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Checkliste Mind-Killer entlarven
Vergleichen Sie sich hin und wieder mit anderen Menschen oder vielleicht sogar mit erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Öffentlichkeit?
Beneiden Sie diese Personen um deren Intelligenz und deren Erfolg?
Haben Sie sich jemals gefragt, was einen Mario Götze zu einem so außergewöhnlichen Fußballer macht, dass er die deutsche Nation zum Weltmeistertitel schoss?
Was waren die Wurzeln des Erfolges des großen deutschen Dichters und Denkers Johann Wolfgang von Goethe? Von ihm ist bekannt, dass er seine Bücher schrieb, ohne sich zu überarbeiten. Er schuf literarische Meisterwerke, die noch heute einen hohen Wert genießen und zeitlos erscheinen, ohne dabei eine große Mühe zu empfinden.
Das alles ist ziemlich beeindruckend. Doch sind diese Menschen intelligenter als andere?
Waren beziehungsweise sind sie im wahrsten Sinne des Wortes selbstwirksamer?
Benötigen wir eine gewisse Intelligenz, um erfolgreich zu sein?
Die Antwort auf all diese Frage ist “Nein!” Das alles sind typische Mind-Killer, den wir in der Schule vermittelt bekommen, wonach nur die intelligentesten und besten Schüler auch später im Berufsleben erfolgreich sein werden.
Gute Noten sind nicht die Basis für Erfolg
Die Biografien vieler erfolgreicher Menschen belegen, dass Intelligenz im Sinne guter Schulnoten nicht die Basis für Erfolg ist.
Die Psychologie hat sich in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Hinterfragung von klassischen Intelligenztests sehr intensiv angenommen und festgestellt, dass Intelligenz weitaus vielschichtiger ist, als IQ-Tests es uns glauben machen.
Talent und multiple Intelligenz
Howard Gardener, Professor für Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Universität in Harvard, entwickelte 1983 die Theorie, dass jeder dieser Ausnahmemenschen eine Form von Intelligenz besitzt, die in der Regel gar nicht als eindimensionale Intelligenz, sondern als Talent betrachtet wird.
Gardener leitete aus der Beobachtung von talentierten und begabten Menschen die Theorie der multiplen Intelligenzen ab. Tatsächlich stehen wir unserem eigenen Erfolg häufiger im Weg als wir glauben.
Text stammt aus: Selbstwirksamkeit: Innen klar, nach außen stark (2015) von Jens Korz, erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Aufschieberitis in 3 Punkten: Was ist eigentlich Prokrastination?
// Von Simone Janson
Laut Wikipedia ist Prokrastination, umgangssprachlich als “Aufschieberitis” die schlechte Angewohnheit, notwendige, aber unangenehme Arbeiten immer wieder zu verschieben, statt sie zu erledigen. Was bedeutet das genau?
Warum Aufschieberitis irrational ist
Eine Angewohnheit, die ziemlich irrational wirkt – denn natürlich macht es Sinn, unangenehme Dinge so schnell wie möglich wegzuhauen. Und doch kennt so ziemlich jeder das Verhalten aus seinem Alltag:
Das Telefonat mit dem Kunden, der sich beschweren will und um Rückruf bittet – morgen. Und die Steuererklärung hat auch noch bis nächste Woche Zeit. Den schwierigen Text kann ich auch übermorgen schreiben. Nur: Derweil wird das schlechte Gewissen immer Größer.
Prokrastination: Mehr als eine kurzfristige Unlust
Unbestritten, Dinge nicht immer sofort zu erledigen, hat auch Vorteile: Manchmal schafft man es auf diese Weise, unangenehmen Dingen aus dem Weg zu gehen, weil sich diese von selbst erledigen. In einigen Fällen ist es besser, noch weitere Informationen zu sammeln, bevor man aktiv wird. Und gelegentlich ist es sogar besser, bestimmte Entscheidungen nicht zu treffen, weil sie sich im Nachhinein herausstellt, dass sie falsch gewesen wäre.
