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G.F. Barner 1 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner 1 – Western - G.F. Barner


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Schnauzbart sprang über den jetzt am Boden kauernden Smaggler hinweg. Er kam in die Lücke, sah gleich zwei Gabelungen und stierte zu Boden.

      »Wo bist du, Hund, wo bist du denn? Verdammter alter Satan, wo?«, brüllte er.

      Der Alte schrie nicht, er war schon da, an den Händen Blut, und in den Händen ein Stück mit dem Stiefel abgetretenen Kakteenauswuchs, in dessen Fleisch er gegriffen hatte! Er schleuderte diese kurze, stachelige Säule dem Schnauzbart in den Nacken.

      Der schrie nicht, er heulte auf und riss die Hände hoch, griff in die Stacheln, drehte sich, schrie und kreischte vor Schmerz. Sein Revolver fiel herab, weil er ihn nicht halten konnte. Er hätte nicht mal schießen können!

      »Lacy – Lacy!«

      Er fiel auf die Knie, und das Rattenauge Lacy kam endlich.

      »Ich bring ihn um – ich bring ihn um, den alten Satan! Oaaah, was tut das weh. Oaaah.«

      Die Stacheln saßen zum Teil fest. Der Alte lief fort und schrie auch. »Junge, bleib, wo du bist, nicht weglaufen. Bleib, wo du bist, Steve, ich komme, ich komme.«

      Nach fünf Minuten war er da und sah ihn an der Hütte stehen, das Gewehr im Hüftanschlag.

      »Was ist los, Gropie, wer schoss da, wer schrie?«

      »Drei Kerle, kennst du einen Smaggler?«

      »Smaggler? Gerechter Gott, ist der hier?«

      »Yeah, sie müssen Cameron abreiten gesehen haben. Jedenfalls waren sie da und sahen mich aus den Kakteen kommen, mit dem Topf. Sie wollten, dass ich sie zu dir brachte. Jetzt stecken sie zwischen den Kakteen und kommen nicht mehr raus, Junge. Die finden den Rückweg nie, es wird Stunden dauern. Sie können sich nur nach der Sonne richten. Wir haben Zeit, Junge, viel Zeit. Komm zur großen Hütte, ich muss mir Salbe auf die Wunden streichen, sonst eitern sie. Komm jetzt, das Versteckspiel ist zu Ende.«

      »Gropie, was machen wir mit den Kerlen?«

      »Fangen. Was sonst, Junge?« Fangen, dachte Steve. Smaggler, der Strolch. Wer hat ihn geschickt?

      Gropie schien seine Gedanken zu erraten. »Seward hat ihn auf dich gehetzt, Steve.«

      »Gut«, knirschte Steve. »Er soll mich sehen.«

      *

      Grew, der Schnauzbart, stöhnte.

      Der Schmerz fraß sich wie von tausend Nadelstichen verursacht in seinen Nacken.

      »Der Hund«, gurgelte er. »Dieser alte, widerliche Hund. Was ist denn, verflucht?«

      »Fluch nicht, du Narr«, knirschte Lacy, das Rattenauge, bissig. »Schon wieder falsch, Hölle und Pest.«

      Sie kamen nicht weiter, es war wieder Schluss. Hier war eine Lücke im grünen Gewirr der Kakteen, dann dachten sie, sie würden herauskommen, aber nichts als die Mauer aus Kakteen war da. Sie wussten nicht mehr, wie oft sie umgekehrt waren. Keiner besaß ein Haumesser.

      Mühsam bahnten sie sich einen Weg durch das Kakteendickicht. Aber wenn sie ein Stück nach Osten vorgedrungen waren und eine Gasse entdeckt zu haben glaubten, kam wieder jene undurchdringliche Mauer.

      »Ich brauche Wasser …!«, schrie Grew, der alte Schnauzbart. Sein Nacken schwoll an, brennender Juckreiz befiel ihn. Er wollte sich nicht kratzen, aber er hielt das verfluchte Jucken und Brennen nicht aus. Seine Fingernägel rissen die Haut ein. Einen Moment wurde ihm besser, doch danach brüllte er heulend: »Ich halt’s nicht mehr aus, ich werde wahnsinnig! Mein Nacken, mein Hals – ich werde verrückt. Wie das brennt. Wasser – Wasser.«

      »Halt die Klappe«, knurrte Smaggler wild. »Was meinst du, was meine Arme tun? Schrei ich vielleicht, du Hundesohn? Wir kommen hier raus, wir schaffen es. Dann röste ich den Kerl, ich brate ihn, ich schwör’s. Der Schweinehund, der Alte.«

      Wieder öffnete sich eine Gasse, aber sie führte nach Norden, so viel sahen sie am Sonnenstand. Grew verlor die Nerven, er rannte in die Gasse hinein, und Smaggler schrie: »Zurück, du Idiot. Da kommst du nicht weiter. Mensch, wenn wir die Gasse verfehlen, in der die Hütte des Alten liegt, dann kommen wir hier nie raus. Grew!«

      Grew lief weiter. Er wollte nichts als hinaus. Plötzlich wurde es heller vor ihm. Und dann stand er auf einer Lichtung. Rechter Hand führte eine andere Gasse nach Osten. Er blickte zur Sonne und rannte in die Gasse hinein.

