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Der exzellente Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker Staffel 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Gangster fest und lachte gemein. »Wir werden ihr und diesem komischen Butler allerdings zu einem kleinen Bad im Meer verhelfen, das ist alles.«

      »Sie wollen Sie also ersäufen!« Sir James schrie den Burschen förmlich an, was diesen allerdings überhaupt nicht beeindruckte.

      »So, jetzt halt die Klappe, sonst muß ich dich knebeln«, drohte er statt dessen und starrte gebannt auf die sich rasch nähernden Scheinwerfer, die hinter einer Kurve der Zufahrt aufgetaucht waren und die Vorderfront des Hauses anstrahlten.

      »Mein Gott, Agatha!« Sir James warf sich verzweifelt hin und her. »Es tut mir ja so leid!«

      »Zu spät!« stellte der Gangster fest und baute sich hinter der Tür auf, um die späten Besucher in Empfang zu nehmen.

      *

      »Leise, Mister Parker, passen Sie auf, wo Sie hintreten«, ermahnte die Lady ihren Butler. »Schließlich wollen wir die Strolche doch überraschen, nicht wahr?«

      »Man wird sich bemühen, Mylady«, flüsterte Parker und folgte seiner Herrin, die bereits entschlossen in den dunklen Wald eindrang.

      Parker, der auch in völliger Dunkelheit über ein ausgezeichnetes Sehvermögen verfügte, bemerkte wenige Meter vor ihnen einen dunklen Schatten, der sich kaum wahrnehmbar vor dem etwas helleren Hintergrund des Waldrandes abzeichnete.

      Dann sah er, wie dieser Schatten lebendig wurde und ein metallisches Blinken für einen Sekundenbruchteil aufblitzte. Parker hob seinen Universal-Regenschirm, und einen Moment später zischte ein buntgefiederter Pfeil nahezu lautlos durch die dichtstehenden Bäume und fand sein Ziel. Der Schatten stöhnte, das metallische Blinken bewegte sich auf den Waldboden zu und verharrte dort. Der Schatten selbst sackte in sich zusammen und ließ sich gleichfalls auf dem Boden nieder.

      Lady Agatha hatte von allem nichts mitbekommen und bahnte sich weiter ihren Weg durch den Wald.

      »Wo bleiben Sie denn, Mister Parker?« monierte sie, als sie ihren Butler auf einmal vermißte. »Haben Sie etwa Angst? Keine Sorge, ich bin bei Ihnen, ich werde ...« Die Lady brach mitten im Satz ab, als ihr Fuß gegen etwas Weiches stieß, das vor ihr auf dem Boden lag. Sie bückte sich und tastete das Hindernis ab, dann richtete sie sich wieder auf und sah sich nach Parker um.

      »Den ersten Gegner habe ich schon erlegt, Mister Parker, er ist mir sozusagen direkt vor die Füße gefallen«, verkündete sie stolz, während sie den Butler zu entdecken versuchte.

      »Mylady konnte schon Beute machen?« ließ sich Parker leise vernehmen und tauchte plötzlich neben seiner Herrin auf, die unwillkürlich zusammenzuckte, als sich Parker so unerwartet neben ihr materialisierte.

      »Allerdings, Mister Parker. Während Sie ohne Orientierung durch den Wald stolpern, habe ich bereits einen Banditen überwältigt«, verkündete sie noch mal. Parker bückte sich und barg diskret seinen Pfeil. »Ich hoffe, Sie wollen auch etwas zum Gelingen der Aktion beitragen und nicht alles mir überlassen.«

      »Man wird sich bemühen«, versprach Parker und sah sich aufmerksam um. Horace Picketts Angaben zufolge mußte sich ein weiterer Gangster in unmittelbarer Nähe befinden und hatte mit Sicherheit längst mitbekommen, daß er nicht mehr allein war. Myladys Anschleichen mußte bemerkt worden sein und entsprechende Alarmbereitschaft ausgelöst haben.

      Ein Fuchs fühlte sich gestört und beschloß, seine nächtlichen Aktivitäten ausnahmsweise zu verlegen. Er erspähte eine Lücke im Unterholz und schob sich vorsichtig an dem gewichtigen Zweibeiner vorbei, der diese fast gänzlich ausfüllte.

      »Das ist ja wohl doch die Höhe!« Agatha Simpson fühlte etwas Weiches an ihren Beinen vorbeistreichen und wähnte sich von unten angegriffen. Sie hob umgehend ihren Pompadour, ließ ihn durch die Luft wirbeln und dann nach unten sausen. Mylady spürte, wie sie auf Widerstand traf.

      Der Fuchs, der sich in ein nahes Gebüsch schieben wollte, spürte plötzlich, wie ihm etwas mit Urgewalt auf den Schädel fiel. Bevor er von einer mildtätigen Ohnmacht erfaßt wurde, beschloß er, ab sofort dieses gefährliche Revier zu meiden und sich ein neues, viele Kilometer entfernt, zu suchen.

