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Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman. Laura MartensЧитать онлайн книгу.

Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman - Laura Martens


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sind keine Therapeuten«, entgegnete Reiner Ebert nach einigem Überlegen. »Was auch immer zwischen Frauke und Gero vorgefallen ist, die Kinder müssen zur Ruhe kommen. Du solltest wieder einmal nach ihnen sehen.«

      Florian konnte sich nicht rühren. Hatte Meike doch recht? Wollte der Papa sie nicht mehr haben! Er würde jedenfalls weglaufen, er würde sich nicht von seiner Omi mitnehmen lassen. Er starrte auf die halbgeöffnete Tür und war bereit zu fliehen, wenn seine Omi herauskommen würde. Elisa Ebert trat jedoch nur ans Fenster und sah hinaus.

      »Meike schaukelt«, verkündete sie. »Ich kann sie von hier aus sehen, da ist Florian bestimmt auch nicht weit. Wenn sie zusammen spielen, dann wollen wir sie noch etwas lassen. Ich sehe jetzt nochmal nach Frauke. Ich hoffe ja sehr, daß die Tablette die gewünschte Wirkung gehabt hat. Sie war völlig verstört und brach gleich in Tränen aus.« Erneut wunderte sich Elisa darüber. »So kannte ich Frauke bisher gar nicht. Ich bin auch der Ansicht, daß sie dringend ärztliche Hilfe braucht. Vielleicht sollte ich Gero doch anrufen.«

      Reiner Ebert trat zu seiner Frau und sah nun ebenfalls zu Meike hinaus, die schaukelte. »Nun mach dich nicht verrückt. Ich bin sicher, daß Gero sich meldet, und mit Dr. Baumann müssen wir sowieso nochmals sprechen. Meike muß aufgepäppelt werden.«

      Sollten Omi und Opa doch Meike mit nach Würzburg nehmen, er wollte jedenfalls nicht mit. Ihn hatte ja sowieso niemand mehr lieb. Florian wandte sich ab, und da er nicht wußte, wohin er sollte, ging er Richtung Wald. Vielleicht würden sie ihn ja wieder suchen, wenn er nicht da war. Beim letzten Mal hatte Mami sich große Sorgen um ihn gemacht, das hatte zumindest der Onkel Doktor gesagt. Er hatte zwar versprochen, nicht mehr wegzulaufen, aber er lief ja auch nicht weg, er würde doch nur bis zum Wald gehen.

      Florian ging wirklich langsam, doch niemand hatte sein Weggehen bemerkt. Elisa Ebert war nochmals zu ihrer Schwiegertochter gegangen und hatte sich davon überzeugt, daß diese fest schlief. Reiner Ebert hatte sich nun doch dazu entschlossen, in der Galerie anzurufen. Sein Ruf ging zwar dorthin, aber am anderen Ende meldete sich niemand.

      *

      »Eric, Eric!« Katharina Wittenberg war so aufgeregt, daß sie auf den Terrassenstufen stolperte und hinfiel und sich dabei sogar das Knie aufschlug.

      »Katharina!« Erschrocken kam Dr. Baumann angelaufen. »Laß mal sehen! Hast du dir wehgetan?« Er wollte nach Katharina greifen, aber diese kam schon von selbst wieder auf die Beine.

      »Alles in Ordnung! Wir müssen uns beeilen!« Sie nahm Erics Hand und wollte ihn die Stufen hinaufziehen. Als sie jedoch den Fuß aufsetzte, zuckte sie zusammen und wäre beinahe wieder eingeknickt. Trotzdem wollte sie Eric wegstoßen, doch dieser war bereits vor ihr in die Knie gegangen und schob nun ihren Rock etwas höher.

      »Du blutest! Ich muß dich zuerst verarzten.«

      »Dazu ist jetzt keine Zeit! Da kam gerade ein Anruf.«

      »Gut, du weißt, daß ich jederzeit einen Hausbesuch mache, aber zuerst will ich nach deinem Knie sehen.« Streng sah Eric seine Haushälterin an.

      »Unsinn! Ich bin jetzt nicht wichtig! Los, hol dein Auto aus der Garage, wir müssen sofort zu den Eberts fahren.«

      »Was ist denn nun schon wieder geschehen?« Der Arzt in Eric erwachte. »Ich habe Frauke doch bereits hier eine Beruhigungsspritze gegeben.«

      »Endlich!« Katharina schlug die Augen zum Himmel auf. »Florian ist wieder verschwunden. Dagegen ist mein aufgeschlagenes Knie doch wirklich eine Kleinigkeit. Ich habe seiner Großmutter versprochen, daß wir sofort kommen.«

      »Gut, aber…«

      »Eric, du hast ihn das letzte Mal auch gefunden.«

      »Stimmt nicht, ich habe dann nur mit ihm gesprochen.«

      »Eben!« trumpfte Katharina auf. »Der Kleine hat Vertrauen zu dir.«

      Damit war die Entscheidung gefallen. Wenig später versuchte Eric dann, aus der weinenden Meike etwas herauszubekommen, aber mehr, als diese ihren Großeltern schon gesagt hatte, konnte sie auch ihm nicht sagen.

