Эротические рассказы

Perry Rhodan 3080: Sternfinder. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3080: Sternfinder - Susan Schwartz


Скачать книгу
maximalen Sprungreichweite zurückgelegt. Nur leider in die falsche Richtung und mit verheerenden Auswirkungen. Etwas hat von außen auf uns eingewirkt. Allerdings gibt es bislang keinerlei Hinweise darauf, was es gewesen sein könnte.«

      Die Pilotin ging zurück zu ihrem Platz.

      »Pattray?«, bat der Kommandant.

      »Noch sind wir nahezu manövrierunfähig«, sagte der Chefingenieur. »Das Schwerefeld der Sonne Rotfenster-Niy hält uns gefangen. Um uns zu befreien, bleiben nach meinen derzeitigen Erkenntnissen vier Tagehände, ehe es gefährlich wird. Das ist mehr als genug Zeit. Bis dahin können meine Leute die Normalraumtriebwerke sicher reparieren. So weit die guten Nachrichten.«

      Eylczenc-Trü-Klybz ergriff wieder das Wort. »Sternfinder 47 und unser Chefingenieur gehen davon aus, dass das Transitionstriebwerk repariert werden kann, wenn es auch viele Monate benötigt. Aber die Reichweite des Sprungtriebwerks wird danach geringer sein.«

      »Ich rechne mit 0,0093 Lichtjahren pro Etappe. Unsicherheitsfaktor bei sieben Prozent, besser wird es auf keinen Fall.« Pattray hob die Stimme, und das Lautsprechersystem trug die düstere Ankündigung schallend durch das Quartier: »Bis zu unserem Ziel benötigen wir voraussichtlich 323 Einzelsprünge.«

      Der alte Asis-Asyv-Griist sackte in sich zusammen, der Tellerkopf legte sich in der Sesselhalterung schräg. »Das wird ... mindestens acht Jahre länger dauern als geplant!«

      »Die einzige Alternative«, erkannte Wale mit ihrer Pilotenlogik sofort, »wäre eine Umkehr und damit der Rückflug nach Gatas. Dann liegen statt der fehlenden drei Lichtjahre nahezu einundzwanzig Lichtjahre vor uns. Mit der reduzierten Sprungweite ist das unmöglich.«

      Der Chefmediker erhob sich wortlos. Erst, als er die Tür erreichte und die anderen nur scheinbar mit den blinden rückwärtigen Augen anstarrte, sagte er: »Ich weiß, was ich zu tun habe.«

      Dann verließ er den Raum.

      Für einen Moment blieb es still im Quartier, dann fragte Kruma-Jüryzz-Pattray: »Was hat er vor?«

      »Er ist manchmal ein eigenartiger Kopf«, meinte der Kommandant. »Vielleicht braucht er Zeit zum Nachdenken. Oder er berechnet die Vorräte der Medikamente an Bord, um sie auf die nun acht Jahre längere Reisedauer zu strecken.«

      Wale-Kry-Lölözyn zirpte verächtlich. »Habt ihr nicht gesehen, wie verzweifelt er aussah? Nur ein winziger Schritt, und er wäre in Panik ausgebrochen!«

      Klybz wunderte sich über diese Beobachtung seiner Geliebten. »Auf mich wirkte er ...«

      »Du bist ein guter Kommandant in fast allen Belangen«, fiel sie ihm ins Wort, »aber nicht, wenn es darum geht, deine Mannschaftsmitglieder psychologisch einzuschätzen.«

      »Was schlägst du vor?«, fragte er.

      Sie antwortete ihm nicht, wandte sich stattdessen an das Schiffshirn. »Sternfinder 47, schalt eine Funkverbindung zu Asis-Asyv-Griist.«

      »Selbstverständlich«, sagte die Positronik, um einen Augenblick später hinzuzufügen: »Oh. Er ist nicht erreichbar.«

      »Wo hält er sich auf?«

      »Er hat den privaten Modus aktiviert, sodass ich dir diese Frage nicht beantworten kann.«

      Der Kommandant starrte die Tür an. Der Mediker konnte nicht weit sein. »Wegen akuter Gefährdung den Privatmodus aufheben, Autorisation Eylczenc-Trü-Klybz! Nutze außerdem ein bewegliches Akustikfeld, damit er mich hört!«

      »Bereitstellung erfolgt in Kürze«, bestätigte Sternfinder 47. »Asis-Asyv-Griist befindet sich in einem Antigravschacht, den er ... genau jetzt verlässt. Da es das Deck der Hauptmedostation ist, liegt die Vermutung nahe, dass er dorthin unterwegs ist. Ich schalte ein mobiles Akustikfeld. Die Verbindung steht. Du kannst sprechen.«

      »Griist, was hast du vor?«

      Der Mediker gab keine Antwort.

