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G.F. Barner Staffel 4 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 4 – Western - G.F. Barner


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mit bis hinter die Hügelkuppe und deutete nach Westen.

      »Sei vorsichtig, wenn du durch das Gras blickst«, warnte er sie. »Nicht, daß uns dieser Wächter bemerkt. Ah, du hast gute Arbeit geleistet. Eine Frau fällt nicht auf in einer Stadt, ich wußte es. Hast du jemand gesehen, den du kanntest?«

      »Niemand – es sind viele Fremde in Cerralvo. Die meisten Leute, die wir kannten, sind tot«, gab sie zurück, schob das Gras behutsam zur Seite und lag dann still. »Sie machen Heu? Ah, links der Hohlweg, meinst du dort? Ein guter Platzt«

      »Ja, ja!« stieß Garcia hervor. »Sieh dir an, wie sie arbeiten, diese Peones, diese Faultiere, diese stinkenden. Sie werden noch zwei Stunden zu tun haben, um den Wagen zu beladen. Ah, das sollten meine Knechte sein, ich würde sie auspeitschen. Diese stinkenden Faulpelze verderben mir noch alles. Uns bleibt nachher höchstens eine halbe Stunde, um den Hohlweg zu besetzen. Wir müssen warten, bis diese Faultiere fort sind.«

      Charlton war ein Stück höher gestiegen. Er wußte, daß Garcia viel auf die Meinung seiner Schwester gab. Sie war kaltblütiger und auch klüger als er!

      »Müssen wir warten?« fragte Maddalena Garcia einen Moment später. »Bruder, wenn sie ohnehin so faul sind, wird man sich auf der Hazienda kaum Gedanken machen, wenn sie später als vorgesehen kommen – oder früher, wie?«

      Sie sah Charlton an und blinzelte ihm zu.

      »Was soll das? Was meinst du?« fragte Garcia mürrisch zurück. »Früher oder später? Sag gefälligst, was du denkst!«

      »Der Heuwagen« erwiderte Maddalena spöttisch. »Du bist ein gebildeter Mann, du solltest es sein, Bruder. Du willst den Transport in den Hohlweg kommen und die Fahrer dann erschießen lassen, richtig?«

      »Natürlich«, sagte Garcia verärgert. Er vertrug es nicht, wenn sie spottete. »Das ist die einfachste Methode. Wir schießen sie alle tot!«

      »Und das hört man auf der Hazienda, wie?«

      »Pah, sollen sie es doch hören!« knurrte Garcia wütend. »Sie werden kommen und nachsehen, aber wir sind schneller – wir reiten ihnen entgegen und schießen auch sie noch über den Haufen. Dann stürmen wir die Hazienda, versorgen uns und…«

      »Und – und – und!« höhnte sie. »Hast du Louis um seine Meinung gefragt?«

      »Wozu? Ich befehle hier! Ich – General Felice…«

      »Louis…«, unterbrach sie ihn und blickte den Amerikaner an.

      Sie sah zu Charlton und kroch zurück. Mit angezogenen Knien blieb sie sitzen und lachte leise. Garcia fluchte zornig.

      »Louis, hast du den Wagen gesehen?«

      »Nein«, gab Charlton zurück. »Felice hat seinen Plan. Was soll ich mich einmischen?«

      »Louis, wenn wir uns die vier Kerle dort vorn greifen und zehn Mann im Heu verstecken, einen der Kerle zwingen, uns zur Hazienda zu fahren…«

      »Merkst du es?« japste Garcia. »Sie ist eine Teufelin! Ich habe es dir immer gesagt, sie ist eine Teufelin geworden! Was war sie früher für ein harmloses Kind! Und jetzt? Ah, sie hat den Teufel im Kopf! Sie ist gefährlich wie eine Purpurnatter, listig wie ein Indianer… Teufel, sie hat eine Idee!«

      »Eine Idee?« spöttelte Maddalena. »Das ist keine Idee, das ist ein Plan, du Narr! Und er ist zehnmal… ach was, hundertmal besser als deiner, Bruder! Wir werden diese vier Hohlköpfe fangen. Den Fahrer des Heuwagens brauchen wir lebend, verstanden? Gleich neben dem Heufeld ist ein Maisfeld, eh? Felipe, du bekommst Arbeit!«

      »Si, Patronata!« grinste Felipe. »Was soll ich tun?«

      Maddalena begann zu kichern, hielt sich den Leib und sank um.

