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Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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das erste Mal, dass Mami ein paar Tage fort ist, und ganz schön lebhaft sind die Kleinen auch. Aber ich mach dir keinen Ärger, nicht wahr, Sabine?«

      »Du bist wirklich ein lieber, vernünftiger Junge, Manuel«, lobte sie ihn.

      »Als ich klein war, war ich auch nicht vernünftig. Teta weiß das noch.«

      »Das kann man wohl sagen. Aber jetzt werden wir dem Herrn Doktor erst mal etwas anbieten.«

      »Bitte, keine Umstände«, wehrte Nicolas ab.

      »Wenn Sie doch schon umsonst gekommen sind«, meinte Teta. »Umsonst? Das kann man nicht sagen.« Er warf Sabine einen schnellen Seitenblick zu.

      »Aber essen sollten Sie jetzt doch was«, erklärte Teta. »Sagen Sie es ihm, Fräulein von Jostin.«

      Sie huschte davon, und Nicolas war mit Sabine allein.

      »Ich stelle mich schon recht blöd an«, äußerte sie kleinlaut.

      Er lächelte zärtlich.

      »Bist ja selbst noch ein kleines Mädchen«, erwiderte er. »So kleine Kinder haben eine Antenne für die leiseste Unsicherheit. Je ruhiger du bist, desto wirkungsvoller ist deine Nähe.«

      »Du weißt so viel von Kindern, Nicolas«, bemerkte sie nachdenklich. »Du weißt ganz genau, wie man sie behandeln muss.«

      »Ich habe nur keine Angst, etwas falsch zu machen. Das besagt durchaus nicht, dass ich alles richtig mache, aber ein Angstgefühl teilt sich diesen kleinen Wesen mit. Du wolltest gleich ganz perfekt sein, denke ich, und genau dadurch fühlten sie, dass etwas anders war als sonst. Frau Münster ist bestimmt nicht dauernd auf dem Sprung. Warum nicht? Weil die Kinder Bestandteil der Familie sind. Wenn du erst Kinder hast … Er hielt inne, weil ein unendlich sehnsüchtiger Ausdruck in ihren Augen war. Er beugte sich nahe zu ihr herab. »Ich wünsche mir auch Kinder, Liebes.«

      Sein Mund war so weich, dass sie ihn am liebsten geküsst hätte. Aber Teta machte sich schon von Weitem bemerkbar mit dem Klappern des Geschirrs auf dem Servierwagen.

      Dennoch sagte Nicolas ganz leise: »Ich liebe dich!«

      Ausgerechnet jetzt, da sie ihm nicht in die Arme fallen konnte, überwältigt von diesem berauschenden Glücksgefühl. Aber gerade das wollte er nicht. Sie sollte dieses Bekenntnis in sich aufnehmen und nachklingen lassen. Und er selbst dachte darüber nach, dass er diese so bedeutungsvollen Worte noch niemals ausgesprochen hatte.

      »Wenn es gestattet ist, würde ich jetzt gern schlafen gehen«, bemerkte Teta. »Lassen Sie nur alles stehen, Fräulein von Jostin. Und vielen Dank, Herr Doktor, dass Sie sich so lieb um unsere Zwillinge gekümmert haben. Es freut mich sehr, dass ich Sie endlich kennengelernt habe, wenn ich das sagen darf.«

      »Es freut mich auch, dass ich Sie kennengelernt habe, Teta«, erwiderte er voller Wärme.

      »Es wird Segen auf Ihrer Kinderklinik ruhen«, äußerte Teta gedankenvoll. »Wenn ich sie mir einmal anschauen dürfte, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Und nun lassen Sie es sich schmecken. Gute Nacht, Dr. Allard.«

      »Darauf kannst du dir etwas einbilden, Nicolas«, meinte Sabine, als Teta die Tür hinter sich geschlossen hatte. »Teta ist sonst sehr zurückhaltend.«

      Ein rätselhaftes Lächeln legte sich um seinen Mund.

      »Wir sprechen die gleiche Sprache, Sabine, und dazu braucht man sich nicht lange zu kennen.«

      »Ich dachte, dass es gar nicht so einfach ist, dich zu ergründen, Nicolas.«

      »Nur dann nicht, wenn man etwas in mich hineindenkt, was gar nicht vorhanden ist. Ich bin gar nicht kompliziert, Cherie, Ich bin ganz einfach nur ein Mensch, und Teta hat das gleich erkannt.«

      »Du bist ein wundervoller Mensch«, flüsterte sie.

