Persönlichkeit und Elemente. Annette SchumannЧитать онлайн книгу.
und Unabhängigkeit ist größer als ein Bedürfnis nach Nähe. Mitunter ist ihnen der Kosmos näher als die eigene Familie.
Daher kann es passieren, dass schon das kleine Luftkind der langen körperlichen Umarmung oder dem Festgehaltenwerden auf dem Schoß der erdigen Großmutter entflieht. Lassen Sie es los, es wird von allein kommen, wenn es sich nach körperlicher Nähe und Geborgenheit sehnt. So kann es aus dem eigenen Empfinden heraus Dauer und Intensität des Kontakts bestimmen. Mit dieser Einstellung helfen Sie Luftmenschen, in ihrem Körper anzukommen und körperliche Berührungen zu genießen.
Bleiben Sie in Kontakt und halten Sie den Raum der Geborgenheit in sich und aus sich heraus offen. Der Luftmensch möchte weder überrumpelt noch erdrückt werden. Er gleicht in seinen Empfindungen einem Schmetterling.
Die kosmische Kraft des Elements Luft ist der Elektromagnetismus. Er enthält Anziehung und Abstoßung als zwei entgegengesetzte Pole. Diese Eigenschaften zeigt auch der Luftmensch. Aufgrund seiner Sensitivität und Subtilität kann er die Stimmung seines Gegenübers schnell erfassen. Er ist in der Lage, rasch Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Doch bleibt er in der Beziehung oberflächlich und geht nicht wirklich eine Verbindung ein. Wird sein Geist durch Neues angelockt oder wurden seine Vorstellungen nicht erfüllt, kann ein heute gegebenes Wort morgen schon, aus einer anderen Perspektive betrachtet, neu ausgelegt werden. Dann ist eine getroffene Vereinbarung plötzlich nicht mehr gültig.
Die Fähigkeit zum schnellen Perspektivwechsel und der gekonnte Umgang mit dem Wort machen insbesondere den geistgeleiteten Luftmenschen zu einem interessanten oder schwierigen Diskussionspartner. Für viele Mitmenschen ist es anstrengend, ihm in seinen schnellen Gedankensprüngen zu folgen. So erfährt er in seinem Leben aus Unverständnis Ablehnung.
Solange er mit Rollen und Aufgaben im Leben identifiziert wird, wird er diese Ablehnung seines Verhaltens oder seiner Ideen ganz auf die eigene Person beziehen und sich seinerseits verletzt abwenden.
Das Wechselspiel aus Anziehung und Ablehnung in eine Balance zu bringen gehört zu seinen Aufgaben. Dann kann er die Kraft des Elektromagnetismus, seine kosmische Kraft, für die Umsetzung des Ideals im eigenen Leben nutzen.
Bewusstseinslevel 1 bis 3: Problemorientiert (Schattenausdruck) | Keine Verantwortungsübernahme, zerrissen und verwirrt, kann keine Entscheidung allein treffen, ständige Flucht vor Themen und Problemen raubt Energie |
Bewusstseinslevel 4 bis 6: Lösungsorientiert (Blockadeausdruck) | Schneller Perspektivwechsel schafft Überblick, ohne Verantwortungsübernahme bleiben die Ideen fruchtlos, eine Lösung wird gefunden, die jedoch häufig nicht bis zu Ende durchdacht ist, unvollendete Ideen rauben viel Energie, Entscheidungen werden oft geändert |
Bewusstseinslevel 7 bis 9: Geistorientiert (Lichtausdruck) | Verantwortung für die geistigen Aufgaben wird übernommen, mehr und mehr Impulsgeber, vollendete und unvollendete Ideen können unterschieden werden, es erfolgt eine bewusste Entscheidung für die vollendete Idee und das Ideal, er steht zu seinen Entscheidungen |
Lebensthema der Luftmenschen – Verantwortung
Die Sensitivität und Subtilität des Luftmenschen erlauben ihm, Energien und Stimmungen in einem Raum, den er betritt, schnell zu erfassen und sich anzupassen. Dabei sollte er lernen, eigene von fremden Energieeinflüssen zu unterscheiden. Das gelingt mit zunehmendem Fühlen der eigenen Emotionen und Gefühle immer besser. Für die Ausbildung eines gesunden Selbstwerts ist Erdung wichtig. Ohne Erdung wird es dem Luftmenschen nicht gelingen, die eigenen Ideen umzusetzen. Insbesondere ist es wichtig, für Balance im eigenen Energiehaushalt zu sorgen. Wann, wie oft und wie viel Bewegung ist im Leben angezeigt?
Geistiges Wachstum und Multidimensionalität (ein mehrere Dimensionen umfassendes Verständnis) sind dem Luftmenschen nahe. Er ist per se multitaskingfähig. Hier liegt ein Feld der Förderung natürlicher Talente, insbesondere bei Luftkindern. Kreativität und Fantasie dürfen entfaltet werden, damit sie als natürliche Ressource für das Leben nicht versiegen. Gleichzeitig ist Achtsamkeit im Alltag eine große Hilfe, mit der es immer wieder gelingt, den abschweifenden Geist einzulenken.
