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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Schritte.

      Zwei Schatten bewegten sich auf der weiß getünchten Wand, dann kamen Rander und Butler Parker in ihr Schußfeld. Sie gingen, wie sie es erwartet hatte, auf die Tür des Expreßlifts zu und unterhielten sich miteinander.

      Im Fadenkreuz des Zielfernrohrs war der Rücken des Butlers genau zu er erkennen.

      Der Zeigefinger Jill Mancinis nahm Druckpunkt und zog dann weich durch.

      Peitschend krachte der Schuß auf.

      Parker brach augenblicklich in sich zusammen.

      »Ich darf wohl unterstellen, daß es sich mit Sicherheit um einen Meisterschuß gehandelt hat«, sagte eine würdevoll gemessene Stimme hinter Jill Mancini.

      Vor Schreck war sie wie gelähmt.

      Sie kannte diese Stimme. Sie wußte, daß sie den Träger dieser Stimme gerade erschossen hatte, aber sie hörte sie hinter sich! Jill Mancini wollte etwas sagen, doch ihre Stimmbänder waren wie gelähmt. Kalter Schweiß bedeckte ihre Stirn. Sie kam sich vor wie ein Kaninchen, das von der Schlange angeblich hypnotisiert wird.

      »Darf ich Ihnen ein wenig behilflich sein?«

      Zwei schwarz behandschuhte Hände griffen seitlich an ihr vorbei und faßten nach dem Repetiergewehr. Willenlos ließ Jill Mancini es sich aus der Hand nehmen. Dann gaben ihre Knie nach. Sie spürte einen taumeligen Schwindel in ihrem Kopf, stöhnte leicht auf und rutschte dann in sich zusammen.

      Sie saß schluchzend im Sessel und konnte sich nicht beruhigen. Rander stand knapp vor ihr und beobachtete sie. Er fragte sich, ob sie ihnen wohl etwas vorspielte.

      »Der Kaffee, Sir!« meldete Parker von der Tür her. Er trug würdevoll das Silbertablett ins Studio und servierte. Seine Bewegungen waren flüssig und elegant. Parker schien den Zwischenfall längst vergessen zu haben.

      »Miß Mancini, Sie sollten etwas Kaffee trinken«, meinte Rander und rückte ihre Tasse zurecht, »kommen Sie, Ihnen wird gleich wieder besser werden.«

      Sie hob den Kopf, tupfte sich mit einem Taschentuch die Augenwinkel aus und nippte am Kaffee. Dann sah sie Rander und Parker voll an.

      »Warum haben Sie mich noch nicht der Polizei übergeben?« fragte sie dann, »Sie wissen doch, daß ich auf Mister Parker geschossen habe. Ich wollte ihn töten!«

      »Wegen dieser Tatsache wollen wir die Polizei vorerst aus dem Spiel lassen«, sagte Rander, »warum sollen Sie meinen Butler um jeden Preis töten? Was hat er Ihnen getan?«

      »Mir? Gar nichts!«

      »Ach so, und aus diesem Grund wollen Sie ihn töten?«

      »Sparen Sie sich Ihren Spott«, gab Jill Mancini zurück. Sie trug übrigens wieder ein Minikleid, das ihr reizend stand. Vor ihrer Fahrt zur Tiefgarage hatte sie sich den Overall ausgezogen.

      »Okay, gehen wir die Dinge realistisch an«, meinte Rander und nickte, »Sagen Sie uns den Grund, warum Sie Parker töten wollen.«

      »Weil … Weil ich es muß«, sagte sie leise und schaute schnell und irgendwie beschämt zu Boden.

      »Man zwingt Sie?« Rander war überrascht.

      »Ich kann nicht anders, ich muß es tun! Man hat mich in der Hand!«

      »Wer hat Sie in der Hand, Miß Mancini?«

      »Grayburn«, antwortete sie zu Randers Überraschung.

