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20 Strategien für Kreatives Problemlösen. Simone JansonЧитать онлайн книгу.

20 Strategien für Kreatives Problemlösen - Simone Janson


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      Viele Designer und Autoren sprühen von ganz alleine vor Kreativität, aber manchmal steckt man einfach fest. Hier wollen wir Euch sechs Tricks vorstellen, die damit helfen eine kreative Blockade zu überwinden.

      1. Der altbewährte Brainstorm

      Die erste Hilfe bei einer kreative Blockade ist normalerweise ein Brainstorm. Ein solcher Geistesblitz kann Euch helfen alle Ideen herauszulocken, kann aber auch die reine Folter sein, wenn es an Inspiration fehlt. Versucht einige Kollegen oder Freunde dazu zu bewegen mitzumachen.

      Beginnt damit alle naheliegenden Ideen aufzuschreiben. Sprecht darüber und fragt die anderen nach Vorschlägen. Als nächstes konzentriert Euch auf die albernsten Ideen für Euer Projekt. Findet die absurdesten Konzepte und schreibt sie alle auf.

      Schaut Euch dann alle Ideen an. Normal oder merkwürdig, offensichtlich oder seltsam. Versucht dann einige Ideen zusammenzufassen. Eine Landschaft mit Hubschrauberhunden! Eine Gesundheitskampagne mit Marsmenschen als Maskottchen! Ein Kleiderdesign inspiriert von einer Flussforelle! Eure ersten Ergebnisse werden wahrscheinlich total lächerlich erscheine, aber eines davon könnte gerade die Inspiration sein die Eure Kreativität in Gang setzt.

      2. Die Umgebung wechseln

      Der schnellste Weg die Spinnweben in Eurem Gehirn wegzuwischen, ist aufzustehen und Euch räumlich woanders hinzubewegen. Viele kreative Profis bleiben stecken, wenn sie jeden Tag das gleichen Arbeitsumfeld sehen. Also rausgehen: Kaffee im Café um die Ecke holen oder ein Naturkundemuseum besuchen und sich die Dinosaurier Ausstellung ansehen.

      Keine Chance das Büro hinter Euch zu lassen? Such Euch ein sonniges Eckchen und stellt Euren Stuhl dahin. Ein Blick aus dem Fenster auf die Welt da draußen könnte schon reichen, um die Gedanken umzulenken.

      3. Freistil-Schreiben

      Dies ist eine tolle Übung die Ihr an Eurem neuen Lieblingsplatz machen könnt. Autoren kennen sie wahrscheinlich, es ist aber auch eine gute Technik für Künstler und Designer.

      Als erstes greift Euch Papier und Stift. Dann lasst allen Stress aktiv von Euch abfallen. Für den dritten Teil braucht Ihr einen reinen Tisch sowohl mental als auch materiell: jetzt sollt Ihr nur schreiben. Einfach die Worte die Euch in den Kopf kommen, egal welche, und einfach weiter schreiben. Versucht nicht Sätze zu formulieren, schreibt einfach Worte auf. Tut dies für ungefähr eine Minute und schaut Euch dann an was auf dem Papier steht.

      Ihr werdet wahrscheinlich ein Wirrwarr an komischen Worten und Ausdrücken finden, aber in diesem Durcheinander könnte sich eine Idee befinden die tief in Eurem Gehirn versteckt war. Freistil-Schreiben ist perfekt, um vergrabene Ideen herauszulocken, die in Eurem Kopf festsitzen. Macht das gleiche einige Male und schaut Euch an welche neuen Gedanken sich herauskristallisieren. Ihr werdet überrascht sein.

      4. Sich vom Internet inspirieren lassen

      Das Internet ist eine Füllhorn an Inspiration und auch Ablenkung. Beschränkt Euch selbst auf kurze Browsing-Sitzungen, um Eure Arbeit nicht vor Euch herzuschieben. Versucht es mit 15 Minuten alle 45 Minuten, oder loggt Euch für eine halbe Stunde nur am Beginn des Projekts ein.

      Nehmt Euch auch die Muse andere Webseiten anzuschauen als nur Eure Stammseiten zu besuchen. Probiert ein neues Blog aus oder schaut Euch ein Kochvideo auf YouTube an. Bewegt Euch aus Eurem Komfortbereich heraus und seht welche neuen Ideen das Browsen inspirieren kann.

