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Krimi & Thriller Sammelband 1101 Montagskiller. Earl WarrenЧитать онлайн книгу.

Krimi & Thriller Sammelband 1101 Montagskiller - Earl Warren


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erklären konnte.

      William Gerratti hatte sich von Sly Jordan trennen wollen, aber Jordan hätte das nie zugelassen.

      Gerratti setzte daraufhin das Call-Girl Helen Lamarr auf Jordan an. Für Helen war es nicht schwer, nahe genug an Jordan heranzukommen, um unter anderem sein Telefon abzuhören. Helen zeichnete auch zahlreiche Bettgespräche mit Jordan auf, der den fatalen Hang zur Prahlerei hatte, wenn eine schöne Frau in der Nähe war. So hatte er damit gestrunzt, dass es für ihn nur ein Fingerschnippen bedeute, jemanden umzulegen. Er brauche sich dazu die Finger nicht selbst schmutzig zu machen. Auf einem der Bänder hatte Jordan auf diese Weise zugegeben, den Mord an einem halsstarrigen Funktionär des Wrestling-Verbandes in Auftrag gegeben zu haben, von dem Jordan meinte, dass dieser seine Kämpfer immer benachteiligte.

      Zusammen mit den aufgezeichneten Telefongesprächen und Gesprächen, die Jordan mit Geschäftspartnern in seinem Penthouse geführt hatte, ergab das eine Fundgrube für den Staatsanwalt.

      Gerratti setzte Jordan mit den Bändern unter Druck.

      Daher der Streit, den es zwischen den beiden gegeben hatte.

      Und McCall, der Trainer, war in alles eingeweiht gewesen.

      McCall hatte für Gerratti fast so etwas wie die Funktion eines Ersatz-Vaters erfüllt. Ihm vertraute Gerratti. Und außerdem verband sie das gemeinsame Interesse, sich von Jordan zu lösen, der ja auch McCalls Wrestling-Schule unter seiner Kontrolle hatte.

      Irgendwann bekam Jordan heraus, was Helen Lamarr getan hatte. Er ließ sie von Vincent Spark umbringen.

      McCall wurde verprügelt und eingeschüchtert.

      Jordan brauchte ihn lebend, denn für die Arbeit, die er in seiner Wrestling-Schule leistete, hatte Jordan so schnell keinen Ersatz. Außerdem hatte McCall Jordan glaubhaft machen können, dass er von der Tonband-Affäre nur gehört, sie aber nicht mitinszeniert hätte.

      "Und Gerratti?", hakte ich nach.

      "McCall glaubt immer noch, dass Sly Jordan ihn auf dem Gewissen hat", meinte Fred LaRocca.

      "In diesem Punkt können wir ihm inzwischen ziemlich gut etwas ganz anderes beweisen...", meinte ich.

      "Jedenfalls muss es Sly Jordan gut in den Kram gepasst haben, dass dieser Wahnsinnige, der sich DIE FLIEGE nennt, seinen Lohnkillern den Job wegnahm..."

      Ich fragte: "Sind die Bänder denn irgendwo aufgetaucht?"

      "McCall behauptet, dass Gerrattis Witwe sie hat", erklärte LaRocca. "Er behauptet außerdem, dass Mrs. Gerratti versucht hat, die Erpressung fortzusetzen..."

      "Musste sie nicht fürchten, dass Sly Jordan kurzen Prozess mit ihr macht?"

      "Nicht nachdem Jordans Name mit dem Rummel um Gerrattis Tod in Zusammenhang geriet. Jordan musste nun sehr vorsichtig sein und durfte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

      McCall glaubt sogar, dass es bereits eine Einigung zwischen Jordan und Mrs. Gerratti gegeben hat. Zwei unserer Agenten sind unterwegs zu ihr, um sie vorzuladen. Zu dieser Erpressungsgeschichte wird gerade auch Jordans Leibwächter befragt, weil wir davon ausgehen, dass er etwas davon mitbekommen haben müsste..."

      "Wird er denn reden?"

      "Er will seine Haut retten. Jetzt gibt es eigentlich keinen Grund mehr für ihn zu schweigen. Ganz gleich, ob die Bänder gefunden werden oder nicht - Sly Jordan wird für sehr viele Jahre gut genug bewacht werden. So gut, dass er keinen Leibwächter mehr braucht..."

      37

      Gegen acht Uhr abends bekamen wir einen Anruf. Ein Mann, der sich Jason Larenby nannte, behauptete den Mann mit der SHARKS-Mütze auf den Fahndungsfotos wiedererkannt zu haben.

