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Odenwald Reiseführer Michael Müller Verlag. Stephanie Aurelia StaabЧитать онлайн книгу.

Odenwald Reiseführer Michael Müller Verlag - Stephanie Aurelia Staab


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Mosbach und Eberbach bei Neckargerach hat sich der Flursbach in den Odenwälder Buntsandstein gegraben und einen der höchsten Mittelgebirgs­wasser­fälle Deutsch­lands ge­schaffen. In der nur 300 m langen Schlucht überwindet das Wasser in acht Stufen einen Höhen­unterschied von 110 m. Die Mar­garethenschlucht steht schon seit 1940 unter Naturschutz und ist auf einem Wanderweg zu bewundern.

      Naturräumliche Gliederung

      Der Vordere Odenwald mit seinen lieb­lichen Hü­geln, auch Kristal­liner Oden­wald genannt, ist vul­kanischen Ur­sprungs. Wer hier durch die Wälder wan­dert, stößt immer wieder auf kleine und große Ge­steinskolosse über­wie­gend aus Diorit, Granit oder Gabbro. Ver­mutlich waren es die Kelten, die bei Lichtenberg aus den mächtigen Steinen einen Ringwall gebaut haben.

      Der Vordere Odenwald geht in den Buntsandstein-Odenwald über - der Wald­boden ist hier rötlich eingefärbt. Der Buntsand­stein zieht sich im Süden bis zum Neckar und im Osten bis zum Main, dann wechselt der Untergrund und wird zu Muschelkalk. Typisch für den Buntsandstein-Odenwald sind die Täler, die sich wie tiefe Furchen mit Nord-Süd-Gefälle in die Anhöhen ge­graben haben. Der Nadelbaum­bestand nimmt zu und auch das Gefühl, in einem Mittelgebirge zu sein.

      Im Osten schließt das Bauland an. Reste einer Muschelkalkschicht bil­den heute den fruchtbaren Bo­den die­ser Region.

      Vulkane und Höhlen

      Noch heute sind ehema­lige Vulkane gut zu erken­nen: der Otz­berg und der Katzenbuckel, der höchste Berg des Oden­walds, zählen dazu. Auch beim imposanten Felsenmeer bei Lautertal-Reichenbach war Vulkanis­mus an der Entstehung beteiligt. Von der ex­plo­siven vulkanischen Kraft zeugt das UNESCO-Welterbe Grube Messel. Einer Naturkatastrophe ist es zu ver­danken, dass dort gut erhaltene Ver­steine­run­gen Einblick in das Leben vor Mil­lio­nen von Jahren ermöglichen.

      Im Bauländer Muschelkalk sind Karst­l­andschaften mit Dolinen ent­stan­den, die zuweilen Bauern vor Ort auf ih­ren Feldern unangenehm über­ra­schen. Gut gesichert ist die Eberstädter Tropf­steinhöhle, in der es fas­zinierende minera­li­sche Ablagerungen zu be­wundern gibt.

      Streuobstwiesen

      Schafsnase, Gewürz­lui­ken, Brettacher: Das sind die wohlklingen­den Na­men von alten Apfel­sor­ten. Manche von ih­nen sind schon über 250 Jahre alt. Zu­sam­men mit Birnen, Kir­schen oder Zwetsch­gen ge­deihen sie auf den Streu­obst­wie­sen der Re­gi­on. Diese be­son­deren Obstgärten prä­gen weite Teile der Landschaft und bieten einigen geschützten Pflanzen und Tieren ein Zu­hause. Äpfel und Co. sind im Oden­wald aber nicht einfach nur Obst. Sie stif­ten auch Identität. Hier wird die Pomo­logie, die Obst­bau­kunde, gelebt, ge­feiert und gelehrt. Wan­derer können auf speziellen Lehr­pfa­den die Obst­kul­tur auf eigene Faust erkunden. Sie fin­den sie bei­spiels­wei­se bei Albers­bach, in Nieder-Beerbach und bei Rimbach.

      Moore, Quellen, Flüsse und Seen

      Der Odenwald ist gewässerreich: Zahl­reiche Quellen entspringen hier und mün­den in größeren Fluss­systemen wie der Gersprenz, Müm­ling oder Mo­dau, die ihrerseits dem Main und Rhein zufließen. Eine be­sondere Wert­schät­zung hat das Le­bens­elixier Wasser mit dem Pilgerweg „Quellendank im Oden­wald“ erhalten. Er wurde vom Geo-Na­tur­park Berg­straße-Odenwald ge­mein­sam mit einer Künstlerin ins Leben ge­rufen. Den Flyer finden Sie in der „Info­thek“ auf www.geo-naturpark.net.

