Ace in Space. Judith C. VogtЧитать онлайн книгу.
seinen Beinen. Sein Schwanz war nur an der Wurzel tätowiert, sie sah, dass Wellenlinien blau durch die Haare schimmerten. Er war steif, und ohne bisher mit mehr als zwei Männern geschlafen zu haben, fand sie ihn ganz ansehnlich, so sehr, wie man Pimmel eben ansehnlich finden konnte. Sie schob zwei Finger am Rand ihrer Unterhose vorbei. Mit links war sie wirklich ungeübt.
//Was würdest du machen, wenn du hier wärst?
//Oh, ich stelle mir gerade vor, *du* wärst hier. Unter dem Tisch. Mit deinem Mund zwischen meinen Beinen.
//Da ich leuchte, wären wir nicht gerade unauffällig.
//Ich stelle mir vor, das wäre egal
//Ich stelle mir vor, du wärst in meinem Bett. Würdest dich auf mich setzen.
//Ich könnte dir jetzt was Enttäuschendes sagen.
//Oh nein. Was?
//Ich steh mehr auf Fummeln. Irgendwie waren Körperteile ineinander nie so mein Ding.
//Und das gilt auch für meine Fantasie?
//Es muss doch realistisch bleiben.
//Okay, also, was dann?
//Denk dir was anderes aus!
//Nachdem ich es dir in der Kneipe mit der Zunge gemacht hab, sitzt du jetzt trotzdem auf mir. Ich bin nicht in dir drin, aber wir reiben uns aneinander. Ist das gut?
Sie stellte es sich vor, und ihre Finger imitierten diese Fantasie gut.
Sie schickte ihm einfach nur einen Like-Daumen. Ihr Gehirn fing an, ein wenig auszusetzen. Sie wusste nicht, ob sie mittlerweile einfach nur wie eine sabbernde Einsame aussah, die sich über ihrem Tablet selbst befriedigte, aber es war ihr in diesem Zustand auch egal. Eine neue Nachricht von ihm:
//Mach ein Foto von dir. Von deinem Gesicht. Ich will wissen, wie du gerade aussiehst.
//Du auch!
Sie bewegte ihre Finger langsam zwischen ihren Lippen hoch und runter, ihr Herz klopfte, ihr Hirn fühlte sich butterweich an. Den Reflexmodder hatte sie zum Glück ausgeschaltet, auch wenn der bei Orgasmen wirklich nicht zu verachten war. Sie machte ein Selfie. Sie fand, dass sie relativ gefasst aussah. Nur ihre Augen erzählten, was gerade in ihrer Hose lief. Sein Selfie war ähnlich, die dünnen Linien auf Stirn und Nase gaben dem Foto im Dunkeln etwas beinahe Unkörperliches, sein breiter Mund war leicht geöffnet, seine Augen geschlossen. Sie starrte auf das Bild, und stellte sich vor, er läge unter ihr.
Eine neue Nachricht kam an, diesmal als Soundfile.
»Kommst du?« Sie hielt sich das Tablet ans Ohr und drückte auf das Symbol, um seine Stimme zu hören. Er sagte es atemlos und leise. »Kommst du?« Sie ließ es noch einmal, zweimal, dreimal ablaufen, dann sank sie auf ihrem Stuhl noch ein wenig weiter abwärts und hauchte ihm ein »Ja« in den Chat.
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