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G.F. Barner Staffel 4 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 4 – Western - G.F. Barner


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starrt ihn an und verzieht verächtlich die Mundwinkel.

      »Nun«, sagt sie gallenbitter. »Nun, Sie sind groß und stark. Sie haben zwei Revolver, und man sagt, Sie wären einmal ein bekannter Revolverkämpfer gewesen. Jetzt können Sie versuchen, ob Sie noch etwas taugen, aber sicher wollen Sie nichts als nur Ihre Trägheit und Ruhe, Mr. Clanton. Nur keinen Ärger mit der Flying-H. Sie werden sich ducken und blind sein. Sie werden gar nichts tun, was dieser Alte nicht will. Sie sind ein Feigling.«

      Clanton steht langsam auf und geht zum Fenster. Er stößt den zerschlagenen Flügel aus den Angeln, daß er klirrend im Hof landet und blickt sich nicht um. Und mit dem Gesicht nach draußen gewendet, sagt er heiser:

      »Sie beschimpfen mich, Madam, obwohl ich Ihnen nichts getan habe. Sie stellen mich als einen Feigling hin. Nun gut, vielleicht kann ich auch etwas dazu sagen, wie?«

      »Immer los«, erwidert sie dunkel. »Verteidigen Sie sich nur in meinen Augen. Suchen Sie sich eine bequeme Entschuldigung, Deputy. Soll ich Ihnen sagen, was ich tun werde? Ich werde mich an Ben Braddock, den Richter in Alamogordo wenden. Ich werde ihm sagen, was dies für ein Land ist, wenn Sie nichts tun. Mein Mann wird aufstehen. Wann, das mag Gott allein wissen, aber es wird so kommen. Und Steven ist kein schlechter Mann mit seinen Eisen. Soll ich sagen, was passieren wird, wenn er glaubt, daß er wieder gesund ist.«

      Er starrt sie an, und auf einmal fühlt er die Unausweichlichkeit einer Entscheidung auf sich zukommen. Sicher, er ist Deputy, der Richter kann ihn absetzen, wenn er die Genehmigung des Sheriffs aus Alamogordo hat. Und vielleicht ist es besser, er läßt sich absetzen, ehe es zum Ärger zwischen Steven Clay und jenem Rudel kommt, das über ihn herfiel.

      Es ist schlecht für ihn, gegen den alten Mann, Mikel und die halbe Mannschaft zu kämpfen. Und er müßte jetzt etwas tun, wenn er seinen Orden zu Recht tragen will.

      »Was sollte er machen?« fragt er kurz. »Meinen Sie, er hat eine Chance gegen die Flying-H? Das wäre Wahnsinn, er wird dabei mit Sicherheit umkommen. Und auch der Richter könnte nicht helfen.«

      »Wenn das nur kein Irrtum ist«, sagt sie scharf. » Ich brauche nur eine Anzeige bei dem Richter zu machen, und Sie werden den Befehl bekommen, den Vorfall zu untersuchen und Mikel einzusperren. Dies war kein Rinderdiebstahl, und Sie wissen das auch gut und richtig. Gehen Sie hin und sperren Sie Mikel ein. Jeder andere Mann würde das tun. Jeder Mann, der einen Orden nicht nur zur Verzierung trägt.«

      »Lady, Sie werden scharf«, sagt er grimmig. »Ich habe diesen Stern nicht angenommen, um mich vor etwas zu drücken. Aber ich könnte Mikel nicht einsperren. Der alte James Brian wird seinen Sohn in jedem Fall decken. Solange es kein Mord ist, wird er das tun. Dann hat er ihn sogar mit einem Auftrag hergeschickt, Steven die Hölle an den Hals zu jagen. In seinen Augen wird Steven im Notfall nichts sein als ein dreckiger Viehdieb, den er bestrafen ließ. Dies ist die andere Seite der Medaille.«

      »Ach, zum Teufel!« sagt sie bitter. »Clanton, es war kein Diebstahl.«

      »Und der Beweis?« fragt er kühl. »Wer hat ihn gesehen, als er das Rind im Badland auf seinem Gebiet fand? Niemand, was? Man kann behaupten, er hätte es sich von der Herde geholt, Lady, keine Chance, etwas anderes daraus zu machen, keine Chance. Und Sie sind nicht närrisch genug, das nicht auch einzusehen.«

      »Sie sind wirklich nicht viel besser als dieser alte und listige Fuchs James Brian Todhunter!« faucht ihn Ireen Clay an. »Nun gut, Sie können nichts tun, aber ich sage Ihnen, Mikel wird das bezahlen müssen. Er hat es nicht wegen dieses Rindes getan, nicht allein deshalb.«

      Allen dreht sich langsam um und blickt sie an. Und dann kneift er die Augen ein wenig zusammen und sagt forschend:

      »Warum sonst, Lady? Ich sehe keinen Grund, denn Steven gehörte, soviel ich weiß, doch einmal zur Flying-H.«

