Ich will es noch mal unanständig! Anregende Geschichten für heiße Nächte. Tara BernadoЧитать онлайн книгу.
nicht das erste Mal in dieser Stadt unterwegs war. Sie lotste mich durch verschiedene Bars und Kneipen, die teilweise ganz versteckt lagen und nur von Einheimischen besucht wurden, und während wir tranken, flirteten und knutschten, flog die Zeit nur so dahin. Schließlich ließen wir den Abend in unserer Hotelbar mit einem gut gemixten Drink ausklingen. Als ich gegen zwei Uhr ziemlich abgekämpft und total befriedigt ins Bett fiel, hatte ich schon so eine Ahnung, dass der folgende Tag noch einmal alles toppen würde.
***
Mit unserer kleinen morgendlichen Einlage unter der Dusche hatte Rebecca mir schon mal einen megageilen Einstieg in unseren Jahrestag beschert. Als sie nach einem ausgiebigen Frühstück vorschlug, ein bisschen shoppen zu gehen, war ich natürlich sofort einverstanden. Wie ich Rebecca kannte, würde sie nach einem heißen Fummel für heute Abend Ausschau halten und dagegen hatte ich selbstverständlich nichts einzuwenden. Wir durchstreiften einige Boutiquen und Dessousläden und schließlich schien sie das Richtige für sich gefunden zu haben. Mit einem begeisterten Lächeln im Gesicht winkte sie mich in die Umkleidekabine und präsentierte mir ein Outfit, was eigentlich nur aus winzigen Stoffstückchen bestand, die so gerade ihre intimsten Stellen bedeckten, und die irgendwie von ziemlich dünnen Fäden zusammengehalten wurden. Einen Slip konnte man da drunter definitiv nicht tragen. Okay, alles klar, wenn das das passende Outfit für heute Abend war, würde es mehr als heiß werden. Ich konnte mir ein Lächeln der Vorfreude nicht verkneifen. »Na, da brauche ich ja nun wirklich nicht weiter nachzuhaken, unter welchem Motto die Party heute Abend steht! Damit hast du dich entlarvt, du geiles Biest«, eröffnete ich ihr augenzwinkernd.
»Abwarten«, antwortete sie nur, und dann zog sie mich näher zu sich und gleichzeitig mit einer Hand den Vorhang der Umkleidekabine ganz zu. »Ich habe schon wieder Lust auf dich, mein Loverboy. Ich glaube, daran ist dieser heiße Fummel schuld«, flüsterte sie verschwörerisch. »Schau mal, wie nass ich schon wieder bin!« Und schon hatte sie sich zwei Finger erst in ihre Möse und dann in meinen Mund geschoben. Sie hatte es einfach drauf, mich heißzumachen. Genüsslich leckte ich ihren geilen Saft ab und war sofort startklar für Sauereien jeder Art. Gerade wollte ich meine Hose öffnen, da funkte die Verkäuferin auf der anderen Seite des Vorhangs dazwischen, die sich zu Wort meldete und Rebecca höflich fragte, ob sie ihr noch weitere sexy Outfits bringen sollte. Mist, das würde hier wohl nichts werden! Rebecca erklärte, dass sie gefunden hätte, was sie suchte und als die Verkäuferin ein Gespräch mit einer anderen Kundin begann, verschwand ich unauffällig wieder aus der Umkleidekabine.
Reichlich aufgegeilt verließen wir nach dem Bezahlen den Laden mit Rebeccas winziger Beute und machten uns auf die Suche nach einem schönen Plätzchen, um die herrliche Nachmittagssonne noch ein bisschen zu genießen. Keine zehn Minuten später saßen wir in einem der zahlreichen Straßencafés direkt an einer Gracht und stießen auf unseren besonderen Tag an. Jetzt war ich natürlich noch viel neugieriger, was die heute Abend anstehende Party anging, aber alle meine Fragen blieben unbeantwortet, da war nix zu machen. Die einzigen Infos, die Rebecca mir gab, waren die, dass ihr alter Kumpel Piet kein Gast, sondern der Initiator der heutigen Party war, und dass von den Herren an diesem Abend ein elegantes Outfit erwartet wurde, das sie selbstverständlich für mich in ihren Koffer gepackt hatte. Egal, wenn sie mehr nicht erzählen wollte, ließ ich mich halt überraschen. Nach einer Stunde verließen wir das Café wieder und gingen zurück zu unserem Hotel, um uns für den Abend chic zu machen.
Als wir schließlich frisch gestylt loszogen, trug Rebecca unter ihrem leichten Sommermantel tatsächlich nichts als ihren megaheißen neuen Fummel. Sie hatte sich bei mir untergehakt, da sie keinen Fehltritt mit ihren zwölf Zentimeter hohen Stilettos riskieren wollte, und ganz relaxt schlenderten wir entlang der Grachten unserem Ziel im Rotlichtviertel entgegen. Die Straßen quollen fast über von den Strömen an Touristen, die scheinbar alle in diesem verruchten Viertel unterwegs waren. Die vorwiegend männlichen Besucher wurden offensichtlich wie magisch von den sich in unzähligen Schaufenstern präsentierenden käuflichen Damen angezogen, aber es gab auch etliche Frauen, die neugierig einen Blick in die für sie wahrscheinlich fremde Welt warfen. Im Vorbeigehen riskierte ich natürlich auch den ein oder anderen Blick auf die größtenteils wirklich attraktiven Damen in den Schaufenstern, aber wir hielten nirgends an, denn wir wollten auf jeden Fall pünktlich an unserem Ziel sein, um nichts zu verpassen.
