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Green Management. Simone JansonЧитать онлайн книгу.

Green Management - Simone Janson


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sozialer und meditativer macht. Schon Karl Marx hat erkannt, dass wir irgendwann die Beziehung zum Produkt unserer Arbeit verlieren und dadurch unglücklich werden.

      Eine neue Maker-Kultur als Vorbild für Unternehmen?

      Nicht umsonst haben sich in denen vergangenen Jahren parallel zu Coworking-Spaces sogenannte Maker-Spaces entwickelt, in denen Kreativ-Arbeiter ihre selbst designeten Produkte gleich selbst herstellen können – z.B. mit einem 3D-Drucker.

      Das lässt sich auch auf Unternehmen übertragen: Man muss nicht unbedingt das Firmen-MacBook Pro selbst im Backofen repariert haben, um glücklicher zu arbeiten. Aber Mitarbeiter, die am Arbeitsplatz selbst entscheiden können, können so zahlreiche neue Prozesse befördern. Denn nicht wenige Menschen fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz manipuliert und entfremdet.

      Mitgestaltung hilft, nachhaltiger und besser zu arbeiten

      Wer selbst mitgestalten kann, fühlt sich etwas weniger ohnmächtig und auch das können wir von der DIY-Kultur lernen: Wer isst, was er im eigenen Garten angebaut hat, fühlt sich weniger abhängig von der Lebensmittelindustrie, Dünger und Transportwegen.

      Genau deshalb sind Urban-Gardening- und Urban-Farming-Projekte so beliebt. Unternehmen sollten sich dieses Prinzip nutzbar machen und den Mitgestaltungswillen ihrer Mitarbeiter nutzen, um gezielt gemeinsame Projekte voranzubringen.

      Führungskräfte: Nachhaltigkeit im Unternehmen voranbringen

      Das zeigt auch, wie sehr Nachhaltigkeit zum Lifestyle geworden ist. Wir alle möchten nachhaltiger leben. Und doch stellen wir immer wieder mit Schrecken fest, dass wir keine Ahnung haben, welchen Schaden die Produkte, die wir konsumieren, Umwelt und Menschen zufügen.

      Angebote wie CO2-Rechner oder Apps mit Infos über die Herkunft von Produkten vermitteln zumindest Wissen, doch hier könnten Führungskräfte aktiv werden und in ihrem Unternehmen eine gezielte Informationspolitik betreiben, um auf ein nachhaltigeres Wirtschaften einzuwirken.

      4 Tipps zur Förderung von nachhaltiger Produktivität

      Was aber können Unternehmen gezielt tun, um nachhaltig Produktivität zu fördern? 4 Tipps zur konkreten Umsetzung.

       Teamfähigkeit fördern: Wer etwas herstellt, der tut dies meist nicht allein. Er tauscht Erfahrungen mit Gleichgesinnten aus. Die DIY-Community pflegt einen regen Austausch. Und so kann es auch in Unternehmen sein.#

       Selbstwirksamkeit fördern: DIY macht Mitarbeiter glücklich und fördert so die Motivation des Einzelnen. Das liegt vor allem an dem Gefühl der Selbstwirksamkeit, den man hat, wenn man etwas selbst fertiggestellt hat. Genau das sollten Unternehmen für sich nutzen.

       Denkfähigkeit verbessern: „Zwischendurch brauche ich Arbeit, bei der ich nicht denken muss“, hört man oft von DIY-Fans. Und genau deshalb stricken z.B. bekannte Politiker. Vielleicht sollten Unternehmen über Strick-Lounges nachdenken?

       Macher-Qualitäten verbessern: Handarbeit als Abwechslung zur Büroarbeit fördert unsere Macher-Mentalität. Habe ich gestern beim Zusammenbauen von Möbeln nicht plötzlich die ideale Lösung für ein Job-Problem gefunden, als ich ein ungewohntes Werkzeug ausprobiert habe? Unternehmen sollten sich diese kreative, zupackende Haltung zunutze machen.

      Warum Social Entrepreneurs auf dem Vormarsch sind: Zukunftstrend Unternehmen und Soziale Verantwortung

      // Von Simone Janson

      Geschäftsmodelle, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, liegen im Trend. Doch warum ist das so?

