eCommerce - Chance für Unternehmen. Simone JansonЧитать онлайн книгу.
Meinungsforen gibt es außerdem sogenannte Bewertungssysteme, durch die Sie schnell nachlesen können, wie zufrieden vorherige Kunden mit dem Anbieter waren.
In vielen Spezialforen können Sie zu bestimmten Themen und Artikeln mit anderen Benutzern zu einem Produkt diskutieren oder gezielt nach Erfahrungen fragen. Allerdings können Sie nie ganz sicher sein, wie glaubwürdig gerade positive Angaben sind, denn für viele Firmen gehört es mittlerweile zum Marketing, positive Kommentare in Meinungsforen zu fingieren.
Gütesiegel
Eine gewisse Sicherheit bieten Ihnen außerdem Zertifizierungen und Gütezeichen: Sie gewährleisten, dass die Onlineshops Verbraucherrechte und technische Sicherheitsstandards einhalten. Leider gibt es allerdings bislang kein einheitliches Gütesiegel, was daran liegt, dass die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Vorstellungen über die Wichtigkeit der verschiedenen Prüfbereiche technische Sicherheit, Verbraucherrechte, Streitschlichtung und finanzielle Absicherung haben.
Die Initiative D21 empfiehlt unter allerdings vier Anbieter, u.a. trustedshops.de und safer-shopping.de. Wenn der Shop eines dieser vier Siegel aufweist, können Sie relativ beruhigt einkaufen.
Welche Angaben macht der Shop-Betreiber
Schauen Sie aber auf jeden Fall nochmal genauer hin: Welche Angaben macht der Anbieter im Impressum? Sind Adresse, Telefonnummer und der Name des Geschäftsführers der Firma komplett aufgeführt?
Vorsicht ist geboten bei Unternehmen, die nur ein Postfach nennen oder ihren Sitz in Übersee haben. Und wie sieht es mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) aus? Sind Lieferzeitraum, Höhe der Versandkosten, Zahlungsmodalitäten und Wiederrufsbedingungen aufgeführt?
Achtung Wiederruf
Ist keine verbindliche Lieferzeit angegeben, hat der Händler laut Gesetz 30 Tage Zeit, die Ware zuzuschicken. Nach Erhalt der Ware hat der Käufer einen Monat Zeit, diese ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Was passiert aber, wenn die gelieferte Ware Mängel hat?
Und wer trägt die Kosten bei Rücksendung, denn diese kann der Händler auf den Kunden abwälzen? Viele Unternehmen bieten diesen Service allerdings kostenlos an. Und: Entspricht die gelieferte Ware nicht der Bestellung, muss der Händler die Kosten tragen.
Wenn Sie selbst etwas verkaufen wollen
Es gibt zahlreiche Plattformen im Internet, auf denen Sie auch als Privatverkäufer etwas verkaufen können. Zwei der bekanntesten sind Ebay und Amazon.de. Hierbei müssen Sie dann jedoch selbst auch einige rechtliche Punkte beachten.
Wie bezahlen Sie im Internet optimal? Beim Bäcker um die Ecke ist das kein Problem: Sie erhalten die Ware und zahlen in bar. Im Internet, ganz gleich ob es sich um eine Informationsplattform oder einen Onlineshop handelt, ist das nicht so einfach.
Zahlungsmethoden im Netz
Gängige Zahlungsarten sind hier Vorkasse, Lastschrift, Zahlung per Rechnung oder Kreditkarte. Dazu kommen spezielle Internet-Bezahldienste wie PayPal, Click and Buy, Webcent, Giropay, moneybookers oder auch die neuen mobilen Handy-Bezahldienste. Jede Zahlungsart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Am sichersten ist es, per Rechnung zu zahlen, denn dann kann der Kunde die erhaltene Ware in Ruhe prüfen und das Geld überweisen, wenn alles in Ordnung ist. Auch entfallen bei dieser Zahlweise lästige Rückerstattungen, die zum Beispiel nötig werden, wenn der Besteller einen Teil der Ware zurückgibt.
Lieferung per Nachname?
Die Lieferung per Nachnahme erscheint vielen Kunden schon um vieles sicherer, allerdings ist diese mit nicht unerheblichen Gebühren für die Abwicklung durch die Paketzusteller verbunden. Außerdem besteht für den Kunden hier immer noch das Risiko, eine fehlerhafte oder falsch gelieferte Ware erst nach der Zahlung an den Zustelldienst zu erkennen. Bei der Vorkasse tragen Sie hingegen das gesamte Risiko.
Die speziellen Systeme für die elektronische Bezahlung funktionieren etwas anders: Bei Click und Buy etwa, einem Online-Zahlsystem der Kölner Firma Firstgate, das inzwischen in 7000 Shops in 26 Ländern in ganz Europa genutzt werden kann (u.a. bei Skype oder der Stiftung Warentest), müssen Sie zunächst ein Kundenkonto bei Firstgate eröffnen. Dort hinterlegen Sie Ihre Bank- oder Kreditkartendaten. Will der Nutzer in einem Online-Shop einkaufen, der die Bezahlung per Click und Buy anbietet, muss er nur Benutzernamen und Passwort eintippen.
Paypal
Bei Paypal, dem mittlerweile ebenfalls weit verbreiteten Dienst von Ebay, bezahlen Sie mit Ihrer eMail-Adresse, müssen sich dazu aber auf der Homepage des Anbieters einloggen. Der Vorteil bei allen Bezahldiensten: Beim anschließenden Internet- Einkauf bei Händlern, die das System nutzen, muss der Käufer keine persönlichen Daten mehr angeben, sondern sich lediglich per Passwort als Kunde des Bezahlsystems ausweisen.
Käufer zahlen für diesen Service keine Gebühren – vor allem für das sogenannte Micropayment, geringe Beträge, die zum Beispiel beim Einkauf von einzelnen Musikstücken oder Zeitschriftenartikeln anfallen, ist das interessant. Allerdings gibt es auch hier einige Nachteile: Man muss sich jeweils bei verschiedenen Bezahldiensten registrieren, denn nicht jede Website bietet jeden Service an. Und es gibt immer wieder Geschichten über die Unsicherheit einzelner Bezahldienste – vor allem Paypal ist hier in Verruf geraten.
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