      »Er stellte mir nach, ehe ich Steven kennenlernte«, erwiderte sie gepreßt. »Ich gab ihm zwei Ohrfeigen, als er sich mit Gewalt einige Dinge nehmen wollte. Und dann heirateten Steven und ich. Er hat niemals vergessen können, daß ich ihn abgewiesen habe, und daß Steven so etwas wie Triumph spürte. Mikel taugt nichts, gar nichts. Er hat alles zerschlagen lassen, nur um mich zu treffen. Jetzt wissen Sie es, machen Sie sich daraus einen Vers!«

      Sie sieht, wie Clanton zusammenzuckt. Er starrt sie an, und er denkt, daß diese Frau einen Mann schon aufregen kann. Auf einmal spürt er selber etwas wie Feuer im Blut und sieht auf den Herd, damit er irgendwohin blicken kann.

      »So war das also«, sagt er heiser. »Nun gut, jetzt verstehe ich es. Mikel taugt nichts, das weiß ich selber. Aber, der alte James Brian hängt an ihm, obwohl ich nicht einsehen kann, warum das so ist. Lady, was soll ich ändern können?«

      »Steven wird losgehen«, sagt sie bitter. »Es gibt nur eins, was ihn zurückhalten könnte, Mikel müßte dafür vom Gesetz bestraft werden, man müßte Steven klarmachen, daß er keine Chance hat. Vielleicht gelingt mir das, vielleicht schaffe ich es, aber ich glaube es kaum, er hat einen zu harten Kopf. Clanton, was jetzt?«

      »Ich werde mit Brian reden«, sagt Allen. »Ich werde mit ihm sprechen, aber ich sehe nicht viel dabei herauskommen. Wie ich Steven kenne, wird er Mikel eines Tages suchen. Und bei Mikel wird Clem Tuttle sein. Ich kann nur aufpassen und es in jedem Fall zu verhindern suchen. Ob es gelingt…«

      Er zieht die Schultern hoch und geht zur Tür. Und dort sagt er heiser:

      »Ich sehe in den nächsten Tagen vorbei, Lady. Jetzt werde ich mit dem Alten reden. Brauchen Sie Hilfe oder den Doc?«

      »Ich helfe mir allein, Deputy«, sagt sie leise. »Sie können feige sein und allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen. Sie brauchen nur den Orden abzugeben. Was werden Sie tun?«

      Er sieht sie an und bewegt unruhig den rechten Fuß.

      »Ich war noch nie feige«, sagt er langsam. »Und ich möchte nicht, daß gerade Sie das von mir denken. Auf Wiedersehen, Madam!«

      *

      Allen Clanton reitet schnurgerade auf die Flying-H-Ranch zu. Er muß durch zwei Canyons, quer durch das Badland und immer weiter nach Osten. Er erreicht die Ranch des alten und starrköpfigen James Brian Todbunter gegen zehn Uhr abends. Er kommt über den Steilweg in das Tal hinab, sieht die Lichter, die Corrals und den Hof.

      Und sein Weg verändert sich um einige Striche westlich, als er zum Corral reitet.

      Allen hält an und blickt über die Stangen in das Dunkel des Corrals hinein. Er sieht den Grauen Mikel Todhunters nicht. Er sieht auch die Pferde von Sharp, Meehan und Walburn nicht an ihrem Platz.

      Seine Augen huschen über den Hof auf die beiden Haltebalken am Haus zu. Er sieht, daß nur ein Pferd, eine gefleckte Pintostute, am Balken steht. Dieses Pferd reitet seine Schwester. Sie ist also im Haus. Und als er an dem Pinto ist, sieht er am Schweiß, daß das Tier schnell geritten worden ist und sich hier langsam abkühlen soll.

      Über den Hof kommt Art Ford und nähert sich der Stute. Er sagt nichts, nimmt die Zügel schweigend los und geht auf den Corral zu, wo er absattelt, während Clanton absteigt.

      Allen, der sich gleich darauf dem Vorbau nähert, sieht den schwachen Lichtpunkt in der Dunkelheit aufleuchten.

      Der Rauch einer Zigarre zieht zu ihm hin, und die rote Glut bescheint Clem Tuttles Gesicht.

      Tuttle sitzt auf einem Stuhl, er liegt mehr in ihm und hat die Beine auf der inneren Balustrade des umbretterten Vorbaues.

      Clanton bleibt stehen, und Tuttle raucht ruhig weiter. »Clem«, sagt er flach. »Hast du den ganzen Tag hier gesessen? Ich dachte immer, du wärest mit Mikel zusammen. Nun, hast du ihn nicht gesehen?«

      »Ich habe ihn gesehen«, murmelt Clem Tuttle und nimmt langsam die Zigarre aus dem Mund. »Er ritt mit den anderen in die Stadt. Suchst du ihn?«

      »Vielleicht«, erwidert Clanton. »Warum bist du nicht an seiner linken Seite, Clem?«

      »Manchmal hat man keine Lust«, sagt der Revolvermann schleppend. »Er fand mich langweilig und einige Dinge paßten ihm nicht. Er ritt lieber mit seinen


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