Allerdings: Nicht immer ist der Hang, unschöne Dinge aufzuschieben, nur eine kurzzeitige Unlust, die schon wieder vorbei gehen wird – manchmal steckt mehr dahinter. Prokrastination kann zum ernsten Problem werden: Wer nämlich unliebsame Aufgaben immer weiter vor sich herschiebt, statt Sie zu erledigen, gilt bald als unzuverlässig. Schlecht für die Karriere und das eigene Selbstbewusstsein.
3 Gruppen von Gründen
Die Gründe für das Aufschieben sind ganz unterschiedlich: Dabei unterscheidet man drei Gruppen:
1 Den einen fehlt es tatsächlich an Motivation, weil die Arbeit stupide und langweilig ist. Oder weil die damit verbundenen Erfolge zu weit entfernt liegen. Aber es kommt auch vor, dass sie den Sinn einer Aufgabe nicht einsehen, zum Beispiel auch, weil ihnen wichtige Informationen fehlen.
2 Andere Menschen können einfach nicht gut organisieren: Sie schaffen es nicht, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und lassen sich durch jede Kleinigkeit von ihrer Arbeit abhalten. Oder sie setzen sich ihre Deadline immer viel zu knapp, weil sie meinen, dass sie das schon schaffen werden.
3 Und eine dritte Gruppe schließlich hat regelrecht Angst vor ihrer Aufgabe, weil sie viel zu hohe Ansprüche an sich selbst hat. Perfektionistisch erwarten diese Menschen von sich, stets Höchstleistungen zu bringen und setzen Erfolg mit Selbstwert gleich. Dadurch wird die Arbeit allmählich zum unüberwindbaren Berg, der mit jedem Aufschub noch anwächst.
Nachteile von Prokrastination
Doch Aufschieberitis hat viele Nachteile: “Ich bin nicht fertig geworden, weil ich zu wenig Zeit hatte” ist keine besonders gute Ausrede, wenn man lieber etwas vor sich hergeschoben hat, statt es sofort zu erledigen. Schnell gelten Menschen, die lieber vermeiden als zu handeln, bei Chefs und Kollegen als unzuverlässig und unorganisiert. Und auch der Aufschieber selbst schafft bald nicht mehr, was er sich vorgenommen hat und verliert dadurch an Selbstvertrauen. Keine guten Voraussetzungen für die Karriere.
Dabei sind sich viele “Aufschieber” durchaus im Klaren darüber, dass ihr Verhalten sich langfristig nachteilig auswirkt. Meist allerdings wirkt die Macht der Gewohnheit: Verhaltensweisen, die man sich jahrelang angewöhnt hat, lassen sich nicht von heute auf morgen abstellen.
Achtung chronische Prokrastination
Und einen Fachbegriff gibt es für dieses Phänomen auch schon: Prokrastination. Weltweit ist jeder fünfte betroffen, so haben deutsche und amerikanische Psychologen herausgefunden.
Chronische Prokrastination kann sogar zum ernsten Problem werden: Man nimmt sich immer wieder vor, die unangenehmen Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen und lässt diesen Moment dann wieder verstreichen. Dadurch wachsen Angst, Scham und Druck an und verhindern wiederum, dass man aktiv wird. Ein Teufelskreis! Wenn Selbstüberwindung, Routine und gute Tricks nicht mehr ausreichen, um da herauszukommen, sollte man sich psychologische Unterstützung suchen.
7 Tipps gegen Prokrastination
Was aber hilft gegen Prokrastination? Lesen Sie dazu auch den Beitrag 7 Tipps gegen Aufschieberitis. In Kürze zusammengefasst sind es diese 7 Tipps, die Sie gegen Prokrastination beherzigen sollten. Ausführlicher finden Sie das in dem verlinkten Beitrag.
1 Hinterfragen Sie sich
2 Fangen Sie einfach an
3 Sprechen Sie mit Ihrem Chef (z.B. weil Ihnen wichtige Inforamtionen fehlen)
4 Setzen Sie Prioritäten
5 Lassen Sie sich nicht ablenken
6 Weg