      »Oh, oh«, gluckste sie danach. »Das wird ein Spaß! Louis, du kommst mit, du mußt den Spaß erleben! Ich wette, diese Hohlköpfe werden gar nicht merken, daß wir es sind, die ihnen…«

      »Por dios«, stöhnte Garcia, als sie wieder kicherte und sich die Lachtränen aus den Augen wischte. »Por dios, was ist aus ihr geworden? Meine kleine, scheue Schwester – sie hat den Teufel im Gehirn!«

      Ja, dachte Charlton, so ist es, aber…, ich komme nicht los von ihr. Es wird nie wieder eine Frau wie sie in meinem Leben geben!

      *

      Der Mann auf dem Pferd fuhr zusammen, als hätte ihm jemand mit voller Wucht in das Kreuz getreten. Der zweite Peon auf dem Heuwagen – er stand oben und packte das Heu auf – fuhr herum, verlor um ein Haar den Halt und wurde grau vor Schreck.

      »Madonna!« ächzte der Wärter. Er riß sein Pferd herum und das Gewehr zur Seite, daß die Mündung auf das Maisfeld zeigte. »Ein Jaguar – ein Jaguar!«

      Das Quarren kam, ein Fauchen, dann ein Geraschel und wieder ein Quarren. Sie standen nun alle vier wie gebannt und starrten auf das Maisfeld. Keine dreißig Schritt vom Rand des Feldes entfernt bewegten sich die Maisstauden leicht. Das Quarren und Fauchen blieb.

      »Santa Maria!« stieß der Wächter hervor. »Paßt auf, das sind zwei. Vorsicht!«

      Der eine Peon hielt die Heugabel abwehrbereit erhoben. Der Fahrer, der das Heu aufgepackt hatte, griff jetzt nach der Peitsche. Der vierte Mann machte zwei lange, vorsichtige Schritte und schnappte sich die Sense.

      »Gustavo, wo ist es?«

      »D-dddda!« stotterte der Fahrer. »Ich sehe, wie sich die Maisstauden bewegen!«

      Ein Quarren – ein Plärren fast, dann ein Fauchen.

      »Du – du, Umberto, das – das sind zwei, aber es müssen junge Jaguare sein. Hör doch, sie quarren ja noch, die können nicht mal richtig fauchen!«

      »Junge Jaguare?« fragte der Wächter mißtrauisch. »Bist du sicher?«

      »Si, si, Amigo. Sie quarren genauso wie die zwei, die Don Sebastiano vor ein paar Jahren mitbrachte von der Jagd. Ich weiß es genau, sie konnten auch nicht richtig fauchen. Es sind ganz kleine!«

      »Bestimmt?«

      Der Fahrer rutschte vom Wagen herab. Der Mann mit der Sense ging mutig zwei Schritt vorwärts. Jener mit der Heugabel wollte zeigen, daß er Mut hatte, und überholte ihn. Der Wächter ritt bis auf zehn Schritt an den Rand des Maisfeldes heran.

      Sie hörten, wie es raschelte, quarrte, plärrend fauchte.

      »Du, Gustavo, aber – wo sollen die hergekommen sein? Und wenn die Mutter dabei ist, was dann?«

      »Dann reißt sie mit den Jungen aus, wenn wir Krach schlagen und in das Feld gehen. Sie wird fauchen, gleich, sage ich. Zwei kleine Jaguare, wenn wir die hätten, eh?«

      »Und wenn uns die Alte anfällt?«

      »Pah, wozu hast du dein Gewehr?«

      »Aber es kann gefährlich für euch werden.«

      »Du hast ja nur Angst, in das Feld zu reiten, Umberto, du hast Angst!«

      »Habe ich nicht!«

      »Hast du doch!«

      »Damnato, habe ich nicht! Ich reite vor, ihr kommt mir nach. Mal sehen, wer zuerst wegrennt! Wetten, daß du Angst hast?«

      »Ich habe keine Angst. Ich weiß genau, daß es ganz kleine Jaguare sind. Wenn die Mutter bei ihnen wäre, hätte sie sie längst weggeschleppt, weil Menschen in der Nähe sind. Das sind zwei ganz kleine Jaguare, und sie sind allein, ich wette, sie haben sich verlaufen.«

      Umberto sah sich um. Er hielt den Finger am Abzug. Die anderen Männer traten hinter das Pferd. Dann ritt Umberto an. Als er die ersten Maisstauden erreichte, brach ihm der Angstschweiß aus.

      Aber Umberto ritt weiter, kam Schritt für Schritt tiefer in das Feld mit den hohen grüngelben Maisstauden. Zwanzig Schritt mochte er geritten sein – er hörte das Quarren und Fauchen noch. Dann kam es mit jäher, schreckhafter Plötzlichkeit… Ein dumpfes Grollen, ein wildes Fauchen


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