      Innovationen in innovationsfernen Bereichen

      Mit dem Trend zum Sozialunternehmer erfüllt sich die spätindustrielle Gesellschaften weltweit einen alten Traum, der allmählich Formen gewinnt: Sich mit „sozialen Innovationen“ auf den Weg in die „gute Gesellschaft“, die „Goodciety“, zu machen.

      Solche sozialen Innovationen sind derzeit häufig in vermeintlich innovationsfernen Bereichen wie dem Bildungssektor, dem Gesundheitswesen oder der Vorsorge zu finden – und definieren nebenbei einen ganz neuen, spannenden Innovationsbegriff.

      Das Schweizer Cappuccino-Modell als Vorbild

      Ein Beispiel hierfür ist die Altersvorsorge in der Schweiz, die auf drei Säulen beruht („Cappuccino-Modell“): eine obligatorische gesetzliche Versicherung, eine kapitalgedeckte berufliche Vorsorge und eine freiwillige private Vorsorge.

      Der Effekt: Die Schweizer bleiben deutlich länger im Beruf und sind – was Demographieprobleme angeht – viel gelassener.

      Weg vom Konflikt Markt vs. Staat

      Soziale Innovation setzt einen Paradigmenwechsel voraus, der sich von dem alten Konflikt – mehr Markt oder mehr Staat – verabschiedet. Soziale Innovation entsteht, wenn sich die verschiedenen Akteure der Gesellschaft neu vernetzen und auf kreative Weise kooperieren.

      Dabei geht es um koordinierende Zusammenarbeit und nicht um den Streit um Verantwortlichkeiten. Von dem größeren Miteinander von staatlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren profitieren beide Seiten.

      Die Moralisierung von Unternehmen boomt

      „Nur wenn neben dem ökonomischen Kapital auch das soziale Kapital wächst, entsteht nachhaltiger Wohlstand“, so die Autoren. Diese Erkenntnis setzt sich mehr und mehr bei den Großunternehmen und Konzernen durch, die um ihre Legitimität und damit um die Loyalität ihrer Kunden bangen müssen.

      Deshalb erleben wir eine gewaltige Welle der „Moralisierung“ von Unternehmen. Auch wenn manche Verlautbarung scheinheilig als „Greenwashing“ daherkommt, setzt sich ein neuer Unternehmenstypus durch, bei dem soziales und ökologisches Engagement von der Marketingabteilung ins Zentrum der Wertschöpfung rückt.

      Manager mit Sozialer Verantwortung

      Ein Beispiel hierfür ist zum Beispiel der Sportartikelhersteller Puma, der als eines der ersten Unternehmen eine vollumfängliche Umweltbilanz erstellt, um den gesamten verursachten, ökologischen Schaden zu beziffern.

      Wie bei Vernachlässigung der ethischen Frage ein ganzes Marktsegment kippen kann, zeigt der Untergang des Schlecker-Imperiums. Die Drogeriemarktkette dm, das Flaggschiff ökosozialer Verantwortung, befindet sich hingegen auf Wachstumskurs.

      Social Entrepreneur und Öko-Tourismus in Neuseeland: Businessplan im Regenwald

      // Von Simone Janson

      Joe Doherty ist Maori vom Stamm der Tūhoe und betreibt ein Öko-Tourismus-Unternehmen im Te Urewera National Park in der Nähe von Roturura. Auf dem Weg dahin hat er für die Regierung gearbeitet und sein Studium u.a. durch Wildschweinjagd finanziert.

      Studienfinanzierung durch Wildschweinjagd

      Joe wuchs hier in den Bergen des Te Urewera Nationalparks auf – in bescheidenen Verhältnissen und ohne Elektrizität. 1973 verließ er seine Heimat, um in Wellington zu studieren. Das Leben in der großen Stadt sei eine große Veränderung für ihn gewesen, erzählt er. „Aber meine Eltern haben mich stets zur Bildung ermutigt“.

      Finanziert habe er sein Studium durch staatliche Förderung – aber zum Teil auch durch die Jagd von Wildschweinen, die er als Tramper nach Wellington brachte und dort für gutes Geld verkaufte.

      6 Jahre am neuseeländischen Nationalmuseum

      Im


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