Christina, Band 3: Bewusstsein schafft Frieden. Christina von DreienЧитать онлайн книгу.
Dem eigenen Seelenweg folgen
Eine sehr gute Möglichkeit, unsere Schwingung zu erhöhen, besteht auch darin, dass wir unserem Seelenweg folgen. Sobald ihr eurem Seelenweg folgt und die für euch anstehenden Lernprozesse annehmt und erfüllt, kann eigentlich gar nichts schiefgehen.
Eure Seele hat für eure jetzige Inkarnation einen bestimmten Fahrplan erstellt. Sie weiß, wann für welche Erfahrung der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Auch eure geistige Führung kennt diesen Fahrplan, und ihr könnt darauf vertrauen, dass eure Führung schon achtgeben wird, dass ihr eurem Seelenweg folgt. Euer geistiges Team gleicht einem Navigationsgerät, mit dessen Hilfe ihr letzten Endes immer an euer Ziel gelangen werdet – egal ob ihr den direkten Weg wählt oder einen Umweg. Wenn ihr auf eurem Lebensweg irgendwie auf Abwege gekommen seid, sagt eure geistige Führung: «Bitte wenden!» Und vielleicht heißt es irgendwann einfach: «Route wird neu berechnet.»
Manchmal begegnen uns auf unserem Lebensweg auch Dinge, die auf den ersten Blick unangenehm sind. Kennt ihr das? Manchmal machen wir Erfahrungen, die im Moment nicht so schön sind, aber irgendwann erkennen wir, warum sie trotzdem gut für uns waren. Entweder wird uns dies schon mitten in der Situation klar oder sonst sicher irgendwann später. Letzten Endes hat alles, was jetzt gerade in unserem Leben passiert, und alles, was früher gewesen ist, und alles, was in Zukunft noch sein wird, seine guten Gründe. Entweder sehen wir dies schon, während es geschieht, oder sonst eben erst im Nachhinein. Egal wie viel Zeit es dafür brauchen mag – irgendwann erkennen wir: Eigentlich war alles gut und richtig und stimmig, und zwar genau so, wie es geschehen ist. In jeder Lebenssituation gibt es immer etwas Positives. Anders ist es gar nicht möglich. Alles, was euch jemals widerfahren ist, hat das Universum bereits gewusst, noch bevor es in euer Leben gekommen ist. Und das Universum hat es in euer Leben reingelassen. Folglich wird es auch in Ordnung gewesen sein.
Das Universum baut auf Erfahrungen auf. Jede einzelne Inkarnation, die wir vor unserer jetzigen Inkarnation hatten, war so aufgebaut, dass wir alles, was wir brauchten, erfahren und entwickeln konnten, damit wir heute genau hier sind, wo wir sind. Unsere gesamte Vergangenheit bereitete uns auf unsere Gegenwart vor, und unsere gesamte Gegenwart bereitet uns auf unsere Zukunft vor. Wenn du als Seele dein nächstes Leben planst, dann wünschst du dir beispielsweise, irgendwann an Punkt X zu gelangen, um dort etwas Bestimmtes zu erleben oder eine bestimmte Erfahrung zu machen. Zugleich erkennst du, dass es schiefgehen würde, wenn du dich sofort an Punkt X versetzen und diese Situation schon in deinem jetzigen Bewusstseinszustand erleben würdest. Also wählst du für dein nächstes Leben alles Erforderliche aus, was du in der Zwischenzeit benötigst, bis du bei Punkt X anlangst und dort die gewünschte Erfahrung machen kannst. Wenn du dann später bei Punkt X tatsächlich in der gewünschten Situation ankommst, wird es mit Sicherheit nicht schiefgehen, denn du hast es ja genau so geplant.
Das heißt: Immer, wenn ihr auf eurem Lebensweg irgendein Problem habt oder auf ein Hindernis stoßt, könnt ihr euch darauf verlassen, dass die Hilfen oder die Informationen, die ihr braucht, entweder noch kommen werden oder dass ihr die entsprechenden Erfahrungen und Informationen, auf denen ihr jetzt aufbauen könnt, schon in der Vergangenheit bekommen habt. Wenn eure Seele etwas Bestimmtes erfahren möchte und ihr diese Erfahrung auf eurem Seelenweg eingeplant habt, dann wird es auf jeden Fall so kommen, und nichts in der Welt wird es verhindern können. Allerdings kann es sein, dass wir bei manchen Ereignissen und Erlebnissen den höheren Sinn erst später, erst im Nachhinein erkennen. Aber früher oder später werden wir ihn immer finden.
Global gesehen bedeutet dies: Solange es Menschen gibt, die wollen, dass sich die Zustände auf dieser Erde zum Positiven verändern, wird es auch geschehen. Die Fragen sind bloß: Wann geschieht es? Wie schnell geschieht es? Und was wird zwischen jetzt und dem Zeitpunkt der Veränderung alles passieren? Diese Fragen sind vielleicht offen, aber eines ist gewiss: Die Veränderung wird geschehen.