      »Hier ist der Weg. Der Weg, Smaggler, der Weg, ich habe ihn gefunden! Der Weg!«, brüllte er. »Hierher, der Weg!«

      Sie stürzten beide los. Er schrie nach ihnen, er schrie, bis aus den Rufen ein entsetztes Heulen wurde.

      Grew, der Schnauzbart, hörte hinter sich ein Schmatzen, als wenn ein Hieb in saftiges Fleisch klatscht. Schreiend fuhr er herum, riss den Revolver hoch und die Augen vor Entsetzen weit auf. Er sah die Kaktee umkippen, einen Riesenstamm mit vier, fünf Armen. Die Riesenkaktee kippte in die schmale Gasse und auf ihn zu. Vergeblich duckte er sich, verzweifelt war sein Sprung, als sie herabfiel, umknickte und in die Gasse stürzte. Dann traf sie ihn und schleuderte ihn zu Boden. Grew spürte den Schmerz und brüllte nicht mehr. Die Kaktee hatte ihn begraben, die Kaktee deckte ihn zu.

      Seine fürchterlichen Laute gingen in ein Wimmern über. So fanden sie ihn und sahen den glatt durchgehauenen Stamm der Kaktee. Das weiße Fleisch leuchtete, der Schnitt hatte die Kaktee gekappt.

      »Pass auf!«, schrillte Smaggler. Die Angst kroch in ihm hoch. Jetzt wusste er, dass der Alte da war und irgendwo in diesem undurchdringlichen Kakteenurwald lauerte. Der Alte hatte die Kaktee abgehackt und umgeworfen, sodass sie auf Grew gefallen war wie ein Baum. »Lacy, pass auf.«

      Er kauerte sich hin, der Mann Lacy mit seinen Rattenaugen. Zuckend, nervös, halb verrückt vor Furcht, huschten die Blicke nun hin und her. Smaggler nahm sein Bowiemesser und hieb auf die Kaktee ein. Er schlug Stück für Stück ab, bis er Grew freigelegt hatte.

      »Ich sterbe – ich sterbe«, wimmerte Grew. »Ich verbrenne – helft mir doch – Wasser – Wasser, ich verbrenne.«

      Smaggler riss ihn auf die Knie. »Steh auf!«, schrie er ihn an. »Los, aufstehen. Wo sind sie? Lacy, Achtung, da …«

      Das Rascheln kam, ein Knacken rechts, das Lacy, das Rattenauge, herumzucken ließ. Lacy schoss aufschreiend in die Richtung, aus der das Geraschel und Knacken kam. Im nächsten Moment lachte es links von ihnen, und Smaggler feuerte sofort.

      Das Krachen der Schüsse vermischte sich mit einem Prasseln hinter Lacy. Der warf sich herum und sprang weg, mitten über die Stücke der Kaktee, dabei Grew wieder umwerfend, der heulend über den Boden rollte. In der Gasse zwischen den Kakteen vor Lacy tauchte ein Schatten auf.

      »Der Alte!«, brüllte Lacy. »Smaggler, hier!«

      Er rannte los, den Colt in der Faust.

      So kam er bis an die Gabelung der Gasse. Zwei Gängen gleich lief die Gasse auseinander. Lacy stürmte in den rechten Gang, der gleich darauf einen Knick machte.

      »Smaggler – hierher! Schnell, hierher!«

      Der Gang lief im Zickzack, Geraschel war vor ihm.

      Hund, ich erwische dich, dachte Lacy, lauf nur weg, ich hole dich ein. Warte, du Satan, gleich habe ich dich!

      Er duckte sich, rannte weiter und stand plötzlich vor einer Mauer.

      »Hähä – hier, Rattenauge – hier!« Er fuhr herum und schoss. Die Kugeln klatschten in Kakteenfleisch. Danach stöhnte jemand, und Lacy schlich in die nach Norden führende Abzweigung hinein. Das Stöhnen war vor ihm, irgendwo hinter der grüngrauen Mauer der Kakteen.

      Ich habe ihn erwischt, dachte Lacy, ich hab ihn, den alten Teufel. Da ist er, dort muss er liegen.

      Stille jetzt, als hätte der Alte ihn gehört. Lacy schlich vorwärts, duckte sich, kroch auf allen vieren. Ein Knacken jetzt links, dann flog Lacys Kopf herum. Er sah etwas, zwischen den Kakteen schob sich ganz unten am Boden etwas dahin. Der Schatten kroch fort.

      Jetzt,


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