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Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg StadelmannЧитать онлайн книгу.

Aromamischungen für Mutter und Kind - Ingeborg Stadelmann


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      Als werdende Mutter sollten Sie wissen, dass ätherische Öle zellgängig sind, die Inhaltsstoffe also über die Plazenta oder Muttermilch zum Kind gelangen. Beruhigend dabei ist aber auch die Erkenntnis, dass weniger als 1 % der mütterlichen Dosis beim Kind ankommen, bei vielen wurden nur Spuren davon (< 0,4 ppm) gemessen. Somit sind Sie mit Fertigprodukten immer auf der sicheren Seite, denn die Kosmetikverordnung genehmigt nur sehr geringe Dosen ätherisches Öl bei Erzeugnissen für Schwangere und Kleinkinder. Dennoch aber zeigen auch diese Mengen Wirkung – wieder ein Beweis, dass es keiner hohen Dosierungen bedarf, geschweige denn einer puren Anwendung, wie mitunter in Unkenntnis empfohlen wird.

      Qualität

      Bei allen Rezepturen der Original-Stadelmann®-Aromamischungen werden ätherische und fette Pflanzenöle sowie Pflanzenfette höchster Reinheit verarbeitet. Da die fetten Pflanzenöle – gerne auch als Basisöl bezeichnet – den Hauptanteil bei allen Körperpflegeölen darstellen, ist es hier genauso wichtig, beste naturreine, d. h. von Rückständen unbelastete Öle zu verwenden. Es werden, soweit es der Rohstoffmarkt zulässt, möglichst fette Öle aus nativer Kaltpressung verarbeitet, also nicht raffinierte Öle, sondern nur gefilterte und gereinigte Öle direkt nach der ersten Pressung (lesen Sie mehr zur Qualität von fetten Pflanzenölen im »Ölbuch« von Sabine Pohl). Nur so bleiben die für unsere Haut und unser Immunsystem so wichtigen ungesättigten Fettsäuren und Fettbegleitstoffe im Öl.

      Diese Inhaltsstoffe sind auch der Grund für die kurze Haltbarkeit der Aromamischungen (und Letztere wiederum ein Zeichen von reinster naturbelassener Qualität). Dasselbe gilt für die Butter und Fette in den Salben und Cremes der Aromamischungen: Auch diese sind weitestgehend unbehandelt und naturbelassen.

      Es gehört zum Selbstverständnis der Stadelmann®-Aromamischungen, dass sämtliche Rohstoffe möglichst aus zertifizierter Wildsammlung oder aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und die Grundlagen für Duschgels und Shampoos zudem biologisch abbaubar sind. Trotzdem werden Sie keine »bio«-Auszeichnung auf den Etiketten der Mischungen finden. Das hat einen einfachen Grund: Die Standards für »bio« gelten zum einen nur für die Lebensmittelbranche und zum anderen genügen sie unseren Ansprüchen nicht. Für Kosmetikprodukte sind vom Gesetzgeber (bisher) keine »bio«-Zertifizierungen vorgesehen. Des Weiteren ist es bislang nicht möglich, alle Ausgangssubstanzen auf dem Rohstoffmarkt aus zertifiziertem kontrolliert biologischem Anbau oder aus zertifizierter Wildsammlung zu beziehen. Für die Original-Stadelmann®-Aromamischungen haben wir deshalb unser eigenes Label eingeführt und bürgen damit für höchste naturreine Premium-Qualität.

      Von Anbeginn, also seit 1988, war es Apotheker Dietmar Wolz und mir ein großes Bedürfnis, Pflanzenöle zur Verfügung zu stellen, die auch den Anforderungen sensibler Lebensphasen gerecht werden, wie Schwangerschaft, Still- und Kleinkindzeit es sind. Denn Pflanzen enthalten neben hervorragenden Wirkstoffen auch kritische Substanzen. Diese gilt es zu kennen und mittels moderner Analytik zu prüfen, sodass beim Einkauf die entsprechende Wahl getroffen werden kann.

      So wird zum Beispiel für das beliebte Rosenöl in Mischungen für schwangere Frauen und Säuglinge das Öl der Rosa gallica oder, wenn lieferbar, das der Damaszenerrose aus Iran oder Afghanistan verwendet. Für das Lavendelöl in den Aromamischungen wird ausschließlich hochwertiger Berglavendel (Lavandula angustifolia) aus Wildsammlung oder Lavendel aus kontrolliert biologischem Anbau in höheren Berglagen verarbeitet, es wird auf keinen Fall das billige und campherhaltige Lavandinöl (Lavandula hybrida) eingesetzt. Das Fenchelöl stammt stets vom besser verträglichen süßen Fenchel, bei Rosmarin wird der ketonarme Chemotyp Cineol oder Verbenon eingemischt. Beim Thymianöl, das in Kindermischungen Verwendung findet, handelt es sich um das besonders hautverträgliche, sanftere Thymianöl vom Chemotyp Geraniol und Linalool. In Aromamischungen, die Salbeiöl enthalten, findet sich nur ein äußerst niederer Thujongehalt, und bei Ysop wird nur das unkritische Öl von Ysop decumbens eingekauft.

