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Krimi Jahresband 2020 - 11 Spannungsromane in einem Band!. Frank RehfeldЧитать онлайн книгу.

Krimi Jahresband 2020 - 11 Spannungsromane in einem Band! - Frank Rehfeld


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war im Central Park.

      Mr. Leigh schickte Orry und Cleve mit einigen anderen Kollegen dort hin.

      Mir ging unterdessen die Adresse nicht aus dem Kopf, die ich in Vandermoores Zimmer aufgeschnappt hatte.

      234 Cedar Street, App.321.

      Das war ein Appartmenthaus der besseren Sorte, ganz in der Nähe der Börse gelegen.

      Die Adresse musste irgendeine Bedeutung für Vandermoore gehabt haben. Und vielleicht bedeutete sie eine Möglichkeit, die Spur der 'Bestie' wieder aufzunehmen.

      Lew und ich fuhren hin.

      Die Sicherheitsvorkehrungen im Haus Nr. 234 waren verhältnismäßig aufwendig. Es gab Security Guards und eine fast lückenlose Videoüberwachung.

      Wir zeigten Fotos von Vandermoore herum.

      Einer der Security Guards glaubte sich an ihn erinnern zu können.

      "Da war ein Kurier, der so aussah, aber vor Gericht beschwören möchte ich das nicht!", meinte der Mann.

      "Wollte er zu Appartment 321?", fragte ich.

      "Ja, zu Mr. Gillinger."

      "Ich nehme an, Sie besitzen einen Notschlüssel."

      "Ja."

      Wenig später standen wir zusammen mit dem Security Guard vor der Tür von Appartment 321.

      "Ich hoffe, du hast dir die Zahl auch richtig gemerkt, Murray!", murmelte Lew.

      Ich klingelte.

      Es öffnete niemand.

      Der Security Guard schloss auf.

      Lew und ich zogen unsere SIGs.

      Mit einem Tritt flog die Tür zur Seite.

      "Mein Gott... Mr. Gillinger!", murmelte der Security Guard.

      Wir kamen ganz offensichtlich zu spät. Gillinger lag in einer großen Blutlache in seltsam verrenkter Stellung auf dem Fußboden.

      Wir verständigten Spurensicherung und Gerichtsmedizin.

      Aber bis die eingetrofen waren, sahen wir uns schon einmal etwas um. Eigentlich entspricht das zwar nicht den Regeln, aber in diesem Fall ging es darum, schnell zu sein.

      Denn wer konnte schon ahnen, wie viele Menschen noch auf Vandermoores Todesliste standen?

      Lew blickte auf die Leiche hinab, die in einem furchtbaren Zustand war. Als G-man bekommt man allerhand zu sehen, das einen in den Schlaf verfolgen kann. Und der Anblick dieses Toten gehörte ganz bestimmt dazu.

      "Sieht so aus, als hätte Vandermoore ihm nach und nach immer wieder Schussverletzungen zugefügt... Eine Art Folter", stellte Lew düster fest.

      Ich nickte. "Er wollte Informationen."

      "Fragt sich nur, worüber.

      Vermutlich hatte Vandermoore einen Schalldämpfer benutzt, denn sonst wären die Schüsse mit Sicherheit im ganzen Haus zu hören gewesen.

      Der Computer war zerstört.

      Aber ansonsten sah das Appartment nicht so aus, als hätte Vandermoore hier eine großartige Suchaktion durchgeführt.

      Wahrscheinlich hatte Gillinger ihm alles gesagt, was er wissen wollte

      Agent Sid Caddox von der Fahndungsabteilung unseres Special Case Field Office meldete sich über Handy. Wir hatten Gillingers Personalien durchgegeben und Sid hatte sie für eine Routineabfrage durch den Computer gejagt.

      Gillinger war Börsenmakler.

      Vor ein paar Jahren war unter dem Verdacht gegen ihn ermittelt worden, er sei an sogenannten Insider-Geschäften beteiligt gewesen. Geschäfte, bei denen Mitglieder von Aufsichtsräten, Vorständen oder des höheren Managements von Unternehmen ihr internes Firmenwissen benutzten, um damit Kursgewinne durch Aktienkäufe oder -verkäufe zu erzielen.