Der Wunsch nach einer freien Wahl ist bei Luftkindern sehr früh sichtbar und kann im Kindergarten und in der Schule insbesondere bei geistgeleiteten immer wieder zu Disziplinschwierigkeiten führen. Seelengeleitete Luftkinder gehen bei Druck und Zwang eher in die Verweigerung und den Rückzug. Um diese Blockade im späteren Leben wieder zu öffnen, braucht es sehr viel Liebe und Zuwendung.
Da das kleine Luftkind noch über keine eigenen Erdqualitäten verfügt, ist es ganz besonders wichtig, ihm diese im Kindesalter zur Verfügung zu stellen. Liebevolle Annahme des kleinen, unruhigen Geistes und Hinführen zu einem klaren Denken in Logik und Nachvollziehbarkeit sind die Aufgaben der Eltern. Das kleine Luftkind hat nicht zehn, sondern hundert Fragen am Tag. Das Heranführen an geistige Güter wie Bücher, Lehrfilme und interaktives Lernen ermöglichen ihm, den Wissensdurst zu stillen.
Trotz Bereitstellen dieser Quellen wird es immer Raum zum Austausch im Gespräch brauchen. Erwachsene Begleiter, besonders verständnisvolle Luft- und Erdmenschen können die Eltern unterstützen. Auch der erwachsene Luftmensch findet die Lösung für anstehende Probleme am schnellsten im Gedankenaustausch mit Freunden und Partnern.
Wichtig für Luftkinder ist, ausreichend Zeit am Tag für freies, kreatives Spiel und Bewegung an der frischen Luft bereitzustellen. Ein zu strenger Zeitplan und Leistungsdruck erschöpfen das Luftkind.
Viele kleine Pausen am Tag werden besser angenommen als ein festgelegter langer Mittagsschlaf. Lassen sie Ihr Kind ruhen, wenn es blass und unkonzentriert wirkt. Die Tageszeit sollte dabei eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Förderung des Geistes und der Kreativität lassen aus dem kleinen Querulanten einen begeisterten kleinen Forscher, Geschichtenschreiber oder Maler werden.
FEUERMENSCHEN
Eigenschaften des Feuers: heiß, scharf, sauer, penetrierend im Sinne von eindringend, nach oben steigend, leicht, trocken, nicht schleimig
Edelste Form des Elements: Begeisterung, Zündung
Das Element Feuer hat einen kognitiven und einen intuitiven Zugang zum Universum. Es zündet den geistigen Impuls im Ozean der tiefen Gefühle. In der Vereinigung beider Anteile, die das männliche und weibliche Prinzip des Elements Feuer ausmachen, entsteht Veränderung im Leben. Wandel ist ein wesentliches Merkmal allen Lebens. Es geht dabei immer wieder um die Befreiung aus dem Stillstand durch Gewohnheiten, die eine weitere Entwicklung blockieren.
Die Flamme des Feuers strebt stets dem Himmel entgegen. Und so strebt auch der Feuermensch stets zum Höchsten. Mit dem Ziel der Veredelung verbrennt er alles Unwesentliche, bis am Ende die eigene Wahrheit, die eigene Essenz sichtbar wird. Dabei geht er ganz fokussiert und zielstrebig vor.
Ungelöste Lebensthemen werden transformiert und Prozessarbeit wird nicht gescheut.
Wahrheit ist der ewig gültige Wert, der dem Element Feuer nach der Philosophie des Lichtbewusstseins zugeordnet wird.
Wahrhaftigkeit sich selbst und allem Leben gegenüber im Denken, Fühlen und Handeln kennzeichnet den irdischen Weg in die eigene Wahrheit auf dem Weg der Selbsterkenntnis.
Die Kernspaltung als universelle Kraft und das metabolische Prinzip (das Prinzip des Stoffwechsels, das dafür sorgt, Aufgenommenes in Körpereigenes umzuwandeln) als Bioenergie unterstützen diese Prozesse. Der Feuermensch befindet sich in stetiger Entwicklung und Metamorphose.
Einem Lebensziel folgt das nächstgrößere. Damit folgt er dem universellen Prinzip der Veredelung und Ausdehnung allen Lebens sehr bestimmt und fokussiert. Bei materieller Lebensausrichtung ist es eine Entwicklung hin zum Erfolg. Die Früchte dieses Erfolgs werden gern auch in Form von Statussymbolen nach außen gezeigt.
Mit der Wahrheit als ewig gültigem Wert im Rücken und der Kraft der Kernspaltung zerlegt er alles, egal ob materiell oder immateriell beschaffen, in seine Einzelteile, um es dann neu nach seinem Verständnis zusammenzufügen.