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Der Weg vom Singenden zum Sänger. Sassy BernertЧитать онлайн книгу.

Der Weg vom Singenden zum Sänger - Sassy Bernert


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       Von Singenden, Sängern und Storytelling im Pop/Rock- und Musicalgesang

      Vorgehensweise und kurzer Gesamtüberblick

      Schritt 1

      Schritt 2

      Überblick

      1. Basis-Einteilung Kurzüberblick

      2. Kombinationen Kurzüberblick

      2a. Hobby/Semiprofession (ausgebildet) Kurzüberblick

      2b. Professionelle Sänger und Sängerinnen Kurzüberblick

      Erklärung

      Bedeutung der Symbole

      Weitere Symbole in den Kombinationen

      Beispiel 1

      Beispiel 2

      Beispiel 3

      Beispiel 4

      Ausführlicher Gesamtüberblick

      Basis-Einteilung

      Kombinationen

       Über die Autorin

       Weitere Publikationen von Sassy Bernert

      Sängerkarten

      Buch

       Der ganzheitliche Ansatz in der Stimmbildung

      Der ganzheitliche Ansatz in der Stimmbildung bezieht den ganzen Menschen in die Stimmarbeit ein. Alle Ebenen, die für einen ausgeglichenen Stimmklang vonnöten sind, können bearbeitet werden. Ziel ist die bewusste Sängerpersönlichkeit, die durch gekonnten und gesunden Umgang und Einsatz mit sich, ihrer Stimme und ihrem gesamten Instrument sorgfältig umzugehen weiß.

      Liebe Sängerinnen und Sänger, damit dieses zum Gesangsunterricht und/oder zur Stimmtherapie ergänzende Arbeitsbuch Ihnen maximale Freude und Erfolg bringen kann, benötigt Ihre Arbeit Begleitung und Kontrolle in Form eines erfahrenen Gesangslehrers. Die Informationen, die Sie diesem Arbeitsbuch entnehmen können, dienen daher ausschließlich der Information.

       Einführung

      Ganzheitliche Stimmbildung ist sowohl in der Lehre als auch in der Umsetzung umfangreich, detailliert sowie gehaltvoll und auch die Ergebnisse spiegeln genau diese Qualitätsmerkmale wieder. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Laien oder professionelle Sänger/innen handelt.

      In diesem Buch geht es in erster Linie um Sie, liebe ambitionierte Hobbysänger und Hobbysängerinnen. Die umfassende, spannende und aufschlussreiche Arbeit ermöglicht allen interessierten und von Gesang faszinierten Menschen, die Gesang gekonnt oder gekonnter ausführen möchten, ihr persönliches und individuell gegebenes volles Potenzial auszuschöpfen. Das Ziel ist freier, gesunder, gekonnter, erfüllter, sowie erfüllender Gesang; der Weg führt über die Balance der Sängerpersönlichkeit. Im besten Fall sollen auch Hobbysänger eigenständig in der Lage sein, ihre Stimme ökonomisch, gekonnt und bewusst einsetzen zu können.

       Grundvoraussetzungen schaffen – mit den persönlichen und individuell vorhandenen Fähigkeiten

      Auf einem stabilen Fundament kann aufgebaut, addiert, gestärkt, entwickelt und vertieft werden. Das Erlernen von Stimm- und Gesangstechniken fällt so nicht nur wesentlich leichter, sondern kann auch erst unter einer optimal geschaffenen Gesamtkonstitution in vollem Umfang greifen.

       Professionelles Arbeiten – mit den persönlichen und individuell gegebenen Fähigkeiten

      Auch für Hobbysänger – gleich mit welchen Voraussetzungen, Fähigkeiten und Intentionen sie in den Unterricht kommen – führt nur der Weg zum Ziel.

       Greifbares Können auf solidem Untergrund anstatt oberflächlicher Herumschusterei auf einer schwammigen Tragfläche

      Insbesondere im Hobbybereich sind die Voraussetzungen, Fähigkeiten und die Bereitschaft, die die Sänger und Sängerinnen mitbringen, von stark unterschiedlicher Natur, die Wünsche und Ansprüche hingegen sind häufig ähnlich. Das individuelle Ziel gibt neben der basisbildenden Arbeit, die für jeden Sänger und jede Sängerin eine höchst individuelle ist, den Weg vor. In der Gesangspädagogik kann man nicht pauschalisieren. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und Veranlagungen. Genauso gilt es für die Schüler und Schülerinnen, die eigenen Bedürfnisse und Veranlagungen kennenzulernen und zu entwickeln. Der Blick soll dabei verstärkt ihnen selbst und nicht dem Außen gelten.