      Larenby nannte uns eine Bar in Newark. Dann war das Gespräch plötzlich unterbrochen. Es wurde offenbar von einem Handy aus geführt. Es machte den Eindruck, als wäre der Akku leer.

      Milo und ich fuhren die zwanzig Kilometer, die zwischen Manhattan und der im Staat New Jersey gelegenen Stadt Newark lagen so schnell die Verkehrsverhältnisse das um diese Zeit zu ließen.

      Die Bar hieß DONOVAN'S und lag in der Ricardo Street. Wir brauchten eine Weile, bis wir sie gefunden hatten. Dieser Teil Newarks war zur Zeit völlig überlaufen. Jedenfalls hatten wir Schwierigkeiten, eine freien Parkplatz zu finden.

      Wir betraten DONOVAN'S BAR.

      Nur eine Handvoll Gäste befanden sich dort.

      Gegenüber dem Mixer hinter der Theke wiesen wir uns aus.

      "Trevellian, FBI", sagte ich. "Wir wollten uns hier mit jemandem treffen. Hat sich zufällig jemand nach uns erkundigt?"

      "Nein, Sir!"

      Der Mixer wirkte etwas irritiert.

      Milo ließ derweil den Blick schweifen.

      Jeder im Raum, der es darauf anlegte, musste jetzt mitgekriegt haben, wer wir waren. Wenn dieser Zeuge namens Larenby uns ansprechen wollte, konnte er es jetzt tun.

      Der Barmixer sah mich an, runzelte die Stirn.

      "Kann ich Ihren Ausweis nochmal sehen, Sir?"

      "Sicher."

      Ich legte ihn auf den Tisch. Der Mixer nahm den Dienstausweis und sah ihn sich aufmerksam an. "Sie sind wirklich vom FBI!"

      "Natürlich! Was dachten Sie denn!", meinte ich.

      Der Mixer zuckte die Achseln.

      "Da war vorhin ein Mann hier in der Bar, der mich um einen seltsamen Gefallen bat. Hat mir hundert Dollar eingebracht..."

      "Was war das für ein Gefallen?"

      "Er reichte mir seinen Handy und ich sollte dann sagen, dass ich jemanden auf einem Fahndungsfoto erkannt hätte. Das sei ein Spaß unter Freunden..."

      Milo legte ein Fahndungsfoto des Mannes auf den Tisch, den wir für DIE FLIEGE hielten.

      "Hat dieser Mann Sie danach gefragt?"

      Er sah sich das Foto an, zuckte die Achseln.

      "Der Mann sah etwas anders aus. Er könnte es sein, die Augen stimmen, aber... Er hatte einen Vollbart!"

      "Er könnte sein Äußeres verändert haben", meinte Milo. "Ein Bart lässt sich leicht ankleben..."

      Mein Handy klingelte.

      Ich hörte noch, wie der Barkeeper entschuldigend sagte:

      "Ich habe es wirklich für einen Joke gehalten. Erst, als ich Ihre Ausweise sah, wurde mir klar, dass das vielleicht nicht ganz in Ordnung war..."

      "Schon gut", sagte ich, während ich das Handy ans Ohr nahm.

      "Mister Trevellian?", hörte ich die Stimme aus dem Apparat. Es war DIE FLIEGE. Jeder Zweifel war ausgeschlossen. "Ich nehme an, dass Sie sich jetzt in DONOVAN'S Bar befinden."

      "Was soll dieses Theater?", fragte ich kühl.

      "Theater, das ist das richtige Wort, Trevellian! Und großes Theater ist immer eine Tragödie. Wussten Sie das nicht?"

      "Wo sind Sie?"

      "Mitten unter den zwanzigtausend Zuschauern im Newark Central Stadium, die sich gerade das Wrestling-Duell zwischen dem SCHWARZEN TEUFEL und Nick THE HAMMER McDouglas ansehen...Ich bin irgendwo in der Menge, Trevellian. Ich habe die Hand am Griff meiner Pistole... Sie können nichts tun. Jedenfalls nicht schnell genug. Ein Gedanke, der Sie wahnsinnig macht, nicht wahr?" Er kicherte. "Ich weiß noch nicht, wer von den beiden Muskelprotzen dran glauben muss. Vielleicht wähle ich mir auch ein ganz anderes Opfer..."

      Es machte klick.

      Die Verbindung war unterbrochen.

      38

      Wir


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