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Data Intelligence. Manfred KulmitzerЧитать онлайн книгу.

Data Intelligence - Manfred Kulmitzer


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      In den letzten 25 Jahren habe ich mir ein umfassendes Expertenwissen über die Digitalisierung, Daten und Big Data, Data Science und Künstliche Intelligenz sowie den dazugehörigen Technologien für den effektiven und zielgerichteten Umgang mit Daten aufgebaut.

      Ich sehe den digitalen Wandel nicht als rein technologisches Phänomen, sondern will diesen als gesellschaftliche Chance begreifen und daher sind vor allem die dafür notwendigen intellektuellen, kulturellen und emotionalen Transformationen zu adressieren. Darum habe ich entschlossen, dieses Buch zu schreiben, um pragmatisch und allgemein verständlich für jeden aufzuzeigen, worum es eigentlich bei Daten, der Data Science und der Künstlichen Intelligenz im Grundsatz geht.

      Das Buch ist somit eine gesamtheitliche Aufklärungsarbeit, um die zahlreichen, komplizierten Geschichten und Mythen zu entschlüsseln und für jedermann verständlich zu erklären und dient zugleich als Nachschlagewerk mit einem umfangreichen Glossar von 200 Fachbegriffen und 115 Abbildungen. Anhand zahlreicher und praxisbezogener Beispiele erläutere ich, wie die Begriffe in diesem Zusammenhang zu verstehen sind, welche Konzepte und Methoden für Daten und Technologien existieren, und erkläre ausführlich, wie diese funktionieren.

      Dieses Buch beantwortet ebenfalls die Frage, welchen Nutzen vorhandene oder neu geschaffene Daten und die dazugehörigen Technologien im Sinne einer nachhaltigen Innovation für die Digitalisierung und datenzentrische Geschäftsmodelle bringen können.

      Nun fragt man sich eventuell, wieso ich das Buch just zu diesem Zeitpunkt schreibe?

      Den Gedanken, ein Buch über meine Erfahrungen zu schreiben, trage ich bereits seit einigen Jahren mit mir herum - auch als Reaktion auf die vielen positiven Rückmeldungen bei meinen Vorträgen zu diesem Thema. Die Corona-Krise und der damit verbundene Stillstand haben bei mir nun den intensiven Impuls ausgelöst, dieses Ansinnen schlussendlich in die Tat umzusetzen. Ich bin überzeugt davon, dass dies nicht das letzte schlimme und globale Ereignis für die Menschheit war, und wir in den nächsten Jahren - also in durchaus absehbarer Zeit - wieder eine ähnliche, wenn in der Ausprägung eventuell anders geartete Krise haben werden.

      Mit einem fundierten Verständnis über Daten und Informationen, der effizienten Nutzung von heute bereits vorhandenen und morgen neu entwickelten Technologien sowie einem umfassenden Einblick in heutige wissenschaftliche Erkenntnisse und einem grundsätzlichen Vertrauen in die Wissenschaft können wir die nächste Krise sicherlich besser meistern, möglicherweise bereits jetzt vorhersagen oder sogar ganz verhindern.

      Die Bereitstellung von intelligenten Datenbeständen, welche ich mit «Smart Data» bezeichne, und der zukünftige Einsatz von «Data Intelligence» als neuartiger Ansatz für den Einsatz von Data Science wird die Entwicklung der Digitalisierung und von datenzentrischen Geschäftsmodellen stark beschleunigen.

      In Kombination mit dem Einsatz von «Augmented (Human) Intelligence» - meinem Verständnis für die kognitive Nutzung der Künstlichen Intelligenz - kann dies unsere Welt zu einem besseren Ort machen, wo Probleme und Krisen besser vorhergesagt oder sogar vermieden werden können, was sinnstiftend auf Menschen und Unternehmen wirkt.

      Dieses Buch gibt Einblick in den bereits heute möglichen Einsatz von «Data Intelligence» und soll Führungskräfte sowie Fachexperten dazu ermuntern, unkonventionelle und alternative Lösungsansätze selbst zu entwickeln und in der Praxis auszuprobieren. Und es dient dem interessierten Laien als anregende Lektüre für einen «Blick hinter die Kulissen» bei Daten, Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz.

      In diesem Sinne - viel Spass bei einer spannenden Lektüre!

       1. Das Proömium

      Hier sind wir also - diese vollkommen wirkende Ruhe steht mitten im Raum, sowohl drinnen in der wohligen Wärme der beheizten Wohnung als auch draußen an diesem kalten, aber wolkenlosen Morgen, an dem die Sonne gleißend gelb mitten am klaren, lichtblauen Himmel strahlt. Der übliche, laute Straßenlärm von vorbei- fahrenden Autos und Motorrädern ist nicht zu vernehmen und es sind gar keine weißen Kondensstreifen von Flugzeugen am blauen Himmel zu sehen; ein Hund, den ich nicht sehen kann, kläfft einige energische Töne aus der Ferne und zahlreiche Vögel zwitschern lautstark um die Wette; immerhin hat seit einigen Tagen bereits der Frühling Einzug im Land gehalten.

