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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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ich des net nennen in dem Fall. Ich bin nur ehrgeizig und zielstrebig!«

      »Des ist Ansichtssache!«

      »Willst jetzt mit mir streiten?«

      »Naa, ich will nur, dass du Ruhe gibst und dich net zum Narren machst.«

      »Ich mache mich net zum Narren, wenn ich mich um die Burgl bemühe! Wann steht sie auf?«

      »Wenn sie ausgeschlafen hat. Sei leise, wenn du raufgehst und dich umziehst.«

      Sabine vertiefte sich wieder in ein Buch.

      »Was liest du?«

      »Ein Fachbuch! Jetzt lasse mich in Ruhe!«

      »Wo sind die Eltern?«

      »Die werden im Garten sein!«

      So schnell gab Hannes aber nicht auf.

      »Sabine, was meinst? Ich lade die Eltern, dich und die Burgl heute Abend zum Essen ein. Wir können zum Xaver Baumberger gehen oder auch ins Restaurant vom Hotel ›Zum Ochsen‹, des wäre doch etwas, oder?«

      Sabine warf ihrem Bruder nur einen Blick zu, dann sagte sie:

      »Rede erst mal mit den Eltern!«

      Hannes rieb sich das Kinn und ging hinaus in den Garten.

      Sabine hörte Schritte auf der Treppe. Sie sah auf. Da kam Burgl auch schon in die Küche.

      »Siehst schon besser aus! Hast gut geschlafen?«

      »Danke der Nachfrage! Ja, ich habe gut geschlafen, tief und traumlos. Oder ich kann mich an die Träume nicht mehr erinnern.«

      »Das ist gut! Dann waren es wenigstens keine Albträume, an die erinnert man sich immer.«

      »Albträume muss ich nicht träumen, die habe ich im wirklichen Leben gerade durchgemacht.«

      »Ja, das hast du! Hannes ist zurück. Er ist vor einer Minute in den Garten zu den Eltern. Er will uns alle zum Abendessen einladen. Was hältst du davon? Hast du Lust, essen zu gehen?«

      »Nein! Nein, eigentlich habe ich keine große Lust. Ich bin noch ziemlich durch den Wind, wie man in Berlin sagt.«

      »So sagt man nicht nur in Berlin!«

      »Aber ich will euch nicht den Abend verderben. Ihr könnt gerne alleine gehen.«

      »Du verdirbst uns nicht den Abend. Hannes kam auf die Idee, weil du hier bist!«

      »Ah, dann will er ein Willkommensessen für mich ausgeben. Da kann ich mich ja schlecht verweigern.«

      Sabine legte ein Buchzeichen in das Buch und klappte es zu.

      »Hannes ist ganz aufgekratzt, dass du hier bist! Seine Hormone feiern wohl fröhliche Urstände, wenn du verstehst, was ich damit sagen will?«

      »Ja, ich verstehe genau, was du damit sagen willst. Danke, dass du so deutlich bist. Ich werde vorsichtig sein. Nicht, dass er sich falsche Hoffnungen macht!«

      »Zu spät! Hannes ist voller Hoffnungen!«

      »Sabine, das geht nicht!«

      »Das musst du mir nicht sagen! Rede mit ihm. Du musst es ihm knallhart ins Gesicht sagen.«

      »Gut, das werde ich! Dann gehe ich zu ihm, dabei kann ich gleich deinen Eltern ›Guten Tag‹ sagen.«

      Burgl ging hinaus. Sabine las weiter in ihrem Fachbuch.

      Es dauerte nicht lange, dann kamen Hannes, die Eltern und Burgl aus dem Garten herein.

      »Wir essen daheim! Ich koche«, sagte die Bäuerin und band sich gleich eine Schürze um.

      »Ich helfe dir, Mutter!«

      »Naa, du kümmerst dich um die Burgl!«

      »Um mich muss sich niemand kümmern. Ich bin nicht krank«, wehrte sich Burghilde.

      »Naa, Madl, richtig krank bist du nicht! Aber so ein Kummer wie du ihn hast, des ist auch eine Krankheit. Du musst dich ablenken. Warum hast dem Hannes seinen Vorschlag abgelehnt? Du musst unter Leute!«

      Noch bevor Burghilde antworten konnte, frage Sabine, was für einen Vorschlag Hannes gemacht hatte.