Einen Beruf ausüben, den die Seele will
Im Zusammenhang mit dem Seelenweg ist auch die Frage nach dem Beruf wichtig. Denn mit eurem Beruf verdient ihr nicht nur euren Lebensunterhalt, sondern er hält euch auch rund fünf von sieben Tagen pro Woche beschäftigt. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch einen Beruf aussucht, der mit dem übereinstimmt, was eure Seele will und was sie für diese Inkarnation eingeplant hat. Dazu braucht es vielleicht die eine oder andere Umstellung in eurem äußeren Leben, aber es lohnt sich. Denn das Wichtigste ist immer, dass ihr euch selbst seid, dass ihr eure Seele lebt. Wir alle sind hierhergekommen, um unsere individuellen Spuren zu hinterlassen. Wir sind nicht gekommen, um bloß wie ferngesteuerte Roboter rumzulaufen.
Setzt euch aber auch bei diesem Thema nicht unter Druck, sondern nehmt euch die Zeit, die für eine eventuelle Umstellung in eurem Berufsleben nötig ist. Es ist gut, dass ihr darüber jetzt schon einmal gehört habt, so dass ihr euch vornehmen könnt, euch Schritt für Schritt in diese Richtung zu entwickeln.
Die Balance von Herz und Verstand
Eine nächste Möglichkeit, die eigene Schwingung zu erhöhen, ist: verzeihen, lieben, dankbar sein und annehmen. Anderen Menschen und allgemein anderen Lebewesen mit Liebe, mit Mitgefühl und mit Akzeptanz zu begegnen, sie so anzunehmen, wie sie sind, und ihnen ihre Mängel zu vergeben – das alles führt sofort zu einer Schwingungserhöhung.
Dies alles sind Qualitäten unseres Herzens und nicht unseres Kopfes. Sie entfalten sich, sobald wir im Herzen sind und auf unser Herz hören. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir unseren Verstand aus dem Fenster werfen sollten, denn wir brauchen beides: Herz und Verstand. Es geht darum, eine harmonische Balance dieser beiden Energien zu finden. Im Alltag gibt es viele Dinge, die wir mit Hilfe unseres Verstandes analysieren oder planen müssen, und daher können wir froh darüber sein, dass wir den Verstand haben. Aber er sollte nicht einfach machen dürfen, was er gerade will, sondern vielmehr dem Herzen untergeordnet sein. Der Verstand neigt dazu, alles zu sehr zu überlegen und abzuwägen: «Geht das überhaupt?», «Was wäre, wenn …», «Aber …», «Könnte doch …». Solche Erwägungen des Verstandes sind manchmal nützlich und wichtig, aber manchmal kommen sie uns auch in die Quere und verhindern, dass wir spontan sind. Je nach Situation sollten wir also auf den Verstand hören oder eben auch nicht.
Ein Optimist sein
Eine weitere Möglichkeit, die eigene Schwingung zu erhöhen, ist: ein Optimist sein. Wenn wir die Dinge in unserem Leben positiv und optimistisch betrachten, unterstützt dies die Erhöhung unserer Schwingung. Es hilft uns auch dabei, irgendwelche Zustände nicht sofort als Probleme anzusehen. Wenn wir irgendeine Situation in unserem Leben als Problem ansehen, dann hat dies meistens damit zu tun, dass wir uns von dieser Situation überfordert fühlen oder dass wir keinen Plan haben, wie wir damit umgehen und was wir jetzt tun sollen.
Eigentlich gibt es gar keine Probleme; alles sind einfach Situationen. Ob wir eine Situation oder einen Zustand als Problem ansehen oder nicht, ist immer eine Frage unserer Perspektive und unseres Bewusstseins. Wir empfinden einen Zustand nur dann als ein Problem, wenn die Frequenz unseres Bewusstseins auf der gleichen Höhe oder unterhalb der Frequenz dieses Zustandes liegt. In dem Moment aber, in dem es uns gelingt, unsere persönliche Schwingung zu erhöhen und sie über die Schwingung des betreffenden Zustandes zu erheben, wird die Situation zwar noch immer da sein, aber wir werden einen anderen Blickwinkel darauf haben. Wir werden dieselbe Situation nicht mehr als ein Problem wahrnehmen, sondern als eine Chance.
Stellen wir uns zum Beispiel ein Haus vor, in dem es in der dritten Etage brennt. Solange wir durch die dritte Etage rennen und versuchen, den Brand von dort aus zu löschen, werden wir keine Lösung finden. Wenn wir aber die Treppe hochgehen in die vierte Etage, dann finden wir dort vielleicht einen überdimensionalen Feuerlöscher. Damit haben wir eine Lösung für das Problem der dritten Etage.
Ein Optimist zu sein und lösungsorientiert zu denken und zu handeln hilft uns dabei, schwingungsmäßig über herausfordernden Zuständen zu stehen. Die Umstände mögen unverändert noch die gleichen sein, aber wir werden eine andere Wahrnehmungsperspektive und auch eine andere Handlungsgrundlage haben. Wir werden entweder sofort