      »Mein Mann hat sich sofort ins Auto gesetzt und ist bis an den See gefahren. Er hat Florian aber nirgends gesehen. Er fährt noch immer mit dem Auto herum und sucht den Kleinen. Irgendwo muß er doch sein!« Frau Ebert war verzweifelt. »Ich hätte nie gedacht, daß Florian wegläuft. Das hat er noch nie getan.«

      »Doch! Hat Ihnen Ihre Schwiegertochter das nicht erzählt?« Eric sah sich um. »Wo ist denn Ihre Schwiegertochter?«

      »Zum Glück schläft sie. Sie hat noch gar nicht mitbekommen, daß wir Florian vermissen. Ich dachte wirklich, die Kinder spielen im Garten. Meike konnte ich vom Fenster aus auch sehen.«

      »Keine Sorge, Frau Ebert! Eric wird Florian schon finden. Offensichtlich ist er ja nicht zum See gegangen.« Katharina überlegte kurz. »Wo hat man Florian denn das letzte Mal gefunden?«

      »Wir haben ihn auf dem Hochsitz gefunden«, gab Meike schluchzend Auskunft. »Aber jetzt wollte er zu Papa. Omi, ich bin schuld!« Sie schmiegte sich an ihre Großmutter. »Ich habe gesagt, daß er dumm ist. Er ist auch dumm, denn er kann doch nicht alleine über den See fahren.«

      »Schon gut!« Elisa Ebert strich ihrer Enkelin über das Haar. »Zum See ist Florian auch nicht gegangen. Denk bitte nach! Wo kann Florian sich sonst noch versteckt haben?«

      »Wir spielen selten Verstecken. Bitte, bitte, sei nicht böse auf mich, Omi! Und bitte, sag Mami nichts! Sie mag es nicht, wenn wir streiten.«

      Elisa Ebert wußte nicht, was sie sagen sollte. Das alles war etwas viel für sie. Noch immer wußte sie nicht, was hier eigentlich vor sich ging. Warum war ihr Sohn nicht hier? Sie war davon überzeugt gewesen, daß Gero ein guter Familienvater war und daß er seine Frau und seine Kinder liebte. Katharina, die Fraukes Schwiegermutter beobachtet hatte, mischte sich jetzt ein.

      »Niemand ist böse auf dich, Meike. Ich glaube übrigens auch nicht, daß Florian sich hier irgendwo im Haus oder im Garten versteckt hat. So wie es aussieht, ist er auch nicht Richtung Ort gegangen.«

      »Zum Wald! Er muß wieder zum Wald gegangen sein, deswegen haben wir ihn nirgends gesehen«, meinte Eric. »Ich fahre rasch zum Waldrand, das geht schneller.«

      »Vergiß diesen Hochsitz nicht!«

      »Schon gut, Katharina! Ich weiß, Florian wollte schon einmal eine Nacht auf dem Hochsitz verbringen. Er muß sich da sehr angestrengt haben, um hinaufzukommen.«

      »Er ist auf einen Hochsitz geklettert? Davon wußte ich gar nichts. Dazu ist er doch auch noch viel zu klein. Was ist, wenn er heruntergefallen wäre?« Elisa Eberts Sorge wuchs.

      »Es hat ihm niemand erlaubt, hinaufzusteigen«, sagte Meike. Aber gleich darauf senkte sie den Kopf und meinte: »Sonst ist Florian aber meistens lieb.«

      Elisa Ebert strich Meike erneut über das Haar. Was war nur mit dem Mädchen los? Meike hatte ihren kleinen Bruder immer verteidigt, nie hatte sie ihn verpetzt.

      »Dann werde ich jetzt einmal nach Florian sehen.« Eric drehte sich um und ging zu seinem Auto.

      Elisa Ebert zögerte noch, denn Meike klammerte sich wieder an sie, trotzdem fragte sie: »Soll ich mitkommen, Herr Doktor? Meike könnten wir doch auch mitnehmen.« Unsicher sah sie dann zu Katharina Wittenberg, mit der sie heute schon einmal kurz gesprochen hatte. »Oder soll ich hierbleiben, falls Florian doch hier irgendwo ist oder falls mein Mann ihn bringt?«

      »Wir bleiben hier«, entschied Katharina.

      Eric drehte sich nochmals um und nickte Katharina zu. »Vielleicht seht ihr einmal nach Frauke. Sie sollte sich nicht erneut aufregen.«

      »Das muß sie auch nicht. Ich bin sicher, daß du Florian findest.« Katharina lächelte. Es freute sie immer, wenn sie Eric einmal behilflich sein konnte. »Komm, Meike, während der Onkel Doktor nach Florian sucht, sehen wir nach deiner Mami.«

      »Sie meinen, wenn der Herr Dr. Baumann nach meinem Bruder sucht«, sagte Meike und streckte sich. »Ich bin


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