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The Book of A. J.. Susan SobottaЧитать онлайн книгу.

The Book of A. J. - Susan Sobotta


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eine Menge. Wir bekamen dann noch unser erstes Foto von unserem kleinen Würmchen oder eher Böhnchen, dann erklärte er mir viele Dinge, vor allem, dass ich essen und trinken darf (natürlich ohne Alkohol und Rauchen), was ich möchte und wonach mein Körper sich sehnt bzw. wobei es mir gut geht. „Sie dürfen sich die Nägel lackieren, Ihre Haare machen, tanzen, Sex haben, etc. – alles, was ihnen Spaß macht und wobei es Ihnen gut geht. Schauen Sie sich keine Youtube-Videos an, Ihr Körper macht das so, wie es sich gehört und wie es für ihn richtig ist.“ Und was ich auch noch gut fand, dass er zum Abschied meinte, wir sollen die Nachricht erst dann verbreiten, wenn UNS danach ist und wir uns gut dabei fühlen. Wieder ein Indiz der guten Wahl. An diesem Tag war ich, sobald wir nach Hause kamen, nur noch platt und müde und wollte nur noch schlafen.

      Der Körper realisiert das Ereignis und schaltet auf Sparmodus, um sich ganz und gar auf die neue Situation einzulassen und alles zu geben, um das Beste zu kreieren, was er mit dir und deiner Energie kreieren kann. Die ersten drei Monate waren dann von Vorfreude, Übelkeit, und trotzdem nur drei Situationen, in denen ich sprichwörtlich hätte kotzen können, aber nichts aus mir raus kam, weil „nur“ die Hormone verrückt gespielt haben, geprägt. Nach der Arbeit kam ich manchmal völlig fertig heim, hatte teilweise überhaupt keinen Appetit und hätte nur schlafen können. Es ging mir in den ersten drei Monaten nicht schlecht, insgesamt ganz gut, ich machte weiterhin Sport und versuchte einfach, mit der neuen Situation klarzukommen. Um mich herum hieß es von mehreren Seiten, dass die ersten drei Monate anstrengend seien, aber dann würde es besser werden, vielleicht würde im letzten Drittel noch einmal eine Phase kommen, wo der Körper verrücktspielt und ich eventuell mit Übelkeit zu kämpfen hätte. Und so kam es auch. Nach drei Monaten hatte ich manchmal das Gefühl, ich hätte „vergessen“ schwanger zu sein, weil es mir zwischendrin besser ging, als vor meiner Schwangerschaft – vom Energielevel her und allem Drum und Dran, unserem Businessaufbau und Besuchen von Seminaren, etc. Ich war gefühlt teilweise wirklich auf dem TOP meiner positiven Gefühle, meiner Energie, meines Lichtes, meines Seins. Ich sprühte manchmal richtig wie eine Cola mit Mentos und wusste nicht, wohin mit meiner Energie.

      Bis zum letzten Monat, bis zum Geburtstag unserer Kleinen am 30.01.2019, ging ich meinen sportlichen Aktivitäten nach, meditierte, verband mich immer wieder mit dem Lebewesen in mir, stellte mir immer wieder vor, wie die Geburt abläuft und wie wir alle die Zeit mit der Kleinen von Anfang an genießen und uns dieses kleine Wesen so viel reicher macht. Es war reine Vorfreude, die sich auf jeden Fall bezahlt gemacht hat.

       Martina

      Die Entscheidung schwanger werden zu wollen, ist an sich schon ein entscheidend großer Schritt im Leben! Schwanger zu werden und zu sein, ist sicherlich eine der intimsten und intensivsten Lebensphasen eines Paares. Der Gedanke daran, wie dieses kleine Wesen sich im eigenen Körper entwickelt, und zu welchem Menschen es heranwachsen wird, ist einfach faszinierend. Unvermeidbar kommen dazu aber auch Ängste…. ob sich dieses kleine Etwas, das sich dort eingenistet hat, auch gesund sein wird, ob die Schwangerschaft auch „halten“ wird… Ängste, wie die Geburt sein wird, ob man das auch alles schaffen wird… Angst vor Schmerzen… Angst vor dem großen Unbekannten! Denn woher sollte eine Erstgebärende wissen, wie und was in der Schwangerschaft und bei der Geburt „passiert“ und auf sie zukommen wird. In den letzten Jahren konnte ich immer wieder feststellen, dass durch Studium und/oder berufliche Kariere, eigentlich selbstbewusste junge Frauen, im Moment der frühen Schwangerschaft sich verunsichern lassen und dann von unnötigen Ängsten aus dem Lot geworfen werden. Die Unsicherheit wird zur Angst geschürt von der Umgebung und von der Vielfalt an Informationsmaterial via soziale Medien und vielen anderen Quellen. Die wohlwollenden und gut gemeinten Kommentare aus dem Familien- und Freundeskreis, sogar auch von Fachleuten aus der Betreuung, reduzieren diese Unsicherheiten allzu selten.

      Leider wird allzu oft der Schwangeren selbst bei unkompliziertem Verlauf, unnötigerweise jegliche Kompetenz abgesprochen, mit ihrem Körper im Einklang zu sein und dank eines gesunden Menschenverstandes und ihrem besonderen Bauchgefühl intuitiv zu wissen, was gut oder schlecht für sie ist.

