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Raumschiff Prokyon Band 1-18: Die ganze Serie. Harvey PattonЧитать онлайн книгу.

Raumschiff Prokyon Band 1-18: Die ganze Serie - Harvey Patton


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war. Wir sind eben nur Raumfahrer, und deshalb seiner Meinung nach nicht kompetent genug.«

      »Damit könntest du Recht haben«, stimmte ihm Orvid Bashkiri zu. »Vielleicht hat Min inzwischen von Mokan Unterlagen erhalten, die ihn zu dieser Ansicht brachten. Die Besatzung der KAMBORA war schließlich wochenlang auf Thorga, wir aber nur kurze Zeit, und auch Volkan und seine Begleiter waren alles andere als gesprächig. Taffs Bericht musste also notwendigerweise lückenhaft sein.«

      Auch Dorit Grenelle nickte. »Min Jian-Ksu ist ein schlauer Fuchs, der nichts ohne Hintergedanken tut. Vielleicht meint er, uns durch die Auszeichnung so sehr abgelenkt zu haben, dass wir ihm nicht auf die Schliche kommen. Dein Bericht war wirklich sehr mager, Taff, wenn auch nur aus Mangel an beweisbaren Fakten. Deshalb dürfte er uns jetzt seine Wissenschaftler vor die Nase gesetzt haben, die natürlich erheblich besser qualifiziert sind.«

      Taff Caine sah unbehaglich drein.

      »Das alles ist nicht ganz von der Hand zu weisen«, räumte er ein. »Ich bin allerdings dafür, dass wir es einfach ignorieren, und das aus gutem Grund. Daraus könnten sich nur Spannungen zwischen uns und dem Brain-Team ergeben, aber weder Lavazza noch die beiden Frauen können etwas für das, was der Regierungschef denkt oder tut! Es wäre also vollkommen falsch, sie irgendwie dafür verantwortlich zu machen. Im Gegenteil: Wir werden loyal mit ihnen zusammenarbeiten, schließlich sind wir selbst neugierig auf alles, was mit den schwarzen Spiegeln und ihrer Herkunft zusammenhängt.«

      Er erklärte den anderen, von Mitani unterstützt, was sich beide in Bezug auf Valentina Feodorowa überlegt hatten. Es fand die Zustimmung der anderen, nur Luca Ladora hielt sich zurück.

      »Du kannst wieder einmal nicht über deinen Schatten springen, wie?«, grinste Taff. »Versuche es wenigstens, nach dem alten Motto: Hic Rhodos, hic salta! Meist kommt alles doch nur halb so schlimm, als man vorher meint.«

      »Bei uns?«, knurrte der Kybernetiker mit skeptischem Gesicht. »Die Erfahrung hat mich gelehrt, an das genaue Gegenteil zu glauben, Taff.«

      Sie leerten nur die eine Flasche und brachen schon nach zwei Stunden wieder auf. Auch sie hatten ihre Vorbereitungen zu treffen, denn mit der PROKYON IX waren auch alle persönlichen Gegenstände verlorengegangen, die sich an Bord befunden hatten. Für manches musste nun Ersatz beschafft werden, und das Gepäck der Crew schwoll weit über das gewohnte Maß hinaus an.

      Nachdenklich betrachtete der Commander zum Abschluss das Kästchen, in dem sich der »Stern der Menschheit« befand.

      »Ich habe Min Jian-Ksu versprochen, dem Orden einen würdigen Platz zu verschaffen, und ich pflege meine Versprechen auch zu halten, sofern es nicht allzu viel Mühe macht. Der Stern gehört der gesamten Crew, also soll er auch in ihrer Reichweite bleiben. Ich bin dafür, ihn in der PROKYON X an einem exponierten Platz anzubringen – aber wo?«

      Mitani N'Kasaa lächelte, während sie den Magnetsaum ihres letzten Koffers zudrückte.

      »Du entfernst das Ordensband und nimmst eine Tube Spezialkleber zur Hand. Damit pappst du das gute Stück auf die Schaltwand unseres Bordcomputers, ganz einfach! Dort hat ihn besonders Luca immer vor Augen, und das wird ihm ein unerhörter Ansporn sein.«

      Taff feixte zurück.

      »Ein wirklich guter Vorschlag, den ich auch beherzigen werde. Luca wird sich allerdings kaum etwas daraus machen, ihn beeindruckt höchstens ein hübsches Mädchengesicht. Vielleicht wirkt der Orden dafür um so mehr auf unsere Gäste und hält sie davon ab, sich uns überlegen zu fühlen. Das wäre ausgesprochen förderlich für ein gutes Betriebsklima an Bord.«

      *

      Am nächsten Morgen, als der Betrieb in der Basis 104 erst allmählich wieder anlief, befand sich die Crew bereits vollzählig in der PROKYON X. Roboter hatten das Gepäck an Bord gebracht, die Raumfahrer benötigten einige Zeit, um es in ihren Kabinen zu verstauen. Sie waren kaum damit fertig, als auch schon die Wissenschaftler im Hangar erschienen. Caine winkte Lars und Dorit.

