite« und dem Galaktischen Imperium verschrieben – den Bösewichten, Schurken und zwielichtigen Kreaturen aus allen Generationen von George Lucas‘ einzigartiger Science Fiction-Saga. Ziel ist es, das Interesse und die Begeisterung der Öffentlichkeit für Star Wars durch die Herstellung und das Tragen von Kostümen zu fördern, mit diesen Kostümen den Besuchern von Fan-Events und Veranstaltungen – egal ob jung oder alt – unvergessliche Star Wars-Erlebnisse zu bescheren und durch Freiwilligenarbeit karitative Zwecke und Wohltätigkeitsprojekte zu unterstützen. Die von den Mitgliedern getragenen Kostüme sind das Ergebnis mühevoller Recherche, sorgfältiger Kleinarbeit und jeder Menge Hingabe, denn der Großteil der Kostümteile wird von den Mitgliedern selbst handgefertigt und zusammengebaut. Ihr könnt euch also vorstellen, dass zum Beispiel in einem Boba Fett-Kostüm mit all seinen unendlich vielen Details sehr viel Herzblut steckt.

      Erraten Sie die drei beliebtesten Kostüme der 501st Legion? Die Auflösung folgt am Ende dieses Berichtes.

      Als Albin Johnson (TK 210) die 501st Legion 1997 gründete, wählte er den Namen als Bezeichnung für eine fiktive Einheit imperialer Sturmtruppen, auf deren Struktur der Zusammenschluss der ersten Sturmtruppler basieren sollte. Als Zeichen der Anerkennung für ihre Leistungen und mit Unterstützung von Lucasfilm wurde der Name der 501st Legion seither in Büchern, Filmen, Videospielen und sogar in Form einer Actionfigur verewigt. 2008 erhielt die 501st Legion aufgrund ihrer hohen Mitgliederzahl sogar einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Auch wurden einige 501st Legion Stormtrooper mit ihren Rüstungen in der neuen Star Wars-Serie The


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