Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren.. Wilfried BahnmüllerЧитать онлайн книгу.
eindecken. Beinahe jede Wanderung führt aber auch an einer Einkehrmöglichkeit vorbei. Ruhetage können sich genauso wie Öffnungszeiten ändern und es gibt auch Betriebsferien. Deshalb haben wir immer etwas Notproviant, der aus Obst, Keksen oder einem Müsliriegel besteht, dabei. Vor allem Getränke dürfen wir nicht vergessen: minimum ein Liter pro Person!
Sicherheit
Bei der Tourauswahl sollte man seine eigene Leistungsfähigkeit – und die der Begleiter – berücksichtigen. Wandern gilt als gesundheitsfördernd, trotzdem müssen wir bei Herzkreislauf-, Atemwegs- und Stoffwechselproblemen sowie Bluthochdruck mehr aufpassen. Bitte unbedingt auf die Warnsignale des Körpers achten. Besser wandert man nie alleine, denn falls etwas passiert, kann die Begleitung Hilfe holen. Alleine deshalb ist die Mitnahme eines Handys sinnvoll (Notruf 112). Fast ganz Bayern ist mit einem zuverlässigen flächendeckenden Empfangsnetz ausgerüstet.
Fast überall finden wir Einkehrmöglichkeiten, wo wir die fränkische Küche genießen können.
Hersbrucker Schweiz
Alfalter an der Pegnitz (Tour 4)
1 Entlang der Pegnitz bei Schwaig
Zwischen Natur und Seniorenspielplatz
Altehrwürdige knorrige Bäume säumen die Ufer und strecken ihre Äste über die Pegnitz. Der Flusslauf gibt unserem Wanderweg die Richtung vor. So passen wir unseren Schritt der trägen Geschwindigkeit des Pegnitzwassers an und wandern gemächlich dahin.
Wichtiges zur Tour
Tourencharakter
Sehr leichte, fast ebene Wanderung auf Feldwegen entlang der Pegnitz. Gut ausgeschildert als Schwaiger Rundgang mit einem roten Kringel auf weißem Grund
Ausgangs- und Endpunkt
Schwaig, Hallenbad Pegnitzaue
GPS 49.475520, 11.204807
Höchster Punkt
Behringersdorfer Straße, 316 m
Anfahrt
Bus/Bahn: Mit der S-Bahn ab Nürnberg nach Schwaig. Von dort auf der Behringersdorfer Straße nach Norden wandern, dann rechts in den Mittelbügweg zum Schwimmbad gehen
Auto: Von der A 3 Ausfahrt Nürnberg/Mögelsdorf, östlich der Autobahn liegt schon Schwaig, das Schwimmbad befindet sich im Mittelbügweg.
Einkehr
Unterwegs mit einem kleinen Abstecher liegt das Hotel-Restaurant Weißes Ross (Montag Ruhetag) in Behringersdorf. Am Ende der Tour gibt es in Schwaig den Gasthof Roter Löwe, der durchgehend geöffnet hat.
Informationen
Mächtige Bäume säumen die Pegnitz und sind Naturdenkmäler.
Flussaufwärts Wir beginnen unsere Wanderung beim Schwaiger Sportgelände am Hallenbad Pegnitzaue. Für ein kurzes Stück folgen wir noch der Straße nach Osten und verlassen somit Schwaig. Nach einem kleinen Waldstück biegen wir vor einer Hecke links auf einen Pfad ein, der sich nach rechts wendet und damit einige Häuser umgeht. Kurz darauf stoßen wir auf einen größeren Feldweg, dem wir nach links folgen. Dabei queren wir noch ein Bächlein und sind dann schon auf den sonnigen Feldern entlang der Pegnitz unterwegs. Der Fluss ist in diesem Abschnitt von urwüchsigen Bäumen gesäumt. Kreuz und quer wachsen hier alte Weiden, stützen sich gegenseitig oder drohen ins Wasser zu fallen. Diese wilde Natur ist ein einmaliger Anblick.
