Verlangen wider Willen | Erotische Geschichten. Vera SedaЧитать онлайн книгу.
die rechte Hand von Claire in seiner. Ohne sie loszulassen, griff nach einem Buch. »Das ist eine äußerst aktuelle Arbeit. Sie sollten sie sich genauer ansehen«, schlug er vor.
Er schob sie zu einem Sofa und drückte sie darauf. Dann schlug er das Buch auf. Es beinhaltete die Antwort auf die Fragen der Mädchen.
Ungläubig sah Claire ihn an. Wieso wusste er das?
»Ich lasse Sie allein, damit Sie ungestört lesen können«, sagte er leise.
»Danke«, hauchte sie.
Claire arbeitete das Kapitel durch, machte sich auf einem Notizblock, der auf dem Tisch neben dem Sofa lag, Notizen. Als sie das Buch zurückstellte, berührte sie jemand an den Schultern. Sie keuchte auf und wandte sich erschrocken um, nur um in die Augen des Hausherrn zu sehen.
»Ich sehe, sie sind fertig«, sagte er leise.
»Ja«, sie nickte. Seine Hände lagen noch immer auf ihren Schultern.
»Ich dachte mir, ich zeige Ihnen noch eine Abendlektüre für junge Frauen«, sagte er und ließ seine Finger zart über ihre Arme nach unten gleiten.
Sie erzitterte. Das war … nicht korrekt, schoss es ihr durch den Kopf.
Er lächelte, als könnte er hören, was sie dachte.
»Was genau ist eine Abendlektüre für junge Frauen?«, fragte sie.
»Kommen Sie«, seine Stimme war ein sanftes Streicheln. Sie durchquerten die Bibliothek und gingen auf die gegenüberliegende Seite des Raums.
»Hier finden Sie die erotische Literatur«, sagte er und nahm eines der Bücher aus dem Regal. »Das hier ist … sehr alt«, er grinste. »Sehen Sie, es ist ein Aufklärungsbuch für junge Damen aus dem Jahr 1627. Es ist noch mit der Hand geschrieben und sehr detailliert illustriert. Sehen Sie hier, die Defloration einer Jungfrau.«
Er schlug eine Seite auf, und Claire starrte auf die Illustrationen, die zeigten, wie ein Mann auf einer Frau lag und seinen Penis in sie einführte. Es war sehr lebendig dargestellt. Und dann war eine Detailansicht abgebildet, in der das Einführen eines männlichen Geschlechts, das ausgesprochen lang und dick dargestellt worden war, in eine enge Frauenscheide gezeigt wurde.
Ihr Gastgeber blätterte um und wies nun auf eine Abbildung, bei der zu sehen war, dass das Geschlecht des Mannes zur Gänze in die Vagina der Frau eingeführt war. Die Hoden des Mannes berührten die Scham der Frau.
Die letzte Ansicht war die Darstellung des etwas zurückgezogenen Gliedes, auf dem Blut und der Saft der Frau glänzte. Es war gezeichnet und sah doch so echt aus, als wäre es fotografiert worden.
»Das Tolle an diesem Buch ist, dass das Blut, das hier zu sehen ist, tatsächlich das einer Jungfrau nach ihrer Defloration ist«, erklärte der Hausherr. Dann beugte er sich vor und atmete tief ein. »Der Duft der Frau ist ebenfalls echt, denn ihr Saft wurde hier aufgetragen.«
Claire keuchte auf, als ihr bewusst wurde, was genau er ihr hier zeigte.
Er blätterte um und zeigte auf eine Darstellung, auf der der Mann sich zurückgezogen hatte. Blut und Sperma flossen aus der Lustgrotte der Frau. Claire atmete ein und roch den Duft des Mannes.
»Sie verstehen schnell«, der Hausherr nickte zufrieden. »Wollen Sie das Buch auf Ihr Zimmer mitnehmen?«, lud er sie ein.
Sie wusste, dass ihre Unterhose durchtränkt war mit ihrem Saft. Das, was sie hier gesehen hatte, hatte sie noch mehr erregt als alles andere an diesem Abend.
»Nein, danke. Ich … brauche heute keine Lektüre mehr. Aber danke für das Angebot«, sie wich zurück und fühlte, dass sie ihn hinter sich berührte.
Er schob das Buch zurück in das Regal. »Sie können sich hier jederzeit eines der Bücher holen«, wiederholte er sein Angebot, aber er trat nicht zurück. Da nun seine Hände frei waren, umschlang er sie und zog sie an sich.
Sie fühlte sein hartes Geschlecht, welches er an ihren Po presste. Dass er seine Arme um ihre Brüste legte, war kein Zufall, da war sich Claire sicher. Sie fand es aufregend, von ihm auf diese intime Weise berührt zu werden, und ließ es zu, dass er sie so hielt.