Ich merkte, wie meine Anspannung mehr und mehr anstieg, je näher wir dem Ziel kamen. Ganz so cool wie Rebecca war ich einfach noch nicht.
»Na komm, jetzt kannst du mir doch sagen, was mich auf der Party erwartet!«, unternahm ich einen letzten Versuch, ihr etwas zu entlocken. Sie lächelte mich unschuldig an. »Lass dich einfach mal überraschen, ich garantiere dir, zum Tanztee sind wir nicht eingeladen. Und so ganz genau weiß ich selbst nicht, was da heute Abend so abgeht, aber bei einer Sache bin ich mir ziemlich sicher, wir zwei werden Spaß haben!« Sie zwinkerte mir zu und drückte mir einen heißen Kuss auf die Lippen. Dann zeigte sie auf ein großes, nobel aussehendes Altstadthaus ein paar Meter vor uns. »Gleich wirst du sowieso mehr erfahren, wir sind nämlich da. Dieses Haus ist es!«
Rebecca stieg die kleine Treppe zum Eingang hinauf und drückte die oberste der sechs Klingeln. Ein Summen ertönte, wir traten ein und mit einem hochmodernen Aufzug, den ich hier gar nicht erwartet hatte, ging es in die oberste Etage. Erwartungsgemäß nutzte Rebecca die kurze Fahrt, um sich lüstern an mich zu drücken und mit mir zu knutschen, und als ich ihr den Mantel hochschob und meine Finger in ihre Pussy gleiten ließ, war die natürlich schon wieder richtig nass. So ein dauergeiles Biest hatte ich wirklich noch nie zuvor getroffen und ich machte nicht zum ersten Mal innerlich drei Kreuze, dass sie mich als Partner auserwählt hatte. Die leichte Nervosität, die ich die ganze Zeit verspürt hatte, war plötzlich verschwunden. Die Tür des Aufzugs öffnete sich, Rebecca schob den Mantel ganz lässig wieder nach unten und als wir hinaustraten, blickten wir direkt in die Augen zweier ziemlich tough aussehender Security-Typen, die einige Meter von uns entfernt vor einer Tür standen. Obwohl sie ziemlich grimmig guckten, war Rebecca vollkommen unbeeindruckt, ging zielstrebig auf die beiden zu und drückte dem größeren eine Karte in die Hand. Augenblicklich setzte der Typ ein freundliches Gesicht auf und drückte auf den Klingelknopf neben der Tür.
Rebecca strahlte mich an. »Jetzt geht’s los, mein Süßer, wir tauchen ein ins sündige Leben von Amsterdam! Wenn die Partys noch so geil sind wie früher, dann mach dich auf einiges gefasst!«
Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, als die Tür auch schon geöffnet wurde. Ein verdammt gutaussehender Typ stand im Türrahmen und streckte uns lächelnd seine Hand entgegen. »Hallo, ihr zwei, schön, dass ihr da seid. Ich bin Hank, kommt doch bitte herein.«
Wir folgten Hank in einen breiten Flur. Gedämpft drangen Musik und Stimmengemurmel durch die einzig sichtbare Tür und es hörte sich eindeutig danach an, als ob hinter dieser Schwelle schon einiges los war. Hank half Rebecca aus ihrem Mantel, nahm mir mein Jackett ab und hängte die Sachen sorgfältig an eine riesige Garderobe. Dann öffnete er die Tür am Ende des Flurs. »Viel Spaß, euch beiden«, gab er uns noch mit auf den Weg und schon schloss sich die Tür hinter uns wieder.
Von einem Moment zum anderen waren wir in eine andere Welt eingetaucht und ich war auf Anhieb vollkommen geflasht. Ich wusste gar nicht, wohin ich zuerst gucken sollte, so viele Eindrücke strömten gleichzeitig auf mich ein und wollten irgendwie erfasst werden. Ich schaffte es noch nicht einmal, Rebecca anzusehen, geschweige denn, ihr irgendetwas zu sagen.
Wir standen in einer Penthousewohnung und der Raum, der sich vor uns eröffnete, hatte gigantische Ausmaße. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch die ungewöhnlich hohen Decken und die mächtigen Glasfronten, durch die man auf eine große Dachterrasse sehen konnte. Der Partyraum war in ein rotblaues Licht getaucht, das mal heller und mal dunkler wurde, und das zusammen mit den sich zur Musik bewegenden Lichtkegeln dem Ganzen eine irgendwie psychedelische Atmosphäre gab. Die laute Musik, die den Raum erfüllte, verstärkte diesen Eindruck noch. »Time of the Season« von den Zombies klang eindringlich und glasklar aus unsichtbaren Boxen und vermittelte das Gefühl eines Zeitsprungs zu einer Drogenparty in die längst vergangenen Sechziger Jahre.
Die Veranstaltung befand sich bereits in vollem Gange. Es war laut, voll und hitzig und es sah aus, als wenn kein Zentimeter Platz auf der Tanzfläche mehr frei wäre. Niemand nahm