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Perry Rhodan Neo 233: Der Oxtorner. Rainer SchormЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 233: Der Oxtorner - Rainer Schorm


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      Band 233

      Der Oxtorner

      Rainer Schorm

      PERRY RHODAN KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       Vorgeschichte – 3. Februar 2087: Vor dem Stapellauf

       1. Die Irrfahrten des Omar Hawk: Die erste Etappe

       2. Die zweite Etappe

       3. Höllenfahrt

       4. Die dritte Etappe

       5. Omnitische Nachrichten

       6. Die vierte Etappe

       7. Käfighaltung

       8. Die fünfte Etappe

       9. Ein Sog ins Dunkel

       10. Trümmerlandschaft

       11. Die sechste Etappe

       12. Überreste

       13. Die letzte Etappe

       14. Delphisches

       15. Charybdis?

       16. Die letzte Etappe

       17. Wo der Zyklop haust ...

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

      Gut fünfzig Jahre nachdem die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, bildet die Solare Union die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs. Aber die Sicherheit der Menschen ist immer wieder in großer Gefahr.

      Kaum hat Perry Rhodan eine Invasion der Erde durch die Arkoniden abwenden können, macht sich eine weitaus unheimlichere Bedrohung bemerkbar – das bereits bekannte Dunkelleben. Es scheint seinen Ursprung im Zentrum der Milchstraße zu haben.

      Deshalb bricht Rhodan mit der CREST II und seiner bewährten Mannschaft auf. Die Erkundungsmission führt in den Sagittarius-Sektor. Dort wird das Raumschiff von Piraten gekapert; die Besatzung kann jedoch ihre Freiheit zurückerringen.

      Perry Rhodan und seine Mitstreiter setzen die Expedition zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße fort. Dabei kommt es zu einer sonderbaren Begegnung mit einem Fremden, der eine einzigartige Odyssee hinter sich hat – es ist DER OXTORNER ...

      Vorgeschichte

      3. Februar 2087: Vor dem Stapellauf

      Es war ein dumpfer, sonderbar pulsierender Ton.

      Harold Malcolm Mackay atmete tief durch. Das Geräusch blieb. Es irritierte ihn, weil er es eher spürte als hörte. Gerade so, als stecke der Ton mitten in seinem Solarplexus.

      Der Ingenieur erinnerte sich noch genau an den Augenblick, als er die CREST II erstmals gesehen hatte, ein machtvoller Beweis dafür, was Menschen erschaffen konnten. Die gewaltige Kugel mit ihren 1500 Metern Durchmesser und dem beeindruckenden Ringwulst wartete im lunaren Werftkomplex IV auf die Endprüfung. Bestand der Gigant sie, würde das Raumschiff die Freigabe zur Indienststellung erhalten und endlich in sein ureigenstes Element eintauchen dürfen – ins All.

      Noch ruhte die CREST II auf ihren zwölf Landestützen mit 100-Meter-Tellern in der Werfthalle. Sie trugen die Schiffsmasse von 220 Millionen Tonnen auch bei ausgeschaltetem Antigrav. Derzeit allerdings stabilisierten Antigravaggregate, Prall- und Stützfelder den Riesen. In diesem Zustand erinnert jedes Raumfahrzeug, egal wie neu es ist, an ein altertümliches Spukschloss, dachte Mackay. Es ist die Atmosphäre: verlassen, leer, dunkel, geheimnisvoll, unheimlich. In der MAGELLAN gibt es Legenden über den Geist von Tim Schablonski, der dort umgehen soll. Welches Gespenst wird die CREST II wohl hervorbringen?

      Als er an Bord ging, hatte Mackay für einen kurzen Moment das Gefühl, ein urzeitliches Ungetüm habe ihn verschluckt. Samt der Prüfsphäre, die ihn begleitete.

      Er hatte seine Ankunft bei den etwa ein Dutzend Ingenieurteams avisiert, die sich gegenwärtig in der Haupt- und den Nebenzentralen durch die letzten Protokolle arbeiteten. Alle harrten angespannt darauf, wie die finalen Prüfresultate ausfallen würden und ob dabei irgendwelche Probleme zutage traten, die es noch zu beheben galt.

      Deshalb machte ihn dieses sonderbare Geräusch auf eine Art und Weise unruhig, die ihm nicht behagte. Er hatte den bizarren Eindruck, als halle es von den Stahlwänden wider, ein unheimliches Echo, von dem er wusste, dass es nicht existieren durfte. Als technisch geprägter Mensch war er nicht abergläubisch, aber dass er keine Erklärung dafür fand, verunsicherte ihn.

      »Beginne mit der Überprüfung der CREST II!«, befahl er der Prüfsphäre.

      Das Raumschiff war bereits von allen externen Systemen abgenabelt und würde nun beweisen müssen, dass es eigenständig funktionierte. Die Sphäre zerplatzte in Abermillionen Nanosonden, die sofort ausschwärmten und in der nächsten halben Stunde in jedes System der CREST II eindringen würden. Nur der Sphärenkern blieb neben Mackay in der Luft hängen. Er sah aus wie ein Golfball.

      Zunächst hieß es warten. Das Prüfprotokoll nach TA-587 für Großraumschiffe war selbstverständlich zu komplex, um schnell abgearbeitet zu werden. Hektik war der Feind der Sorgfalt. Mackay wusste, dass das Leben und die Gesundheit der späteren Besatzung in diesem Augenblick in seinen Händen lagen. Deshalb würde er keine Abstriche und Zugeständnisse machen.

      Vorerst hatte er also etwas Zeit. Er beschloss, dem eigenartigen Ton nachzuspüren. Wie jeder gute Ingenieur kannte er die Geräuschkulissen der Maschinen auswendig, mit denen er zu tun hatte. Diesen Klang indes konnte er nicht zuordnen. Natürlich war die CREST II neu und hatte ihre Eigenheiten, aber Mackay war kein Anfänger. Etwas stimmte nicht. Das war keine fachlich begründete Gewissheit, keine empirische Analyse – eher eine Intuition und schon deshalb nicht als Ergebnis akzeptabel. Er war an Bord, um zu prüfen, nicht, um zu spekulieren.

      Mackay selbst hatte bei diesem Prüfprozess wenig zu tun. Er koordinierte lediglich die Arbeit seiner Nanoroboter, die bereits erste Ergebnisse meldeten. Es war naheliegend, dass sie sich hauptsächlich auf die Material- und Ersatzteilbestückung bezogen. Die Inventur war gut vorbereitet und verlief reibungslos.


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