      Wenn beispielsweise eine Firmenübernahme geplant war, konnten die 'Insider' die betreffenden Aktien aufkaufen, so lange sie noch billig waren.

      Sobald die Fusionsabsicht dann offiziell bekannt wurde und der Wert der Papiere entsprechend in die Höhe schoss, machten sie einen Riesengewinn.

      Insider-Geschäfte waren ein Straftatbestand.

      Eine Art Betrug an den anderen Aktionären. Gillinger hatte es wohl einige Mühe gekostet, sich von dem Vorwurf reinzuwaschen und danach in seinem Job noch ein Bein an den Boden zu bekommen. Wie Sid berichtete, war Gillinger allerdings nie vollkommen rehabilitiert worden. "Es gab damals einen Vergleich", erklärte er uns. "Ein geprellter Aktionär, hatte geklagt, einen Privatdetektiv für Ermittlungen gegen Gillinger eingeschaltet und behauptet, Beweise gegen ihn und einige andere in der Hand zu haben."

      "Und wieso wurde die Klage nicht durchgezogen?", hakte ich nach.

      "Davon ist nie etwas an die Öffentlichkeit gelangt", erklärte Sid. "Man kann nur spekulieren. Vielleicht wurde der Kläger schlicht und einfach mit einem Haufen Dollars ruhig gestellt."

      "Und seitdem ist Gillinger nicht mehr aufgefallen?"

      "Nein."

      "Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen Gillinger und Vandermoore?"

      "Keinen, von dem wir wüssten. Aber es gibt eine Verbindungslinie zu den Batistutas. Dwight hat sich die Konten der Batistutas unter die Lupe genommen. Es gibt einen Geldstrom, der - gut getarnt über mehrere Scheinfirmen - zu einer Kapitalgesellschaft führt, die von einem gewissen Mike Gillinger angemeldet wurde..."

      "Sieh an!", sagte ich.

      "Diese Kapitalgesellschaft stand auch damals im Zentrum der Insider-Anklage! Manager verschiedener Aktiengesellschaften sollen dort Beträge eingezahlt haben, die Gillinger dann für sie anlegte. So der Vorwurf. Bewiesen wurde das nie..."

      "Ich möchte die Namen der Leute, die damals zusammen mit Gillinger unter Verdacht standen, Sid."

      "Okay, Murray. Hast du was zu schreiben?"

      23

      Lew und ich nahmen uns Gillingers Telefon und Handy vor.

      Gillingers Geräte waren hochmodern und mit Elektronik nur so gespickt.

      Das Menue des Handys enthielt ein komplettes Telefonregister. Dutzende von Nummern waren darin gespeichert. Dasselbe galt für das Telefon. Außerdem registrierten die Apparate die letzten Gespräche, den Gesprächsteilnehmer, die verbrauchte Zeit, den Preis und die Telefongesellschaft.

      Wir glichen die Namen der Verdächtigten in der Insider-Geschichte, die Flint mir durchgegeben hatte, mit Gillingers Telefonkontakten der letzten Zeit ab.

      Es gab drei Übereinstimmungen.

      Harry S. Proctor, Francis Bazhinsky und Jerrold E.McFadden. Alles Manager in Top-Positionen.

      "Und du denkst, dass Vandermoore diese drei aufsuchen wird?", fragte Lew etwas zweifelnd.

      "Die Batistutas, Gillinger - und die drei Namen auf unserer Liste müssen etwas gemeinsam haben. Was, wenn Gillinger keineswegs mit seinen krummen Geschäften aufgehört hat?"

      "Du meinst, dieser Insider-Kreis hat die Sache einfach fortgesetzt, nur geschickter."

      "Und ohne sich erwischen zu lassen."

      "Den Anleger, der damals Schwierigkeiten gemacht hat, hat man mit Geld ruhiggestellt."

      "Du sagst es."

      "Aber die Batistutas passen da nicht hinein, Murray!"

      "Wieso nicht? Die Batistutas haben Geld wie Heu.

      Schwarzgeld und anderes. Geld, das nur darauf wartet, investiert zu werden! Von Proctor, Bazhinsky und Jerrold kamen Informationen. Gillinger hat


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