      »Fahrt ihr beide nach unten und geleitet sie herauf, ich habe hier noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Orvid, du stehst gerade neben der Reparaturbox; gib mir doch mal den Behälter mit dem Metallbinder heraus. Gleich geht ein guter Stern in der Zentrale auf.«

      »Das kannst du doch nicht machen!«, protestierte Luca entrüstet, als er erkannte, was Taff beabsichtigte. »Der Computer beginnt glatt zu bocken, wenn das Ding daran klebt. Und ich werde immer, wenn ...«

      »Du wirst jetzt deinen geschätzten Mund halten«, unterbrach ihn der Commander. »Mach Platz – das ist ein dienstlicher Befehl! Der Zentrallift kommt schon herauf.«

      »Gemeinheit, gegenüber einem leidenden Kybernetiker die Autoritätsperson herauszukehren«, maulte Ladora, ging aber zur Seite. Gleich darauf prangte der Stern der Menschheit am Computergehäuse, und Taff warf dem Astrogator den Behälter wieder zu. Sekunden später betraten die Wissenschaftler bereits die Zentrale. Es gab eine kurze Begrüßung, dann wurden sie in die Gästekabinen geleitet. Caine nahm im Pilotensitz Platz und begann, die Kontrollen durchzuchecken. Als er damit fertig war, erschien auch Lars Gunnarssons Bild auf dem Sichtschirm.

      »Maschinendeck klar«, meldete er, und Taff wandte sich der Funkerin zu. »Ruf die Hangarkontrolle, Dorit-Mädchen. Start erfolgt in fünf Minuten – Thorga, wir kommen!«

      Die PROKYON X tauchte aus dem Strudel im Carpentaria-Golf empor, raste in wenigen tausend Kilometer Entfernung am Mond vorbei und wurde auf Lichtgeschwindigkeit gebracht. Dann schaltete der Autopilot, und die Reise durch den Hyperraum begann.

      »Das wäre es«, sagte Taff und erhob sich. »Orvid, übernimm du bitte die Wache in der Zentrale, ich gehe zu unseren Gästen. Soviel ich weiß, sind sie noch nie mit einem Flottenkreuzer geflogen, also werde ich ihnen jetzt das Schiff zeigen. Das ist zugleich eine gute Gelegenheit, den Kontakt zu vertiefen.«

      »Ich komme mit«, erbot sich Mitani. Sie verließen die Zentrale und suchten den Aufenthaltsraum auf, der zum Gästetrakt gehörte. Die Wissenschaftler hatten sich dorthin begeben, nachdem sie ihr Gepäck in den Einbauschränken verstaut hatten. Sie saßen um einen Tisch und hatten Becher mit Kaffee vor sich. Sie trugen jetzt Bordkombinationen der Flotte, und Lavazza nickte den Eintretenden zu.

      »Hallo, Commander, hallo, Miss N'Kasaa! Kommen Sie, trinken Sie einen Schluck mit, es ist genug für alle da.«

      »Gern, Professor«, sagte Taff, aber der Italiener winkte ab. »Ich als der Ältere schlage vor, dass wir alle unnützen Formalitäten beiseite lassen. Wir werden lange Zeit zusammen sein und eng zusammenarbeiten müssen, also sollten wir auch einen gewissen Teamgeist pflegen. Oder verbietet das die Etikette an Bord der PROKYON?«

      Caine setzte sich und grinste.

      »Ohne ihren hervorragenden Teamgeist wäre die PROKYON-Crew nie zu dem geworden, was sie jetzt ist, und der Begriff Etikette kommt bei uns nur im Zusammenhang mit Flaschen vor. Es freut mich, dass Sie so denken, Sie kommen mir auf halbem Wege entgegen. Sind die Damen derselben Meinung?«

      Janine Latep nickte lächelnd. »Carlo, Valentina und ich, wir haben uns schon ganz gut angefreundet. Wir alle sind schon sehr gespannt auf das, was wir auf Thorga vorfinden werden.«

      Mitani kam mit zwei Bechern und setzte sich neben Caine. »Es spricht nichts dagegen, dass die Freundschaft auch auf uns ausgedehnt wird«, sagte sie. »Ich heiße Mitani, und der unausstehliche Mensch neben mir ist Taff. Die anderen werden wir Ihnen nach und nach vorstellen, wie es sich gerade so ergibt.«

      »Ich freue mich, dass sich alles so gut anlässt«, sagte Valentina Feodorowa mit ihrer spröden Altstimme. Auch sie lächelte nun, und das gab ihrem eckigen Gesicht einen Ausdruck von Weichheit. »Erzählen Sie uns etwas über die Letho-Dimonds, Taff. Bisher wissen wir lediglich, dass es sie gibt. Die Behörden auf Mokan hatten versprochen, uns die Unterlagen zu liefern, die durch die Besatzung der KAMBORA gesammelt wurden, aber sie waren nicht mehr aufzufinden. Vermutlich sind sie in dem Chaos vernichtet worden, das dort herrschte.«

      »Später, Valentina«, wehrte Caine ab und trank voller


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