Behringersdorf Wir wandern jedoch nicht lange flussabwärts, sondern queren bald nach links die Pegnitz. Hier befand sich einst das Gaulboot, das Behringersdorfer Flussbad. Bevor es Freibäder gab, waren diese alten Flussbäder ein beliebtes Sommervergnügen.
Nach der Brücke geht es links zum Ortsrand von Behringersdorf, wo wir uns nochmals links halten und stets der Markierung »Roter Kringel« folgend ein Pferdegestüt passieren. Wenig später laufen wir durch die Straße Am Stangenbrunn zur Maria-Magdalena-Kirche. Dahinter liegt das Neue Schloss der Familie Tucher, das von außen gut zu sehen ist.
Flussabwärts Wir folgen der Straße und passieren dabei die Kirche und das Schloss. Dann wendet sich die Autostraße in einer Linkskurve in südliche Richtung. Unser Wanderweg begleitet die Straße, ist jedoch durch die Schlossmauer von ihr getrennt. Wir nähern uns wieder der Pegnitz, dort zweigt rechts ein größerer Feldweg ab, dem wir nun folgen wollen. (Wer jedoch schon müde ist, bleibt einfach weiter entlang der Straße auf dem Fuß- und Radweg. Das wäre der schnellste Weg zurück nach Schwaig, wo wir nur noch links durch den Mittelbügweg zum Ausgangspunkt müssten.)
Alle anderen folgen dem rechten Weg, weiter flussabwärts. Wieder überraschen die vielen alten Bäume. Kurz vor der nächsten Brücke erreichen wir die »Sieben Schwestern«, eine eng zusammenstehende Baumgruppe von sieben hochgewachsenen Eichen – ein echtes Naturdenkmal.
Seniorenspielplatz Gleich danach queren wir die Pegnitz und erreichen Malmsbach mit seinem ehemaligen Wasserschloss. Auch der dahinterliegende denkmalgeschützte Falkhof verdient Beachtung, dann weist uns die Beschilderung am Gasthof Roter Löwe in die Mustleitenstraße. Jetzt geht es durch die Neubausiedlung. Wir könnten einfach der Straße folgen, schöner ist es jedoch, nach dem freien, noch unverbauten Wiesenstück links zwischen den Häusern abzubiegen. Am Ende der Minisackgasse (Wanderschild) beginnt dann wieder ein richtiger Wanderweg, der um die Häuser herumführt und uns schließlich zu einem herrlichen Seniorenspielplatz führt. Richtig gelesen – ein Spielplatz für Senioren. Genau genommen ein generationenübergreifender Spielplatz, der sich direkt neben dem Wanderweg befindet. Kräftigungsübungen an verschiedenen Geräten oder Gleichgewichtsschulung auf der Wackelbrücke machen bei diesem Fitnessparcours jedem Spaß.
Nach dem Training ist es auch nicht mehr weit zu wandern. Hinter dem Spielplatz stoßen wir auf die Behringersdorfer Straße, in die wir rechts einbiegen. Wir gehen minimal bergauf, wechseln an der Ampel die Straßenseite und biegen links in den Mittelbügweg ein, der uns zum Ausgangspunkt zurückbringt.
Ruhig fließt die Pegnitz bei Schwaig.
Kirche Maria Magdalena am Schloss Behringersdorf
Der historische Falkhof, ein Fachwerkhaus, steht in Malmsbach.
Das ehemalige Wasserschloss in Malmsbach
Das Neue Schloss in Behringersdorf
Die Baugeschichte um das Neue Schloss gleicht manchen Geschichten aus der heutigen Zeit, die einige von uns kennen oder ähnlich erlebt haben. 1715 reichte ein Herr von Tucher einen Bauantrag ein – er wollte eine Orangerie für seine Gartenpflanzen