      »Mei, ich hab’ die Burgl nur eingeladen, am nächsten Mittwoch mit auf die Berghütte zu kommen. Dort macht der Toni einen Hüttenabend mit viel Bier und gutem Essen und Tanz. Weißt, die Burschen der Bergwacht fliegen doch immer die Bierfässer auf die Berghütte, wenn sie ihre Übungsflüge machen. Und deshalb gibt der Toni dann und wann eine richtig schöne Feier für die Kameraden. Es wird ein Tanzboden aufgebaut. Der alte Alois spielt auf der Ziehharmonika und vielleicht hat der Toni auch ein bissel Zeit, um auf der Zitter zu spielen. Ich dachte mir, so ein Abend auf der Berghütte wäre genau das Richtige für die Burgl. Da überwindet sie ihren Kummer und denkt nimmer so intensiv an den Jochen.«

      Sabine überlegte.

      »Wann hast des erfahren von dem Hüttenabend?«

      »Als wir heute oben gewesen sind. Also, was ist, Burgl, willst du es dir nicht noch mal überlegen?«

      »Ich werde darüber nachdenken!«, antwortete sie.

      »Du gehst, Burgl!«, sagte Sabine streng. »Wir gehen! Ich komme mit! Das wird wunderbar werden. Ich habe sowieso noch jede Menge freie Tage zu bekommen. Die nehme ich mir. Dann bleiben wir auf der Berghütte und machen uns eine schöne Zeit.«

      Burghilde sah das Leuchten in den Augen der Freundin. Sie wollte Sabine nicht enttäuschen und gab schließlich nach.

      »Mei, des wird richtig zünftig werden«, jubelte Hannes. »Und dein ers­ter Tanz, der gehört mir.«

      »Das kann ich nicht versprechen, Hannes!«, sagte Burgl leise.

      »Was hast an mir auszusetzen, Burgl?«

      »Nichts, Hannes! Ich will nur nicht tanzen!«

      »Wie heißt es?«, lachte Hannes. »›Der Hunger kommt beim Essen‹, so sagt man doch! Also, ich bestehe auf den ersten Tanz mit dir, wenn du tanzen tust!«

      Sie schauten sich an, und Burghilde errötete. Das war ihr alles sehr peinlich.

      »Hast ein Dirndl dabei, Burgl?«, fragte die Bäuerin.

      Als Burghilde den Kopf schüttelte, wusste sie sofort, was zu tun war.

      »Die Sabine kann dir eines leihen. Geht doch schon mal rauf in Sabines Zimmer und schaut mal, was der Burgl steht.«

      Burghilde stand sofort auf. Sabine begriff, dass das die Chance war,

      Burgl und ihren Bruder Hannes zu trennen, bevor es für die Freundin noch peinlicher wurde.

      Sie griff nach der Hand der Freundin und zog sie fort.

      »Komm, wir gehen, Burgl! Aufi! Wir machen eine Modenschau!«

      Die beiden liefen die Treppe hinauf.

      »So kommst mir nicht davon,

      Burgl«, flüsterte Hannes fast unhörbar vor sich hin. »Ich gebe net so schnell auf.«

      Dann ging er hinaus in den Stall. Es war die Abendarbeit zu machen. Sein Vater folgte ihm.

      *

      Burgl war froh, als es endlich Mittwoch war. Sie war Hannes auf dem Hof so gut es ging aus dem Weg gegangen.

      Entweder verkroch sie sich in ihrem Zimmer, hielt sich bei den Eltern im Altenteil auf, oder machte alleine lange Spaziergänge. Dabei erinnerte sie sich an schöne Stunden ihrer glücklichen Kindheit in den Bergen.

      Sabine kam am späten Mittwoch­nachmittag heim. Burgls und Sabines Rucksack waren schon gepackt. Sabine zog schnell ihre Wandersachen an. Dann fuhren die beiden Freundinnen auf die Oberländer Alm.

      »Du musst mich an Wenzel und Hilda vorbeilotsen, Bine. Ich will nicht mit ihnen reden. Halte mich


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