Sophienlust Bestseller Box 1 – Familienroman. Marisa FrankЧитать онлайн книгу.
Mann erwartete, störte ihn nicht. Im Gegenteil, er konnte es sich wunderbar vorstellen, bald eine große Familie um sich zu haben.
Dieses kleine Wesen, das bald das Licht der Welt erblicken sollte, liebte er fast schon so sehr, als wäre er dessen wirklicher Vater.
»Sabine, möchtest du nicht trotzdem... Ich... ich will dich nicht überrumpeln, aber könntest du dir nicht doch vorstellen, mit mir verheiratet zu sein? Wir wären eine große Familie, und, ich verspreche es dir, ich würde nie etwas von dir verlangen, wenn du es nicht auch willst.« Manfred hatte sie geduzt, ohne daß es ihm aufgefallen war. Aber die Furcht, sie zu verlieren, kaum daß er sie gefunden hatte, ließ ihn alles vergessen.
Sabine schaute ihn ungläubig an. »Aber... du liebst mich doch gar nicht«, sagte sie stockend.
»Wer behauptet denn so etwas?« Sein Mund verzog sich zu einem vorsichtigen Lächeln. Noch war er sich seiner Sache nicht sicher.
»Du hast es doch gestern selbst gesagt.«
»Ja, das war gestern. Da wußte ich es ja auch noch nicht, wie lieb ich dich inzwischen gewonnen habe. Und wenn du mich auch nur ein bißchen magst, dann sehe ich unsere Zukunft in rosaroten Farben.«
Sie waren stehengeblieben und schauten sich an. Sabine konnte noch immer nicht glauben, was sie gehört hatte.
»Ich weiß jetzt, was du dachtest, mein kleiner Engel. Du wolltest es mir leichtmachen, weil du glaubtest, daß ich dich nun nicht mehr haben wollte, nachdem sich herausgestellt hatte, daß Agnes wirklich mein Kind ist. Du hast ein großes Herz, Binchen, und ich glaube, du wirst eine wundervolle Mutter sein für all die Kinder, die wir noch zusammen bekommen werden. Aber das eine sage ich dir, wir werden sie alle gleich lieb haben.«
»Ja, Manfred, das werden wir.« Sabine jubelte. Sie konnte kaum atmen vor lauter Glück.
Dann stürzte sie in seine ausgebreiteten Arme.
»Na, wie haben wir das wieder hingekriegt.« Resolut stemmte Frau Rennert, die unbemerkt Denises Zimmer betreten hatte, die Hände in die Hüften.
Die beiden Frauen standen am Fenster und beobachteten die jungen Menschen, die sich noch immer eng umschlungen hielten.
»Ja, das war wieder einmal eine Meisterleistung von uns«, stimmte Denise zu. Dann lächelten sie sich vielsagend an.
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