»Kann ich noch etwas für Sie tun?«, fragte er an ihrem Ohr.
Sie schüttelte den Kopf, denn sie war nicht fähig zu sprechen. Sie fühlte, dass er seine Nase in ihr Haar drückte und ihren Duft einsog.
»Sollten Sie etwas brauchen, rufen Sie den Butler. Er wird mich verständigen«, bot er an.
»Danke«, hauchte sie.
Er zog die Arme auseinander, streifte dabei an ihren Brüsten entlang und umschloss sie schließlich mit seinen schönen, gepflegten Händen. Sie passten genau in seine Hände, stellte er zufrieden fest.
Claire zitterte, ihre Knie wurden weich. Von diesem Mann berührt zu werden war etwas Besonderes. Jedenfalls empfand sie es so. Sie atmete rasch. Endlich schaffte sie es, einen Schritt von ihm wegzumachen. Claire nickte ihm zu und verließ die Bibliothek, ohne ihn noch einmal anzusehen.
In ihrem Zimmer nahm sie das vorbereitete Bad. Überrascht stellte sie fest, dass Rasierzeug auf dem Badewannenrand bereitstand. Ohne darüber nachzudenken, rasierte sie sich ihre Scham. Völlig nackt legte sie sich auf das Bett und wartete auf die Schreie, die nicht ausblieben. Sie horchte nicht mehr darauf, ob sie noch gequälter klangen als in den Nächten davor. Sie schloss die Augen und ließ ihre Hände über ihren Körper wandern. Wie es sich wohl anfühlen mochte, würde er sie auf diese Weise berühren, fragte sie sich. Sie dachte an seine langen Finger, die ihre Brüste kurz berührt hatten. Sie dachte an seine Hände auf ihren Schultern – es war unbeschreiblich erotisch gewesen. Claire wünschte sich, seine Hände an ihrer Scheide zu fühlen, sie sehnte sich danach, dass er sie dort berührte und mit mehreren Fingern in sie eindringen würde …
Als die klatschenden Geräusche einsetzten, drang sie selbst mit ihrem Mittelfinger in ihre Scheidenöffnung ein und rieb sich zum Höhepunkt. Stöhnend lag sie im Bett und rang nach Luft. Ihre Wangen waren gerötet und sie zitterte am ganzen Körper, als sie die Decke über sich zog und das Licht löschte.
Der Hausherr, der sie wieder beobachtet hatte, war sehr zufrieden mit ihrer Reaktion auf den Besuch in der Bibliothek.
Kapitel 3
Der dritte Tag entließ eine schläfrige Claire in ein neues Abenteuer mit ihren Schülerinnen in der Hauptstadt. Er verging wie im Flug. Als sie zurück in das Haus ihres Gastgebers kam, zog sich Claire mit der Erklärung, sie sei nicht hungrig, in ihr Zimmer zurück, bevor der Butler die allabendliche Einladung zum Abendessen aussprechen konnte. Sie würde es nicht ertragen, dem Hausherrn gegenüberzusitzen und mit ihm ruhig zu essen.
Sie badete ausgiebig und genoss das warme Wasser, das ihren Körper entspannte. Danach schlüpfte sie in ihr Nachthemd, das sie immer auf Reisen mithatte, und in den bereitgelegten Morgenmantel. Es war schon spät, und sie schlich in die Bibliothek. Eigentlich wollte sie sich ja ein wissenschaftliches Buch holen, aber es war, als würde sie zu den erotischen Bänden hingezogen. Ein Buchrücken stand im Regal etwas hervor. Sie überlegte nicht, sondern nahm das Buch an sich.
»Ich wusste, dass Sie meinen Vorschlag annehmen würden. Betrachten Sie es als möglichen Vorschlag, was das Programm in meinem Haus betrifft. Ob Sie annehmen, entscheiden Sie«, sagte hinter ihr der Hausherr mit ruhiger Stimme.
Sie drehte sich erschrocken um und starrte ihn an, ohne ein Wort sagen zu können, fühlte sich ertappt und durchschaut.
Er sog ihren Duft ein. Sie war nass und bereit, und er hätte sie so gern gekostet. Es war noch zu früh, das wusste er. Aber bald würde sie ihm gehören.
»Sie sind tatsächlich nicht hungrig?«, fragte er mit lauerndem Blick.
Nein, er meinte nicht das Abendessen, war Claire sofort klar.
»Nein«, brachte sie über die Lippen, die sie sich kurz befeuchtete, bevor sie antwortete.
Er starrte auf