      »Sag das nicht. Ich will nicht, dass du mich über andere erhebst. Ich wünsche mir nur, dass du mich liebst, mit allen meinen Fehlern und Schwächen, vor denen du die Augen nicht verschließen sollst.«

      Sie fiel in seine Arme, durchglüht von Sehnsucht und mit wild klopfendem Herzen. Doch dann wurde ihr bewusst, dass sie sich in einem fremden Haus befanden, und sie küsste ihn nur schnell auf die Wange.

      *

      Sabine richtete sich nach den Worten von Nicolas und war nicht dauernd auf dem Sprung, wenn die Zwillinge einen Laut von sich gaben. Sie krabbelten in ihrem Spielzimmer herum und beschäftigten sich selbst.

      Es war putzig, wie sie sich unterhielten und wie gut sie sich verständigen konnten, trotz ihres mäßigen Sprachschatzes.

      »Mami fot«, sagte Felix, während er seine Bausteine aneinanderreihte.

      »Bine da«, rief Alexandra. »Dotto tommt. Dotto lieb.«

      Sabine konnte sich nicht sattsehen an diesen kleinen Geschöpfen, den süßen Gesichtchen, und es machte sie glücklich, dass sie Nicolas gleich so lieb gewonnen hatten. Es gab heute keinerlei Schwierigkeiten mit ihnen.

      Sabine zog sie warm an und ging mit ihnen eine halbe Stunde an die frische Luft. Felix links, Alexandra rechts an den Händen haltend, spazierten sie durch den Park.

      Die beiden hatten früh laufen gelernt und waren schon sehr sicher auf ihren kleinen Beinen.

      »Omi gehen«, verlangte Alexandra.

      »Omi ist krank, Sandy«, erwiderte Sabine.

      »Dotto heileheile machen«, piepste die Kleine.

      »Bum, bum«, sagte Felix.

      Sabine hob die Kinder empor und lief mit ihnen zum Haus zurück. Teta stand schon in der Tür.

      »Der Verrückte ist wieder am Werk!«, knurrte sie empört.

      »Es war ziemlich nahe«, stieß Sabine atemlos hervor.

      »Das klingt bloß so«, meinte Teta beruhigend.

      Die Zwillinge protestierten lauthals, als Sabine ihnen die Mäntelchen und Stiefel wieder auszog. Teta beschwichtigte sie mit Keksen.

      »Ich wage mich nicht mehr hinaus«, sagte Sabine.

      »Ich glaube jetzt auch bald, dass er uns das Fürchten lehren will«, bemerkte Teta.

      Auch im Sonnenwinkel hegte man solche Gedanken. Auch dort hatte man den Schuss vernommen.

      Jonny, der Collie, sprang am Gartenzaun empor und bellte wütend.

      »Du bleibst hier, Bambi!«, rief Inge Auerbach, als Bambi hinauslaufen wollte.

      »Jonny würde ihn schon schnappen«, versicherte Bambi. »Ganz bestimmt würde er ihn schnappen!«

      Ein paar Minuten später kam Magnus von Roth, um Johnny zu holen.

      »Ich will mal zur Felsenburg gehen«, erklärte er. Aber Inge wusste, dass dies nur eine Ausrede war.

      »Ich möchte mitgehen, Opi«, bettelte Bambi.

      »Wir fahren nach Hohenborn«, sagte Inge schnell entschlossen.

      »Warum denn?«, fragte Bambi. »Weil ich was besorgen muss.« Widerspruch gab es bei Bambi nicht, obgleich sie viel lieber mit ihrem Opi gegangen wäre.

      Während sie sich den Mantel anzog, raunte Inge Auerbach ihrem Vater zu: »Werner geht auch mit, aber seht euch bloß vor!«

      »Pass du nur auf, und nimm ja keinen Anhalter mit!«, warnte er sie.

      Inge war bekümmert. Immer wieder mussten sie jetzt fragen, ob jemand nur ihren Frieden willkürlich und aus unerfindlichen Motiven stören oder ob er das Leben irgendeines Menschen ernsthaft bedrohen wollte.

      *

      Magnus von Roth und Werner Auerbach gingen den Weg zur Felsenburg. Jonny wurde an der Leine gehalten. Er schnüffelte zwar von Zeit zu Zeit, aber er zeigte keine Unruhe. Er ging auch immer schön bei Fuß. Doch als sie die Felsenburg hinter sich gelassen hatten und tiefer in den Wald


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