      Niemand, schon gar nicht ich selbst, hätte noch vor ein paar Wochen jemals diese Stille für möglich gehalten, diesen kompletten Stillstand des gesamten Lebens, diesen «Lockdown» eines ganzen Landes - nein, eines ganzen Kontinents und nun sogar der ganzen Welt. Ich stehe vor dem Eingang unseres Hauses, gleich neben dem grauen, steinernen Löwen mit seiner grinsenden Fratze und den spitzen Zähnen, der symbolisch das Haus beschützen soll, zünde mir mit einem Streichholz zischend eine dieser braunen Zigarillos mit Filter an und blase nach dem ersten Zug den Rauch als weiße, sich langsam verflüchtigende Wolke in diesen kalten, ruhigen Morgen.

      Meine Gedanken kreisen um die letzten Tage und Wochen, als noch nichts auf diesen kompletten Stillstand und die darauffolgende Stille hingewiesen hat. Meine Frau Anita und ich waren gerade von schönen, entspannenden Ferien aus dem nahen Südtirol zurückgekommen, wo kein Anzeichen für die bevorstehende Krise - es war wirklich nur wenige Tage davor, wie sich später herausstellte - zu sehen war, die Leute waren vergnügt und die Stimmung ausgelassen.

      Ich selbst bin geistig und physisch sehr erholt und gönne mir nun für mehrere Monate eine Auszeit, um dieses Buch zu schreiben, über dessen Inhalte ich in den letzten Jahren so intensiv nachgedacht habe. Dennoch war ich mehr als bereit, meine neue Arbeitsstelle, die ich so sorgfältig ausgewählt hatte, bald anzutreten - mit einer riesigen Vorfreude auf die großartigen, neuen Herausforderungen der Digitalisierung und Datenthemen, die auf mich zukommen würden, und nun dies!

      Auch ich habe, wie wohl die meisten von uns, die ersten Anzeichen für diese Krise überhaupt nicht gesehen oder - was wohl wahrscheinlicher ist, in der heutigen, hektischen Welt und dem damit einhergehenden Egoismus und Fokus auf das eigene Leben, Streben und Wirken - bewusst oder unbewusst ignoriert; welchen Wert haben schon die Nachrichten und ein paar Zahlen von Kranken und Toten, die an einer „Grippe“ leiden, zudem aus dem fernen China, also sehr weit weg von uns? Täglich hören und sehen wir die tragischen Meldungen über Konflikte und Krisen in den nahen und fernen Regionen, von Flüchtlingsströmen und verendenden Menschen, von Verzweiflung und Tränen, aber was kümmert uns das in diesen Zeiten schon?

      Es hat in den letzten hundert Jahren und ebenso davor immer wieder globale, oft durch den Menschen verursachte Krisen gegeben, welche die gesamte Welt schwer getroffen haben. Die nachstehende Grafik zeigt eine kleine Auswahl der Weltkrisen aus den letzten hundert Jahren, und ich werde im Verlauf dieses Buches näher auf einige davon eingehen:

      Einige Weltkrisen der letzten 100 Jahre

      Jedes Mal haben wir auf den jeweiligen, zuerst bescheidenen und im Laufe der Zeit über Jahrzehnte und Jahrhunderte sich verbessernden, wissenschaftlichen und technologischen Kenntnissen aufbauen können und mit stetiger Innovation diese Weltkrisen mehr oder weniger gut überstehen können - wenngleich oft mit bedauerlich hohen, in vielen Fällen leider menschlichen Opfern und beträchtlichem finanziellen Folgen. In der folgenden Grafik zeige ich einige wesentliche Innovationen der letzten hundert Jahre und werde auf einige davon später in diesem Buch Bezug nehmen:

      Einige Innovationen der letzten 100 Jahre

       Eine Reminiszenz an „O du lieber Augustin“

      Leise singe ich mehr in Gedanken - das bekannte österreichische Volkslied „O du lieber Augustin“ von Marx Augustin [01]. Der Legende nach war der damals 36-jährige Augustin im Jahr 1679 während der Pestepidemie wieder einmal betrunken und schlief irgendwo in der Gosse seinen Rausch aus. Siech-Knechte, die damals die Opfer der Epidemie einsammeln mussten, hielten ihn für tot und brachten die scheinbare „Schnapsleiche“ zusammen


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