      »Der Inhaber einer Speditionsgesellschaft, Sir«, warf Parker ein, »er wurde von Mister Gateways Firma erheblich erpreßt und geschädigt.«

      »Richtig, Parker, Sie erzählten davon. »Rander nickte und widmete sich dann wieder dem Mini-Mädchen. »Wieso hat dieser Grayburn Sie in der Hand? Das müssen Sie uns schon näher erklären.«

      »Ich … Ich war bei ihm angestellt und verschuldete einen Lagerbrand«, bekannte sie zuerst zögernd, dann schon wesentlich flüssiger. »Das liegt jetzt ein halbes Jahr zurück, Mister Rander. Ich rauchte, als ich Lieferpapier ins Chemielager bringen sollte. Ich tat das, obwohl das streng verboten war. Und irgendwie muß die Kippe dann das Lager entzündet haben. Wie es geschah, weiß ich nicht, aber Mister Grayburn hatte mich kurz vorher gesehen und ließ mich später ein Schuldbekenntnis unterschreiben. Damit hatte er mich in der Hand und zwang mich auch … Bitte, ersparen Sie mir das …! Ich mußte seine Freundin sein, wann immer er es wollte … und will …!«

      »Ein tragisches Schicksal«, bemerkte der Butler.

      »Grayburn zwang Sie also, Parker niederzuschießen, Miß Mancini«, wiederholte Rander kopfschüttelnd, »und aus Angst haben Sie sich dazu hergegeben!?«

      »Was sollte ich denn machen?« brach es da aus ihr heraus, »er kann mich doch jederzeit, anzeigen. Und dann muß ich für den ganzen Schaden aufkommen. Und der geht fast an die Million. Er kann mich ruinieren, wenn ich nicht gehorche!«

      »Und warum sollten Sie Parker töten?«

      »Weil er mich doch kennt.«

      »Können Sie das etwas genauer erklären?« fragte Rander.

      Sie nippte am Kaffee und zündete sich eine Zigarette an. Sie atmete ein paar Mal tief durch und räusperte sich dann.

      »Grayburn setzte mich auf Sie, Mister Parker, an. Ich sollte Ihnen die Brieftasche stehlen.«

      »Er setzte Sie auf Parker an?«

      »Genau, Mister Rander. Er brachte mich hinaus zum Parkplatz, wo Mister Parker mich fand. Wir waren die ganze Zeit hinter Ihnen her und überholten Sie schließlich. Dann mußte ich so tun, als hätte mein Wagen eine Panne.«

      »Es ging also ausschließlich um die Brieftasche? Sollten Sie Parker zu diesem Zeitpunkt noch nicht töten?«

      »Davon hatte Grayburn zu diesem Zeitpunkt noch nichts gesagt. Ich sollte ihm nur die Brieftasche verschaffen.«

      »Die Sie ihm dann gaben.«

      »Ja … Was er damit gemacht hat, kann ich nur ahnen. Er ließ sie wohl am Tatort eines Mordes zurück, denke ich. Wenigstens hörte ich das Stunden später heraus.«

      »Und dann bekamen Sie also den Schießbefehl?«

      »Ich weigerte mich zuerst wirklich«, sagte sie und nickte, »aber Grayburn drückte mir die Zigarettenpackung in die Hand und erklärte mir, wie man damit schießt. Was dann hier in Ihrem Penthouse passierte, wissen Sie ja …«

      »Nannte er Ihnen einen Grund, warum Sie Parker erschießen sollten?«

      »Ich sollte es zu meiner eigenen Sicherheit tun, weil Ihr Butler mich ja kannte.«

      »Und da schossen Sie so einfach, Miß Mancini!«

      Sie verlor wieder die Nerven und weinte ausgiebig. Sie wußte wohl längst, daß Sie sich in einer ausweglosen Situation befand.

      »Ich habe das Gästezimmer hergerichtet«, sagte Butler Parker, »Miß Mancini, Sir, bedarf vielleicht etwas der Ruhe.«

      »Nein … Nein …«, sagte sie hochfahrend, »wenn Grayburn sieht, daß ich nicht komme … Ich meine … aber werde ich überhaupt …«

      »Eben«, sagte Rander beruhigend, »so lange er nicht genau weiß, was sich ereignet hat, wird er überhaupt nichts unternehmen. Sie bleiben erst einmal mein Gast. Parker, kümmern Sie sich um Miß Mancini!«

      »Wieso hat sie auf Sie geschossen und doch nicht getroffen?« fragte Lieutenant Madford Stunden später, als es längst Morgen war. Er stand in Randers Studio und warf Parker einen mißtrauischen Blick zu.

      »Sie traf, Sir, wie ich korrigieren möchte«, erwiderte der Butler würdevoll.

      »Sie traf aber seinen Doppelgänger«, schaltete Rander sich lächelnd ein, »als wir hinunter in die Tiefgarage fuhren, wußten wir, daß Besuch auf uns wartete. Um wen es sich handelte, konnten wir selbstverständlich nicht sagen, aber wir schalteten auf Alarm!«

      »Ich


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