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Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman. Marianne SchwarzЧитать онлайн книгу.

Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman - Marianne Schwarz


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endlich!« Christina lachte. »Herzlichen Glückwunsch, ihr zwei!« Sie fiel erst Astrid, dann ihrem Bruder um den Hals.

      »Ich schließe mich an«, lächelte Guido. »Willkommen im Kreis der Familie, Astrid. Ich hoffe, du trägst es dem einen Teil nicht mehr nach, daß…« Er stockte, wußte nicht so recht, wie er es ausdrücken sollte, was ihn bewegte. Sein Blick ging zu seinen Eltern. Wie hatten sie diese Neuigkeit wohl aufgenommen?

      »Ach, weißt du, ich bin viel zu glücklich, um irgend jemandem irgend etwas nachzutragen«, lächelte Astrid.

      »Gilt das auch für uns?« schaltete sich Albert Brambeck unerwartet ein und blickte sie bittend an.

      »Ganz gewiß«, nickte Astrid aufatmend, denn seine Frage enthielt doch einen Versöhnungsversuch.

      So verstand es auch Hildegard, die ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zuwarf.

      »Das freut mich, freut mich sehr«, erwiderte er sichtlich bewegt. »Und das darf ich doch auch in deinem Sinne sagen, nicht wahr, meine Liebe?« wandte er sich an seine Frau.

      Die schluckte, kämpfte sichtlich mit sich und ihrem Dünkel, immerhin nickte sie schließlich, auch wenn sie kein Wort hervorbrachte.

      »Und nun würde ich gern unsere Neuigkeit loswerden«, erklärte Christina ungeduldig.

      »Schieß los, Schwesterherz«, schmunzelte Axel, »ich hoffe, es ist eine gute Nachricht?«

      »O ja, wir…, wir haben nämlich ein Kind!« platzte sie ohne Umschweife heraus, und ihr Gesicht strahlte vor Glück.

      »Ja, es stimmt«, nickte Guido aufatmend, als alle erst einmal verblüfft dreinschauten und keiner ein Wort sagte. »Wir wollen nun ein Kind adoptieren und haben uns wie das so üblich ist, erst einmal um eine Pflegschaft bemüht. In verschiedenen Heimen durften wir uns einige Kinder ansehen, und ich gestehe, es war keine leichte Entscheidung. Wir hatten schließlich die Wahl zwischen einem Neugeborenen, was wir uns eigentlich auch wünschten, und einem dreijährigen Jungen, dessen Eltern erst vor wenigen Monaten tödlich verunglückt sind. Und dann passierte es, wir verliebten uns beide auf den ersten Blick in den kleinen Lars, entschieden uns für ihn und dürfen ihn am nächsten Wochenende zum ersten Mal zu uns holen.«

      »Nein, wie mich das freut!« rief Elisabeth, und auch Astrid und alle anderen fanden es großartig.

      »Aber, aus was für Verhältnissen kommt das Kind denn?« fragte Hildegard Brambeck, die als einzige wenig erfreut wirkte.

      »Aus ordentlichen, liebe Mama«, erwiderte Gudio, und es klang ein wenig Ironie mit. Er hatte nicht erwartet, daß sie sich freute, denn sie war immer dagegen gewesen, ein Kind zu adoptieren. »Seine Eltern waren weder asozial noch kriminell, falls dich das beruhigt.«

      »Oft genug haben Adoptiveltern schon Überraschungen erlebt«, meinte sie skeptisch.

      »Kaum weniger, als richtige Eltern mit ihren leiblichen Kindern, meine Liebe«, sagte Elisabeth vorwurfsvoll. »Mußt du den Kindern denn gleich die Freude vergällen?«

      »Keine Sorge, Schwiegermama, das gelingt ihr nicht«, lächelte Guido.

      »Was ist eigentlich ein Ab… Abtotiv­kind?« meldete sich Conny, die bis dahin mit großen Augen zugehört hatte.

      »Es ist ein Kind wie du und jedes andere, Herzel«, erklärte Astrid.

      »Aber warum heißt es dann so komisch?«

      »Das erkläre ich dir später, ja?«

      »Warum nicht jetzt?« Guido sah sein Töchterchen an. »Dieser kleine Lars, den wir uns holen werden, hat seine Eltern verloren, weißt du. Und wir wollen nun gern seine neuen Eltern werden. Das nennt man adoptieren.«

      Man sah förmlich, wie es hinter der runden Kinderstirn arbeitete.

      »Der arme kleine Junge, sicher ist er froh, daß er dann wieder Eltern bekommt, nicht?« sagte sie schließlich.

      »O ja, das hoffen wir, denn wir werden ihn genauso liebhaben, wie deine Mami und Axel dich«, nickte Christina gerührt.