       Access all areas

      Besonders spannend ist neben der Gesangstechnik und dem Performancetraining natürlich der Zugang in unsere ganz persönlichen Bereiche. Wir lernen unseren Körper und unsere Persönlichkeit auf eine Weise kennen, die in Konsequenz aus uns deutlich bewusstere Sängerpersönlichkeiten macht. Wer weiß, was er tut, und ein Verständnis dafür bekommt, beherrscht sein Instrument und ist infolgedessen auch besser im Umgang damit. Singen ist an sich etwas ganz Natürliches, zumindest erfordert Gesang natürliche Vorgänge, bei denen der ganze Mensch involviert ist.

      Bei Menschen, bei denen die grundsätzlichen Abläufe in gutem oder sehr gutem Maße funktionieren, und die zudem eine gute bis sehr gute Musikalität mitbringen, kann daher auch Gesang in gutem bis sehr gutem Maße funktionieren, ohne dass sie je geschult werden. Da die Abläufe meist unbewusst funktionieren, haben sogenannte »Natursänger/innen« oftmals zunächst keinen bewussten Ein- und Zugriff auf ihr Tun, was unter anderem am fehlenden fachlichen Bewusstsein liegt. Möchten sie ihr »Tun« in »Können« verwandeln, gilt es zunächst zu den stimm- und gesangstechnischen Fertigkeiten und dem Verständnis für deren Anwendung ein Bewusstsein für die physiologischen, mentalen sowie emotionalen Abläufe herzustellen und diese zu verbinden, zu entwickeln und zu vertiefen. Dennoch kann mit Natursängern, zumindest physiologisch betrachtet, oftmals schon ganz anders gearbeitet werden, als mit jemandem, der grundsätzlich verstärkt Imbalancen auf einer oder mehreren Ebenen aufweist.

      Ein großes Maß an Bescheidenheit und Leidenschaft in Bezug auf die anstehende Arbeit bringen hingegen oftmals Menschen mit, die in Relation gesehen weniger günstige Voraussetzungen haben. Viele erzielen durch Spaß, Freude, Liebe, Leidenschaft, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, Ausdauer, Geduld und Fleiß ganz bemerkenswerte Leistungen, bis hin zu einem professionellen Niveau.

      Vieles ist möglich – für alle, die anfangen, durch die notwendigen Arbeitsprozesse zu gehen. Jedem der sein gesangliches »Tun« in »Können« verwandeln oder es entwickeln möchte, gebührt ein volles Maß an individueller fachlicher und sachlicher Aufmerksamkeit.

       »Schlau und schnell« versus »klug und gewissenhaft« –»Klang« versus »Basisarbeit mit dem Ziel Klang«

      In der Praxis ist es am Anfang einer gemeinsamen Arbeit mit Anfängern durchaus keine Seltenheit, dass die Schüler/innen denken, dass durch einmaliges Vormachen oder Erklären einer Übung seitens des Lehrers und durch einmaliges »perfektes« Nachmachen ihrerseits eine schnelle und rasche Entwicklung möglich ist, frei nach dem Motto: »perfekt, passt, abgehakt, next«. Die Prioritäten der Schüler können zu Beginn von den (noch) zu vermittelnden Prioritäten der Lehrkraft mitunter stark abweichen.

       Wenn nicht fachgerechte Ideen auf die Praxis treffen

      Möchte eine Schülerin oder ein Schüler beispielsweise bereits nach den ersten Stunden einfach nur »schöner« klingen und der Vocal-Coach möchte sie oder ihn erst einmal in einen grundsätzlichen »Sängermodus« bringen und wichtige Basisarbeit machen, ist dies vorab zu besprechen. Hat man eine gemeinsame Basis gefunden, finden Ergebnisse permanent statt, von Anfang an, jedoch sollten die Schüler nicht die Erwartungshaltung, sondern neben der Lust und der Freude an der Arbeit vielmehr ihren Einsatz, ihre Offenheit, ihre Aufmerksamkeit und die Umsetzung, also das »Wie« an erste Stelle setzen. Um Missverständnissen vorzubeugen, sind Klarheit und Verständlichkeit auf der einen


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