       Zweifel & Ängste

       Susan

      Zweifel und Ängste – wer hat diese nicht? Egal in welcher Situation. Da ich jedoch relativ gelassen an die ganze Sache rangegangen bin, konnte ich Zweifel und Ängste oft schnell wieder beiseiteschieben. Doch wenn sie kamen, waren sie oft auch heftig, denn so eine Schwangerschaft – vor allem die erste – wirft ja bekanntlich viele offene Fragen auf. Um diese offenen Fragen habe ich mir jedoch nie wirklich Gedanken gemacht. Das einzige Buch, was ich gelesen habe, was mit Schwangerschaft und Geburt zu tun hatte, war das Buch „Mami to go“ von Silke Plagge. Ansonsten habe ich mich kaum im Internet oder auch überhaupt nicht auf Youtube umgehört, umgeschaut oder mich belesen. Ich habe darauf vertraut, dass alles so kommen wird, wie es soll. Ansonsten habe ich meine Hebamme und viele Muttis um mich herum, die ich um Rat fragen kann. Es gab dann und wann aber doch eins, zwei Situationen, wo mir mein Kopf einen Streich gespielt und mir die Angst eingejagt hatte, dass die Geburt schmerzhaft ist und ich gar nicht weiß, ob ich das alles schaffe und was danach kommt? Läuft dann wirklich auch alles so harmonisch ab, wie mein Freund und ich uns das ausmalen? Immerhin hat mein Freund schon zwei Mädels im Alter von sechs Jahren – zweieiige Zwillinge – ich sage immer – zwei Seelen, die zufällig gemeinsam in einem Bauch aufgewachsen sind und geboren wurden.

      Wie werden sie auf die kleine (Stief)Schwester reagieren? Was ist, wenn ich allein zu Hause bin und plötzlich irgendetwas passiert, wie soll ich reagieren? Diese Fragen habe ich aber oft schnell beiseitegeschoben, bzw. mir erst einmal genauer angeschaut, und mir oft selbst versucht, eine positive, hilfreiche Antwort darauf zu geben. Instinktiv wusste ich und habe darauf vertraut, dass alles gut werden wird und ich das Leben mit meinem kleinen Stern so oder so genießen werde und mein Baby mich so viel lehren wird, das werde ich in keinem Buch, keinem Video oder Film erfahren. Doch wie kannst Du mit Zweifeln und Ängsten umgehen? Ich habe mir instinktiv frühzeitig den richtigen und für mich vertrauenswürdigen Frauenarzt gesucht sowie die Hebamme, bei der ich mich persönlich sehr wohl gefühlt habe – und ich hatte Glück, dass ich diese jeweils bei meinem ersten Arztbesuch auch gefunden hatte – beide! Denn wie es der Zufall so wollte, sind mein Frauenarzt und meine Hebamme verheiratet. Jedoch habe ich auch irgendwann verstanden durch meine Coachingarbeit im Bereich Erwachsenenbildung, dass ein Zweifel NUR ein Gedanke ist. Dieser Gedanke kann jedoch leicht und schnell zu einer Überzeugung werden, je öfter dieser Gedanke gedacht wird und aufkommt. Je mehr Raum und Zeit wir ihm geben, zu gedeihen, in unserem Kopf heranzuwachsen, desto größer und stärker wird dieser Gedanke und desto mehr sind wir davon überzeugt, dass dieser Gedanke wahr ist und es nur so sein kann, somit entwickelt sich unsere Überzeugung. Und je mehr wir uns damit beschäftigen, umso mehr Situationen finden und sehen wir, in denen unsere Überzeugung bestätigt wird. „Focus goes where energy flows“. Dein Fokus geht dahin, wohin Du deinen Blick lenkst, wie beim Autofahren. Dein Auto lenkt dahin, bzw. fährt dahin, wohin Du schaust! Genauso ist es mit deinen Gedanken und deiner Überzeugung. Frag dich also selbst so oft wie möglich und egal, in welcher Lebenssituation: WO soll für DICH die Reise hingehen? Wie möchtest Du, dass eine Situation, eine Erfahrung, sich für dich entwickeln soll. Was wünschst Du dir? Und wenn Zweifel oder Gedanken aufkommen, die dir nicht gefallen, die dir eher Energie entziehen, dich nicht lächeln lassen, sondern dir eher Sorgenfalten auf die Stirn zaubern, dann verdränge diese Gedanken nicht, sondern nimm sie an und schau, wie Du diese Gedanken in positive Gedanken umdrehen kannst, was sie dir sagen wollen, wovor sie dich möglicherweise beschützen wollen. Bekämpfe sie aber nicht, indem Du sie einfach wegschiebst oder verdrängst. Jeder „negative“ Gedanke und jede Angst zeigt dir, wo Du persönlich wachsen darfst, worauf Du schauen darfst, weil Du es noch nicht oder zu wenig tust. Geh der Angst entgegen und geh mit ihr, damit Du sie dann allein weiter ziehen lassen kannst – wie eine alte Freundin.

       Martina

      Immer vorausgesetzt, der Schwangerschaftsverlauf ist vonseiten der medizinischen Untersuchungen und Begleitung unkompliziert, sollte dies doch eine wunderbare Zeit zum Genießen sein! Den eigenen Körper in der Schwangerschaft von einer ganz anderen Seite neu kennenzulernen, und festzustellen, zu was man alles fähig ist - oder auch unfähig wird, ist


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