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Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden. David MackЧитать онлайн книгу.

Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden - David  Mack


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an.

      Ich duckte und verdrehte mich, schnappte mir sein Handgelenk und befreite mich aus seinem Griff. Dann bog ich seinen Daumen gerade weit genug nach hinten, um ihn in die Knie zu zwingen.

      Seine Kumpel stürmten zum Angriff heran. Mit einer Hand hielt ich den Druck auf den Finger des Nausikaaners aufrecht. Mit der anderen zog ich meinen Blaster und betäubte die Schläger mit drei schnellen Schüssen. Sie fielen zu Boden. Ihre Kleidung wies nur schwache Verbrennungen auf, aber sie waren stark genug betäubt, dass sie, wie ich wusste, nicht in absehbarer Zeit aufstehen würden.

      Unvermittelt entglitt mir der Nausikaaner und warf sich auf mich, die Hand nach meiner Kehle ausgestreckt.

      Meine freie Hand wehrte die seine ab, und ich machte einen Schritt rückwärts, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er stolperte nach vorn und begann zu fallen. Mein Knie schnellte hoch und traf die Unterseite seines Kiefers. Das Geräusch brechender Zähne war ein Genuss. Und dann, um noch einen draufzusetzen …

      … fragte ich mich, ob irgendjemand dieser Geschichte Glauben schenken würde. Sie war so viel befriedigender als das, was wirklich passierte, nachdem ich einen guten Zug fauligen Fischatems genommen hatte.

      In Wahrheit nämlich grub seine Faust sich in meinen Magen, und ich klappte zusammen wie eine gekochte Garnele.

      Ich taumelte und fiel nach vorn. Prallte gegen den Nausikaaner. Versuchte mich an ihm festzuhalten, aber er trat zurück und ließ mich mit dem Gesicht voran mitten auf den von Pisse besudelten Boden der Bar knallen.

      Seine drei Freunde glucksten und johlten vor Lachen auf meine Kosten.

      Dann war das Klicken-und-Heulen einer Energiewaffe zu hören, die hinter dem Tresen aufgeladen wurde. Mit meinem einen guten Auge sah ich, wie das Quartett, das mir kurz zuvor den Arsch versohlt hatte, erstarrte. Die vier wandten sich dem Barkeeper zu. Das argelianische Mädchen war groß, aber dünn wie eine Bohnenstange. Sie hielt eine geladene Plasmaschrotflinte tellaritischer Bauart, die auf den Kopf des Nausikaaners gerichtet war. »Verschwindet aus meiner Bar!«

      Der Nausikaaner grinste. Es war keine freundliche Geste bei seiner Spezies. Zähne und Reißzähne zu fletschen, war bei Nausikaanern eine Aufforderung zum Kampf.

      Ich zuckte zusammen, als die Barkeeperin feuerte und die Hälfte des rechten Beins des Nausikaaners mit einem Schuss kochte. Er brüllte auf, seine Schläger schrien vor Angst, und der Schuss der Schrotflinte hallte im Inneren der Bar wider. Rauch verschleierte die Kanten des Raums, und die Luft wurde dick von dem Gestank verkohlten Fleisches.

      Die Barkeeperin lud ihre Schrotflinte wieder auf. »Raus! Sofort!«

      Eine verkohlte Gliedmaße war alles, was der Nausikaaner und seine Freunde an Überredung brauchten. Die Schrotflinte argwöhnisch im Blick, begaben sie sich rückwärts zum Haupteingang der Bar. Der Anticaner war als Erster draußen, gefolgt von dem Baldukianer und dem Chalnoth. Der Nausikaaner hielt gerade lange genug inne, um ein letztes spöttisches Grinsen aufzusetzen, bevor auch er sich von der Bar zurückzog.

      Einige Sekunden nach ihrem Abgang deaktivierte die Barkeeperin die Schrotflinte. Sie klemmte sie wieder in ihr Versteck unter dem Tresen, und dann goss sie zwei kleine Gläser andorianischen Gin ein.

      »Hoch vom Boden!«, befahl sie, als ob ich nicht mehr Schmerz als Mann gewesen wäre. »Ich muss aufwischen.«

      Ich stöhnte und bemühte mich, nicht in Tränen auszubrechen, als ich mich auf einen Barhocker zog. Als ich an der Bar saß und an meinem Gin nippte, schaute mich die Barkeeperin misstrauisch an. »Soll ich Ihnen was sagen?«

      »Weiß nicht. Will ich es hören?«

      »Der Letzte, der noch steht, bekommt die Rechnung.«

      Ich nickte, zu müde zum Streiten. »Klingt fair.« Ich griff in meine Jacke. Zog einen Kreditchip hervor, der mit virtueller Föderationswährung geladen war. Klatschte ihn auf den Tresen. »Das sollte Ihre Kosten decken.«

      »Getränke und Schäden, harter Bursche.«

      »Das geht in Ordnung.«

      Ich sah, dass sie mir noch immer nicht glaubte. Ein Teil von ihr wollte es, aber es gelang ihr nicht einmal im Ansatz, ihr Misstrauen zu verbergen. Trotzdem nahm sie den Chip. »Das ist hoffentlich kein Betrug«, murmelte sie mürrisch.

      »Er ist sauber. Sie haben mein Wort darauf.«

      Sie sagte nichts. Mit dem Chip in der Hand begab sie sich ins Hinterzimmerbüro der Bar, um zu schauen, wie viel Geld sie dem Ding entlocken konnte.

      Ich wartete, bis sie außer Sicht war, bevor ich das Komm-Gerät aus der Hosentasche hervorzog, das ich dem Nausikaaner gestohlen hatte. Das war wirklich einer der leichtesten Diebstähle seit Jahren gewesen. Wahrscheinlich hatte es geholfen, dass ich ihn hatte ablenken können, indem ich wie ein halb bewusstloser Saufbruder auf ihn gefallen war. Neugierig schaltete ich das Gerät an, um zu sehen, welche Art von Verschlüsselungsmechanismus ich knacken musste. Ohne jede Verzögerung wurde das Hauptinterface geladen, und ich lachte.

      Typisch unvorsichtiger Nausikaaner. Schützt nicht mal seine Technik.

      •

      Ich verbarg das Komm-Gerät in meinem Mantel. Das war gute Arbeit für eine Nacht gewesen.

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