      »Wird Axel auch mein Adop…«, das Wort bereitete ihr nach wie vor Schwierigkeiten, »bist du auch so ein Vater für mich, wenn du Mami heiratest?« wandte sie sich nun an diesen. »Weil ich doch auch keinen Papi habe.« Ihr Gesichtchen verdunkelte sich.

      Sekundenlang verschlug es den Erwachsenen die Sprache. Unwillkürlich blickten alle zu Guido hin, der sich auf die Lippen biß.

      »Aber natürlich hast du einen Vater, das habe ich dir doch erklärt«, sagte Astrid dann, die sich als erste faßte. Erst vor kurzem hatte sie Conny zumindest die halbe Wahrheit gesagt, nämlich, daß sie und ihr Vater sich nicht lieb genug gehabt hätten, um zu heiraten. Daß dieser Mann weit fort wäre und sie ihn vielleicht später, wenn sie erwachsen sei, einmal sehen könne, wenn sie wolle. Damals hatte Conny es ganz gut aufgenommen, aber nun zeigte sich, daß sie sich von diesem unbekannten Vater offenbar doch abgelehnt fühlte.

      Axel zog sie auf seine Knie. »Du bist ein kluges kleines Mädchen, Conny, denn du hast recht, ich werde dich genauso adoptieren, wie Christina und Guido den kleinen Lars. Und dann hat er wieder Eltern und du hast einen Papi, der dich ganz doll lieb hat.«

      Sie schmiegte sich in seine Arme. »Ja, und ich dich auch, und den anderen Papa, den will ich überhaupt nicht sehen, auch wenn ich groß bin nicht!« flüsterte sie.

      Das war ein dunkler Augenblick für Guido. Man sah ihm an, wie tief beschämt er sich fühlte!

      »Wenn man erwachsen ist, versteht man vieles, was man noch nicht verstehen kann, wenn man noch so klein ist wie du, Herzchen«, sagte Astrid ruhig. »Jetzt haben wir alle jedenfalls Grund, uns zu freuen, nicht wahr? Ist es nicht toll, daß Guido und Christina bald auch ein Kind haben werden und daß du dann immer mit dem kleinen Lars spielen kannst?«

      Conny nickte. Kinder waren ja zum Glück leicht abzulenken.

      »Ich könnte ihm meinen Hasen schenken«, überlegte sie, und das wollte etwas heißen, denn der Stoffhase war ihr Lieblingskuscheltier.

      »Ich freue mich so für euch«, sagte Astrid, als sie und Christina später einen Augenblick allein beisammensaßen. Die beiden jungen Frauen waren beim Du geblieben, und auch Astrid und Guido waren wieder dazu übergegangen. »Es tut mir leid, daß Guido durch Connys Bemerkungen so einen Dämpfer bekam.«

      »Man kann vor dem, was man einmal angerichtet hat, eben nicht davonlaufen. Im übrigen hat er sich geändert, glaube mir. Ich erlebe es ja jetzt Tag für Tag. Weißt du, manchmal braucht der Mensch wohl ein tiefgehendes Erlebnis, um zu sich selbst zu finden und in sich zu gehen. Unsere Ehe ist jetzt besser denn je, und wir freuen uns so sehr auf unseren kleinen Jungen. Es war wirklich so, wir sahen ihn, wechselten einen Blick und wußten beide sofort, daß wir ihn wollten. Und was Conny betrifft, so hoffe ich nur, daß sie ihren Vater nicht verachtet, wenn sie einmal die Wahrheit erfahren sollte.«

      »Ich denke, es kommt darauf an, wie man es ihr sagt. Also liegt es ja bei uns«, lächelte Astrid.

      »Ich hoffe, du hast recht. Aber was mich noch bekümmert, ist die Reaktion meiner Schwiegermutter, obwohl sie ganz typisch für sie war«, seufzte Christina.

      »Ach, mach dir nichts draus, wir müssen sie halt nehmen wie sie ist«, meinte Astrid tröstend.

      Es wurde immerhin noch eine sehr schöne Geburtstagsfeier, auch wenn Albert und Hildegard Brambeck dann doch nicht übers Wochenende blieben, sondern noch am Abend nach Hamburg zurückfuhren. Offenbar mußten sie erst einmal verarbeiten, was an diesem Tag auf sie eingestürmt war.

      *

      Vier Wochen später heirateten Astrid und Axel. Sie feierten nur im engsten Familienkreis, wollten anschließend eine kurze Reise antreten. Nach der Hochzeit, so hatten sie beschlossen, würde Astrid ihre Arbeit im Salon aufgeben und sich nur noch Mann und Kind widmen. Sie hatten fürs erste ein Haus gemietet, aber Axel wollte sobald wie möglich ein eigenes Haus bauen, da er ein schönes Grundstück geerbt hatte.

      Tante


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