Mach mich heiß, Vampir! Erotische Geschichten. Lucy PalmerЧитать онлайн книгу.
erspüren, um dann die rasiermesserscharfen Zähne in ihrer Haut zu versenken. Danach würde sie, so wie immer, einschlafen und erst gegen Mittag erwachen. Duncan läge neben ihr wie ein Toter, doch wunderschön und verführerisch anzusehen. Sie würde ihm einen Kuss auf den Mund hauchen und nach Hause gehen. Doch sie wollte, nein konnte, nicht gehen. Dieser Mann war ihre einzige Rettung!
Das Bild seines nackten Hinterteils im Kopf, döste sie langsam mit einem seligen Ausdruck auf den Lippen ein.
***
Duncan ging unruhig im Bad auf und ab, wobei er sich immer wieder das feuchte Haar aus dem Gesicht strich. Er rang nun schon so lange mit sich. Wie konnte er Riana dazu bringen, mit ihm zu schlafen? Würde sie es ebenfalls für Geld tun? Er brauchte es so dringend, wie er es in den letzten hundert Jahren nicht gebraucht hatte. Zu lange hatte er schon bei keiner Frau mehr gelegen – bei keiner untoten Frau. Die Lebenden verfielen ihm reihenweise, doch das war nicht das, was er wollte. Er sehnte sich so verzweifelt nach einer Gefährtin, dass sich sein dunkles Herz schmerzhaft verkrampfte. Duncan glaubte, der letzte seiner Art zu sein, denn seit Jahren war ihm kein Vampir mehr begegnet. Die Jäger machten ihre Arbeit gut. Mit Riana als seiner Gefährtin wäre er nie wieder alleine. Er mochte sie und konnte sie sich gut an seiner Seite vorstellen. Sie ergänzten sich auf so viele Arten, was er jedes Mal feststellte, wenn sie an der Bar zusammenarbeiteten.
Es wäre ein Leichtes sie zu beißen und so lange an dem entzückenden Hals zu saugen, bis auch der letzte Tropfen Leben aus ihrem Körper geflossen wäre. Dann würde er ihr sein aufgeritztes Handgelenk an die Lippen drücken und sie sein infiziertes Blut trinken, bis sie genau wäre wie er.
Nein – das konnte er ihr nicht antun! Er durfte sie dieser Gefahr niemals aussetzen, dafür respektierte er sie zu sehr. Duncan fuhr sich fahrig durch die nassen Haare. Ein Vampir mit Gewissen – wie armselig! Vielleicht linderte es das quälende Sehnen in seiner Brust, wenn er mit ihr schlafen und sie bis zur Besinnungslosigkeit lieben würde.
Wie sie auf ihn reagierte, hatte er schon oft bemerkt, vor allem, als sie vorhin seinen nackten Körper erblickt hatte. Duncan war sich sicher: Wenn er ein Mensch wäre, hätte sie ihn auf der Stelle vernascht. Sie zögerte bestimmt nur, weil sie sich vor einem seelenlosen Wesen wie ihm ekelte. Der Gedanke schmerzte ihn. Wie konnte er sie nur dazu bringen, ihn zu lieben, oder fürs Erste wenigstens mit ihm zu schlafen? Er war ein Vampir, der geborene Verführer, verdammt, warum benahm er sich bei dieser Frau nur so unprofessionell?
***
Nachdem Duncan tief durchgeatmet hatte, betrat er sein Schlafzimmer. Riana lag zusammengerollt im Bett und schlief friedlich. »Verflixt«, murmelte er. Jetzt musste er sich noch länger gedulden.
Lautlos glitt er neben sie auf die Laken. Es war das erste Mal, dass er nackt zu ihr kam. Er hatte sie mit den Reizen seines athletischen Körpers und lasziven Worten verführen wollen, doch das Vorhaben konnte er bei einer schlafenden Person vergessen. Aber wenigstens mit ihrem Blut wollte er es sich gut gehen lassen; mit Rianas köstlichem, süßem Blut, das so fein schmeckte wie ein lieblicher Wein, und dennoch einen dunklen Nachgeschmack besaß. Das gefiel ihm. Begierig leckte er sich die Lippen und strich ihr das lange Haar zur Seite, um den Hals freizulegen. Sanft pochte die Ader unter der Oberfläche der hellen Haut. Duncan erschauderte, als er seinen Körper an den ihren presste. Sie war so heiß und in ihr pulsierte das Leben. Sein Hunger war unstillbar groß und er brauchte dringend ... »Riana.«
»Duncan«, murmelte sie an sein Ohr und öffnete müde die Lider. »Warum bist du nackt?«
Mit einer gekonnten Bewegung streifte er ihr den Stoff von der Schulter und entblößte eine kleine runde Brust. »Weil ich endlich wissen möchte, ob du mir gegenüber tatsächlich so standhaft bist, wie du immer vorgibst.«
»Das einzig Standhafte punktiert gerade meinen Oberschenkel!«, schimpfte sie, plötzlich hellwach, und stieß ihn von sich herunter. »Wie oft hast du meine Wehrlosigkeit schon ausgenutzt, du Schmarotzer?!«
Dieses Wort verletzte Duncan mehr als sie ahnen konnte. Plötzlich fühlte er sich schlecht und wertlos. Er war nun mal ein Vampir und brauchte Blut wie die Menschen das Essen, doch er hatte sich noch nie etwas anderes von ihr genommen.