      5. Um die Ecke denken

      Ihr kennt Euren Arbeitsplatz so gut wie das eigene Bett? (Na ja, vielleicht arbeitet Ihr ja vom Bett aus!) Ihr kennt alle Ecken und Enden besser als jeder andere? Was wäre wenn er Euch fremd wäre?

      Für diese Übung müsst Ihr versuchen Eure Umgebung mit dem Blick eines komplett Fremden zu sehen. Tut so als ob Ihr Kind währt, oder ein Außerirdischer, oder ein Mönch aus dem 15. Jahrhundert. Skizziert (oder beschreibt) Eure Umgebung durch diesen Filter und betont ganz ausdrücklich die Veränderungen in der Sichtweise. Ein Drehstuhl könnte für ein Kind ein Karussell sein. Ein Handy könnte für einen Außerirdischen vielleicht mehr wie ein altes Kommunikationsgerät aus den 50er Jahren wirken. Man weiß nie, wie eine neue Perspektive aussehen kann.

      6. Die Sache erst mal zur Seite legen

      Wenn alles nichts hilft, gibt es noch eine letzte Möglichkeit: Die Sache für später aufheben. Erstmal an einem anderen Projekt arbeiten, den Tag freinehmen, einen Kurzurlaub einlegen. Sich vom Projekt für einen kurze Zeit zu distanzieren und mit einem frischen Blick zurückkommen.

      Diese Technik hilft leider nicht viel wenn man einen festen Abgabetermin hat, ist aber eine einfache Lösung den Stress hinter sich zu lassen und die Batterien neu aufzuladen. Dabei immer im Kopf behalten: Euer Projekt muss irgendwann einmal fertig werden.

       Der Beitrag ist ein Crosspost von http://www.shutterstock.com/de/blog/kreative-blockaden-uberwinden

      Kreativität in Unternehmen: Warum wir keine Kreativitäts-Kurse brauchen

      // Von Wolfgang Traub

      Kreativität wird im Berufsalltag und bei jeder Gelegenheit vehement gefordert, aber – wie bei Gläubigen jeglicher Couleur üblich – eher ungern tatsächlich praktiziert.

      Schamanen der Kreativität

      Um nun an der Kreativität und dem erwarteten Segen an wirtschaftlichem Erfolg durch innovative Überlegenheit teilhaben zu können strebt der Gläubige nach professioneller Unterstützung, um die vermeintliche persönliche „Unkreativität“ zu überwinden.

      Diese Unterstützung findet der Adept bei professionellen Schamanen der Kreativität, einer Art „Priesterkaste“, wenn Sie so wollen, die dieser Kult hervorgebracht hat.

      Auf die Intensität der Rituale kommt es an

      Wie wir es auch von anderen Religionen kennen üben diese Schamanen eine große Autorität aus und werden weniger am Erfolg ihrer Maßnahmen denn an der Intensität ihrer Rituale gemessen.

      So wurde beobachtet, dass sich verdiente Entscheidungsträger mit ernsten Gesichtern und dem unerschütterlichen, festen Vorsatz zur Höchstleistung in die Hände von Hohenpriestern der Kreativität begeben.

      Kreativitätstechniken – Glaube versetzt Berge?

      Willig unterziehen sie sich dort Ritualen mit erschreckenden Namen wie „Brainstormings“ und „Aufstellungen“ und lassen sich mit „Kopfstand“- und „Negativmethoden“ systematisch den Verstand zu rauben – gegen eine stattliche Gebühr, versteht sich. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge…

      Rituale schaffen Teamgeist, sind eindrücklich, manchmal auch wirksam, und vor allem beruhigend – vom Kleinkind bis zum Aufsichtsrat. Aber führt dieser Weg zu mehr Kreativität? Oder überhaupt zu Kreativität?

      Effiziente Kreativität nach Plan

      Eine effiziente Kreativität nach Plan innerhalb eines vorgesehenen Zeitfensters – natürlich mit Ergebnisvorgaben – ist so lächerlich wie eine Betriebsanalyse während eines karnevalistischen Prunkabends.

      Kreativität kann man nicht lernen wie Joga, Golfen oder Business English – Kreativität ist angeboren und wird von jedem täglich angewandt. Sie ist ein fester Bestandteil unseres Denkens und dient dazu neue Lösungen zu erdenken – Lösungen, die wir weder aus unserer Gewohnheit, noch aus unserem Erfahrungsschatz ziehen können.

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