      Aber auch andere Rohstoffe, wie z. B. Wollwachs, werden vor der Verarbeitung im Labor der Bahnhof-Apotheke getestet (mehr zur Qualitätsprüfung siehe unten). So können Sie sich darauf verlassen, dass in allen Salben oder Balsamen der Stadelmann®-Aromamischungen, die Wollwachs (Adeps lanane) enthalten, selbstverständlich nur pestizidfreie Ware verarbeitet wird, und der verwendete Beinwell frei ist von kritischen Pyrrolizidinalkaloiden.

      Zu Ihrer Sicherheit werden die gesetzlichen Vorgaben zum Verbraucherschutz nicht nur durch regelmäßige Kontrollen überwacht, sondern die hauseigenen Qualitätsstandards der Bahnhof-Apotheke reichen weit über das Maß dieser Vorgaben hinaus, sie werden strikt eingehalten und dokumentiert (siehe unten, »Qualitätsprüfung«).

      Dass die Stadelmann®-Aromamischungen sämtlichen gesetzlichen Qualitätsvorgaben entsprechen, erkennen Sie an den Etiketten: Alle ätherischen Öle und Ölmischungen sind nach den gesetzlich vorgeschriebenen Deklarationsanforderungen vollständig deklariert, d. h., Sie finden auf dem Etikett alle erforderlichen Informationen wie Inhaltsstoffe, natürlich enthaltene Einzelwirkstoffe, Verbraucher- und Anwendungshinweise sowie die Chargenbezeichnung, anhand derer der gesamte Herstellungsprozess zurückverfolgt werden kann.

      Die für Kosmetika zugelassenen Rohstoffe unterliegen europaweit einheitlichen Bezeichnungen (INCI, International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) und sind auf Englisch bzw. gemäß den botanischen Bezeichnungen aufgeführt.

      Qualitätsprüfung

      Bei den Original-Stadelmann®-Aromamischungen handelt es sich um einwandfreie, naturbelassene Produkte, die möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und frei von jeglichen Konservierungsmitteln sind.

      Um eine gleichbleibend hochwertige Qualität dieser Duftmischungen zu garantieren, werden regelmäßig chemische Qualitätsanalysen durchgeführt, die gewährleisten, dass es sich um einwandfreie Ware handelt. Dazu gehört die mehrmalige gewissenhafte Prüfung aller Einzelsubstanzen bei der Auswahl, bei der Anlieferung und während der Lagerung. Diese Kontrolle erfolgt in den hauseigenen Laboratorien der Bahnhof-Apotheke Kempten, unter anderem durch die sogenannte Headspace-Kapillar-Gaschromatografie (einschließlich Massenspektrometer) und mikrobiologische Untersuchungen. Mittels der Gaschromatografie kann jeder einzelne Inhaltsstoff nachgewiesen werden, und sei er auch nur in geringsten Anteilen vorhanden.

      Aufbewahrung und Haltbarkeit

      Die Original-Stadelmann®-Aromamischungen werden frisch hergestellt und von Hand abgefüllt. Entsprechend dem Etikettenaufdruck sind sie ein bis zwei Jahre haltbar. Die wasserfreien Salben halten zwei bis drei Jahre. Im Grunde sind die Duftmischungen wie Lebensmittel aus dem Naturkostladen zu betrachten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich an den angegebenen Haltbarkeitsdaten orientieren und sorgsam mit den Ölen umgehen. Nach Anbruch einer Flasche ist die Aromamischung alsbald aufzubrauchen, denn sobald der Sauerstoffanteil in der Flasche größer wird, kann es zu Veränderungen der Ölqualität kommen. Eine volle, unbenutzte Flasche kann auch noch kurze Zeit nach dem Ablaufdatum verwendet werden, der Inhalt muss dann jedoch umso rascher verbraucht werden. Sollte ein Körper- oder Massageöl auf der Haut ranzig riechen, dürfen Sie es nicht mehr verwenden! Riecht dagegen ein Öl, das bereits wiederholt geöffnet wurde, nur beim Schnuppern an der Flasche ranzig, genügt es, den Tropfeinsatz und den Flaschenhals mit Alkohol zu reinigen, da der Inhalt noch einwandfrei ist (was sich durch einen Riechtest mit einem Tropfen auf der Haut sicher bestätigt).

      Bei Körper- und Massageölen ist die Verwendung eines Fettölsprühaufsatzes empfehlenswert. Dieser erleichtert die Handhabung und verringert die Gefahr der Verkeimung.

      Auch durch Licht entstehen in den Ölen chemische Prozesse, die zu Qualitäts-


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