      »Ich hab’ wieder einen erwischt, Mister Parker«, stellte die Lady zufrieden fest und bückte sich, um nach ihrer Beute zu tasten. »Ich bin heute nacht in Hochform!«

      »Stehen Sie auf, Sie Lümmel, und stellen Sie sich!« herrschte sie ihr bewußtloses Opfer an.

      Der Fuchs dachte nicht daran zu antworten und träumte von einem wohlgefüllten Hühnerstall, in den er durch Zufall geraten war. Unwillkürlich schmatzte er laut und leckte sich die Schnauze bei diesem schönen Gedanken.

      Das wiederum empörte die Lady, die glaubte, ihr Opfer mache sich über sie lustig. Energisch bückte sie sich, griff beherzt zu und ... richtete sich einen Moment später wieder ruckartig auf.

      »Mylady haben eine Entdeckung gemacht?« erkundigte sich Parker höflich, der die seltsame Reaktion der älteren Dame in der Dunkelheit mitbekommen hatte.

      »Nichts von Bedeutung, Mister Parker«, behauptete sie und räusperte sich »Ich denke, wir werden uns jetzt nach den anderen Ganoven umsehen.«

      »Von denen Mylady bereits einen zweiten unschädlich machen konnte«, erinnerte Parker.

      »Papperlapapp, nicht ganz, Mister Parker.« Die resolute Lady bückte sich erneut und tastete den Fuchs ab, der still und friedlich träumte.

      Parker wandte sich der dunklen Gestalt auf dem Boden zu und konnte es nicht verhindern, daß für den Sekundenbruchteil so etwas wie die Andeutung eines Lächelns über sein Gesicht huschte, dann hatte er sich wieder in der Gewalt. Ein hochherrschaftlicher englischer Butler hatte sich schließlich stets und ständig zu beherrschen, auch dann, wenn seine Herrschaft versehentlich einen Fuchs niederschlug.

      »Mylady haben diesen Waldbewohner vorsichtshalber aus dem Verkehr gezogen, um ihn davor zu bewahren, möglicherweise in die Auseinandersetzung mit den Gangstern zu geraten und dabei Schaden zu nehmen«, vermutete Parker höflich. »Ein bemerkenswerter Beweis für Myladys Umsicht und Tierliebe«, lobte er ungeniert.

      »Nun ja, Mister Parker, es wäre doch zu schade, wenn einem Tier etwas passierte, nur weil ein paar Ganoven sich hier im Wald herumtreiben«, stellte Lady Agatha fest und nahm dankbar die Erklärung des Butlers an. »Sie wissen, ich hasse es, wenn ein Lebewesen durch die Unachtsamkeit gedankenloser Menschen zu Schaden kommt. Wir müssen endlich lernen, mit unserer Umwelt sorgsamer umzugehen, das sage ich immer wieder.«

      »Ein Leitsatz, den zu beherzigen jedermann anempfohlen sein sollte,« wünschte sich Parker, während er damit beschäftigt war, den von seinem Pfeil getroffenen Ganoven mit einem Paar seiner Privathandschellen an ein nahes Gebüsch zu fesseln.

      *

      »Wird aber verdammt Zeit, daß Sie endlich hier auftauchen!«

      Lady Agatha, die gerade den Wald verlassen hatte und auf das hellerleuchtete Haus Sir James’, das in einiger Entfernung durch die Dunkelheit schimmerte, zuging, sah sich urplötzlich einem Schatten gegenüber. Er war hinter einem Baum aufgetaucht und stellte sich ihr in den Weg.

      Die massige Gestalt hielt einen länglichen Gegenstand in den Händen und richtete diesen auf Agatha Simpson.

      »Sie gehören sicher zu diesen Lümmeln, die sich wie Waldschrate verkleiden und die Leute erschrecken«, stellte sie gelassen fest. »Haben Sie gar keine Angst so ganz allein nachts im Wald, junger Mann?«

      »Wie bitte?« Der Gangster, der mit einer solchen Ansprache nicht gerechnet hatte, schluckte und mußte erst mal das Gehörte verdauen.

      »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen, wie?« fauchte er, als er die Bemerkung der Lady verarbeitet hatte, und versuchte ihr den Gewehrlauf in den Leib zu stoßen.

      Das hatte Mylady aber nicht gern, hob ihren rechten Schuh etwas und... trat genüßlich zu. Der Gangster spürte, wie ihm ein Bein förmlich unter dem Körper weggerissen wurde, und schrie erschrocken auf. Er ließ die Waffe fallen, warf die Arme in die Luft und ruderte in der vergeblichen Hoffnung,


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