Reise Know-How Reiseführer Marokko. Erika DärrЧитать онлайн книгу.
liegen in einigen Kilometern Entfernung die schönen Palmenoasen von Oulad Rezzag (Piste dorthin) am Fluss. Entlang des Moulouya gibt es im Kiesbett (etwas mühsam zu erreichen, einige Kilometer abseits der Straße) wunderschöne Plätze zum Campen.
Etwa 124 km nach der Kreuzung bei Guercif folgt das Oasendorf Outad Oulad al Hadj. Hier finden im September die Moussems Moulay Yaqub Ben Shel und Sidi Tissaf statt.
Weiter führt die Route durch flache, eintönige Steppe.
3 km weiter kann man bei einem kleinen Ort nach Oulad Ali abzweigen und mit Geländewagen einen abenteuerlichen Abstecher auf Pisten in das abgelegene Gebiet des Djabal Bou Naceur unternehmen. Die Berge sind von der Strecke Outad Oulad al Hadj – Missour nur schwach im Westen zu erkennen. Man ahnt auf dieser öden Strecke nicht, dass nur 20 km entfernt schroffe Gebirgslandschaften mit wunderschönen Berberdörfern und Zedernwäldern liegen.
Bei km 165 ist die Kleinstadt Missour erreicht. Die Bevölkerung ist freundlich, es bieten sich alle Versorgungsmöglichkeiten. Ein Dach über dem Kopf findet man im altmodischen und renovierungsbedürftigen Hotel Baroudi (Bd. El Bassatine, am Ortseingang von Oulad Ali kommend). Busse fahren nach Boulemane, Fès, Midelt.
Variante: Missour – Enjil – Zeida
Auf dieser Strecke (P 5108) kann man relativ schnell nach Fès oder in den Mittleren Atlas gelangen (vgl. Kapitel zum Mittleren Atlas).
Von Missour zunächst auf der N15 weiter in Richtung Süden bis zu einer Kreuzung nach 5 km (rechts geht es nach Enjil und Midelt, links nach Talsinnt). Bei km 8 folgt ein weiterer Abzweig, rechts geht’s nach Boulemane, links nach Midelt (rechts weiter). Die weitere Strecke führt durch öde, kaum bewachsene Gegend mit Plateaubergen.
Nach 60 km folgt der kleine Ort Enjil. Nach weiteren 10 km (km 70) trifft man auf eine Gabelung: rechts nach Fès, links nach Midelt auf der R 503 – links weiterfahren.
Bei km 100 liegt ein kleiner Ort rechts der Straße in einer Senke. Die Landschaft wird grüner, auch Ackerbau wird betrieben. Die Ausläufer des Mittleren Atlas erscheinen am Horizont.
Nach 118 km mündet die Straße Ifrane – Midelt (N 13) ein, nach weiteren 2 km erreichen wir den Ort Bouloujoul.
Bei Gesamt-km 127 folgt das Straßendorf Zeida (Abzweig rechts nach Khénifra, links nach Midelt, vgl. Kapitel zum Mittleren Atlas).
Weiterfahrt nach Midelt
Von Missour weiter auf der Hauptstrecke folgen vor Tamdafelt herrlich grüne Oasen zwischen vielfältig geformten rotbraunen Felsen. Das grüne Flusstal des Moulouya steht in starkem Kontrast zur Wüstenlandschaft ringsum.
Der Ort Tamdafelt ist nach insgesamt 200 km erreicht. Auf den weiteren Kilometern folgen einige zerfallene Lehmdörfer und Reste von Festungen wie das Bordj Saida und das Bordj Ksabi rechter Hand.
Nach insgesamt 245 km ist die Hauptstraße N 13 (Azrou – Errachidia) erreicht, rechts weiter. Von hier sind es noch 10 km bis Midelt (vgl. Kapitel zum Mittleren Atlas).
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Das Gerberviertel Chouwara in Fès
Der Mittlere Atlas bildet das grüne Herz Marokkos und bietet eine abwechslungsreiche Kulisse für Entdeckungstouren zu Fuß oder mit dem Auto. Kulturelle Highlights sind die Altstädte von Fès und Meknès sowie die römischen Ruinen von Volubilis.
3 Mittlerer Atlas, Fès und Meknès
Azrou – Aïn Leuh, Sources Oum er-Rbia und Aguelmame Azigza – Khénifra
Fès – Imouzzer Kandar – Ifrane
Fès – Sefrou, Boulemane und Zeida – Midelt
Khénifra – Kasba Tadla – Beni-Mellal
Meknès – Moulay Idris und Volubilis
Taza – Merhaoua, Djabal Bou Iblane und Bir Tam Tam – Fès
Taza – Nationalpark Djabal Tazzeka – Fès
Tizi Bou Zabel (Djabal Bou Iblane) – Boulemane (4x4-Variante)
Volubilis bzw. Moulay Idris – Fès
Zeida – Cirque de Jaffar (Djebel Ayachi) – Midelt (4x4-Route)