»Was machst du mit mir, wenn ich wie eine Ohnmächtige schlafe?«, giftete sie und wich dabei immer weiter vor ihm zurück. Doch ihre Augen blickten fiebrig auf seinen nackten Körper. Riana unternahm auch keinen Versuch, ihre Brust zu bedecken. Sie lugte hervor, als wollte sie sagen: ›Komm, Duncan, nimm mich. Ich gehöre dir.‹
Sein Penis zuckte und das Ziehen in den Lenden wurde unerträglich. Wie gerne würde er an diesem milchigen Busen lecken und an dem dunklen Nippel saugen. Verlegen wickelte er sich ein Laken um die Hüfte, doch der dünne Stoff konnte die mächtige Erektion kaum verbergen. »Ich schmecke dich auf meinen Lippen, wenn ich erwache«, flüsterte er rau. »Tu nicht so unschuldig!« Geschmeidig wie eine Raubkatze sprang er auf sie zu und drückte sie gegen die Wand. Sein verletzter Stolz machte ihn wütend und unbeherrscht. »Wieso lässt du mich von dir trinken, Riana? Ist es nur wegen des Geldes?« Er ließ seine Zunge über ihr Schlüsselbein gleiten, worauf sie unter ihm erzitterte. »Wie viel muss ich dir zahlen, damit du mir auch deinen Körper gibst?«
Entsetzen machte sich auf ihrem Gesicht breit und ihre grauen Augen schleuderten ihm giftige Pfeile entgegen, die sich tief in sein untotes Herz bohrten. »Hältst du mich für eine Hure?«
»Was muss ich tun, um mit dir zu schlafen?« Seine Stimme klang heiser. Mit kreisenden Bewegungen presste er sich an ihre Mitte. »Du weißt, ich könnte dich ohne Weiteres nehmen. Du hättest keine Chance gegen mich. Doch du hast dich bis jetzt immer an unseren Deal gehalten, also will ich fair sein.« Er riss sich das Tuch von den Hüften und ihr den Bademantel ganz von den Schultern. Lasziv rieb er den harten Schaft auf ihrem Venushügel, während er Rianas Arme wieder gegen die Wand drückte. Seine Zunge fuhr die Spur der Adern an ihrem Hals nach.
Rianas Körper zitterte. »Fair nennst du das?«
Mit den Füßen spreizte er ihre Beine weit und hielt sie damit auseinander. »Wie viel Pfund für dein Blut und das hier?« Verlangend teilte er mit seiner Härte ihr heißes Fleisch und ließ sie durch ihre Spalte gleiten. Er reizte die Klitoris mit der Spitze, auf der sich bereits seine Sehnsucht zeigte, doch sie glänzte nicht nur von Duncans eigener Lust.
Riana keuchte auf. »Behalte dein verdammtes Geld, O`Sullivan. Ich will mehr als das!«
»Und was soll das sein?« Sein Verlangen nach diesem heißblütigen Wesen war größer als sein Durst.
»Du kannst anscheinend wirklich nicht meine Gedanken lesen, sonst wüsstest du es längst!«
Nein, er konnte ihre Gedanken nicht lesen, aber er sah die dunkle Sehnsucht in ihren Augen, worauf er wusste, was sie brauchte.
Ohne Vorwarnung glitt er tief in ihr feuchtes Inneres, wobei Riana laut stöhnte und ihm ein animalisches Knurren entkam. Seine Lust war so groß, dass er gemeinsam mit Riana die Wand hinaufrutschte. Gerade noch rechtzeitig stemmte er einen Arm gegen die Zimmerdecke.
»Du sollst mich nicht aufspießen, O`Sullivan!«, schrie Riana und klammerte sich an seinem Hals fest, während sie an der Wand klebten. »Ich dachte, ihr Vampire seid gegen das Pfählen!«
Er lachte rau und griff nach ihren Oberschenkeln, um sie sich um die Hüfte zu legen. »Jetzt zeige ich dir, was wir Vampire unter Liebemachen verstehen, Schätzchen!« Sie war so heiß, eng und unwahrscheinlich feucht, dass Duncan allen Willen aufbringen musste, um sich nicht auf der Stelle in sie zu verströmen. »Danach wirst du nie wieder etwas anderes wollen!«
***
»Sind alle Vampire so von sich überzeugt?«, keuchte Riana, die zugeben musste, dass seine festen Stöße, die sie voll und ganz ausfüllten, sie beinahe um den Verstand brachten. Wenn sie das doch immer haben könnte! Sie spürte schon die ersten Kontraktionen ihres Unterleibs, als er plötzlich in seinen Bewegungen innehielt.
»Ich kann sie nicht mehr fragen.« Er klang kalt. »Anscheinend bin ich der letzte meiner Art.«
Riana kannte den Ausdruck in seinen