      »Chefmediker Asis-Asyv-Griist, hier spricht dein Kommandant! Gib Meldung, wohin du gehst und was du vorhast!«

      Wieder blieb es still.

      »Sternfinder 47, kann er mich hören?«

      »Ganz sicher«, bestätigte das Bordgehirn.

      »Asis-Asyv-Griist, ich verlange ...«

      »Ich bin unterwegs in meine Medostation«, sagte der Chefmediker. »Die Umstände zwingen mich dazu. Du wirst es in Kürze verstehen.«

      »Ich muss es aber jetzt verstehen. Erkläre dich!«

      »Das kann ich nicht.«

      »Du antwortest mir sofort! Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl.«

      »Ich kann nicht!«, wiederholte Griist.

      Eylczenc-Trü-Klybz dachte nach, und wie er es drehte und wendete, kam er zur selben Entscheidung. Er durfte diesen Affront nicht durchgehen lassen, schon gar nicht in dieser allgemeinen Notsituation. Er war der Kommandant!

      »Sternfinder 47, schalte ein Energiefeld, das Asis-Asyv-Griist den Weg abschneidet.«

      Einen Augenblick später ertönte ein Fluch per Funkübertragung – der alte Chefmediker beschwor sämtliche Kreaturen der Rache, in allen für diese Zwecke vorgesehenen Farbtönen.

      »Bist du endlich bereit, mir mitzuteilen, was du planst?«

      »Das bin ich, und ich bitte um Entschuldigung für mein ungebührliches Verhalten«, sagte Griist nach leichtem Zögern. »Darf ich dich um zwei Dinge bitten, Kommandant? Schalt das Energiefeld aus, damit keine unnötige Zeit verloren geht. Und danach such mich in der Medostation auf. Ich kann es dir am besten erklären, indem ich es dir zeige.«

      Klybz war sich unsicher. Er warf Wale-Kry-Lölözyn einen fragenden Blick zu, und sie bestätigte mit einem knappen Seitenruck des Tellerkopfes. Nun gut.

      »Einverstanden«, sagte er. »Sternfinder 47, gib ihm den Weg frei. Ich bin in Kürze bei dir, Chefmediker.«

      »Du wirst verstehen«, versicherte Griist.

      Der Kommandant kappte die Funkverbindung. »Ich gehe zu ihm«, kündigte er den beiden anderen an.

      Der Chefingenieur bestätigte und betonte, dass die Arbeit auf ihn wartete. »Abgesehen vom Transitionstriebwerk gibt es sieben mal sieben mal sieben Probleme an Bord, um die ich mich kümmern muss.«

      Nachdem Pattray den Raum verlassen hatte, fragte Wale: »Soll ich dich begleiten?«

      Er ergriff ihre Hände, strich über die Arme nach oben und kitzelte mit dem dritten Daumen den Flaum ihres Halses; eine Vertraulichkeit, die er sich nur erlauben durfte, wenn niemand sie beobachtete. »Ich bitte darum.«

      Denn er wusste nicht, was auf ihn zukam, und in einem hatte sie zweifellos recht: Die psychologische Einschätzung von anderen gehörte nicht zu seinen Stärken, und der alte Mediker hatte sich seltsam verhalten.

      Was in der Medostation wohl auf ihn wartete?

      *

      Asis-Asyv-Griist lag gerade ausgestreckt auf einer Pritsche, den hinteren Teil des Tellerkopfes perfekt in der vorgesehenen Mulde versenkt. Die Arme ruhten auf beiden Seiten des Körpers, die Finger hatte er leicht angewinkelt. Er war offensichtlich entspannt ... was in dieser Situation unwirklich anmutete.

      Der Anblick verwirrte Kommandant Eylczenc-Trü-Klybz. Was ging in dem alten Mann vor? Was sollte das? Er hatte erwartet, den Mediker in fieberhafter Aktion vorzufinden – und nun hatte er sich stattdessen hingelegt, um sich auszuruhen?

      Irgendetwas stimmte nicht, irgendetwas war ...

      »Was hast du getan?«, fragte Wale-Kry-Lölözyn mit scharf sirrender Stimme. »Du Feigling!«

      Das letzte Wort spuckte sie ihm voller Verachtung und Herablassung entgegen, aber Klybz glaubte auch, Erschrecken darin zu hören. Und Entsetzen. Oder Trauer?

      Feigling? Wieso


Скачать книгу
Яндекс.Метрика