      Seen gibt es im Vergleich dazu we­ni­ge im Odenwald. Oft sind sie künstlich ge­schaffen wie der Marbach-Stausee oder der Eutersee, die umrahmt von schat­tig­en Wäldern an heißen Tagen Ab­küh­lung bieten.

      Eine echte Seltenheit ist das Natur­schutz­gebiet Rotes Wasser, auch „Olfe­ner Moor“ genannt. Dieses Hochmoor be­heimatet Heide­kräuter, Wollgräser, Bir­ken, Wei­den sowie Torfmoose und ist Refugium für seltene Libellen­arten.

      Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

      Der Naturpark setzt sich für den Erhalt der bio­logischen Vielfalt im Odenwald ein und für die achtsame Weiter­ent­wick­lung der Kul­tur­landschaft. Zu sei­nen Aufgaben zählen ebenso Umwelt­bil­dung, sanf­ter Tou­rismus und Klima­schutz. Für seine Arbeit wurde der Geo-Naturpark als „Qualitätsnaturpark“, als „Nationaler Geo­park“, als „Europä­i­scher und Globaler Geopark“ sowie als „UNESCO Global Geopark“ ausge­zeich­net. Mehr auf www.geo-naturpark.net.

      Outdoor-Vergnügen

      Zu Luft, zu Wasser oder am Boden: Im Odenwald und an der Bergstraße gibt es für jeden Ge­schmack eine große Auswahl an sport­lichen Heraus­forderun­gen und Freizeitakti­vitäten für die ganze Familie.

      Die Odenwald Tourismus GmbH (www.bergstrasse-odenwald.de ), der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (www.geo-naturpark.net) und der Naturpark Neckartal-Odenwald (www.naturpark-neckartal-odenwald.de) sind gute Ansprechpartner für mögliche Aktivitäten in der Region.

      Wandern

      Der schönste Weg, den Odenwald zu er­gründen, ist auf Schusters Rappen. Der Deut­sche Wanderverband hat mit sei­nem Siegel „Wanderbares Deutsch­land“ gleich drei anspruchsvolle Rou­ten als Qualitätswege im Odenwald und an der Bergstraße zertifi­ziert: den Neckar­steig, den Nibelun­gensteig und den Bur­gen­steig entlang der Berg­straße­. Sie sind zwischen 116 und 130 km lang und füh­ren an zahlreichen Sehens­wür­dig­keiten vorbei, darunter Burgen, Schlös­ser und natürliche Highlights wie das Felsenmeer oder die Marga­rethen­schlucht bei Neckargerach.

      Parallel zum Burgensteig verläuft der etwa 90 km lange Blütenweg, der ge­rade im Frühling besonders reizvoll ist. Eine traditionelle Route ist der gut 140 km lange Alemannenweg (www.alemannenweg.de). Diese Panorama­wan­derung streift wie die zertifi­zierten Qualitätswege viele Sehens­würdig­kei­ten, ist aber im Gegensatz dazu als Rund­tour angelegt.

      Wer ein bisschen mehr über die Land­schaft erfahren will, kann „Land­schafts­führungen“ mit einem Geo­park-Ranger des Geo-Natur­parks buchen (Info auf www.geo-naturpark.net).

      Radfahren

      Bei Rennradfahrern ist der Odenwald schon immer be­liebt. Es gibt an­spruchs­volle Anstiege und Täler mit län­geren flachen Passagen. Wer lieber Voll­gas im Gelände gibt und auf flowige Pfade steht, kann sich auf den Bikepark Beerfelden und ein Mountain­bikestrec­kennetz freuen, das bereits Au­toren des Mountainbike-Magazines „Bike“ überzeugt hat. Eine Über­sicht über die MTB-Trails bietet der Geo-Natur­park Berg­straße-Odenwald auf www.mtb-geo-naturpark.de. Er stellt au­ßerdem Radtouren vor, die wie der Themenweg „Die hohe Straße“ zwi­schen Dieburg und Stock­stadt am Main kul­tur­historische Hin­ter­gründe be­rück­sich­tigt. Mit Sehens­wür­dig­keiten bespickt ist eben­so der Neckartal-Rad­weg (www.neckartalradweg-bw.de), der die Bur­gen­straße ent­lang­führt.

      Im ländlichen Raum vermie­ten einige Ho­tels, Pen­sionen oder auch An­bieter von Fe­ri­en­woh­nungen Fahr­räder. Wer einen Fahr­rad­v­er­leih sucht, findet auf je­den Fall wel­che in Darm­stadt und Hei­del­berg.

      Klettern

      Buntsandsteinfelsen und alte Stein­brü­che sorgen dafür, dass der Odenwald


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