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G.F. Barner Staffel 6 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 6 – Western - G.F. Barner


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weit, das ist Betrug gewesen, ich weiß es, aber wie hat er es getan?

      »Nun, Revanche, Mr. Mansfield?«

      »Ich habe genug!«

      Mansfield sagt es, steht hölzern auf und geht grußlos davon. Der Ärger frißt ihn auf. Er verschwindet durch die Hintertür. Und der Spieler, der sich umblickt, sieht weder Sweney noch Randolph. Nur der unheimliche Lowman ist noch immer da. Er sieht ihn an und lächelt leicht.

      Ich soll noch weiterspielen, denkt Crawley, das hat er gesagt. Eine halbe Stunde, bis nach Mitternacht. Und dann soll ich aufstehen und den Sa-loon verlassen. Verschwindet einer der Burschen von Mansfield?

      Er spielt weiter, gewinnt, verliert einmal. Am Tresen aber spendiert jener Miner noch zwei Runden und trinkt auf Crawleys Wohl, auf die Gesundheit des Verlierers Crawley, der ihm so viel Geld geschenkt hat. Lowman bekommt ein Glas in die Hand gedrückt. Es kostet ihn Überwindung, den Geruch unter der Nase zu haben, aber der Zweck heiligt die Mittel.

      Und der Spieler?

      Crawley sieht einen Mann kommen, er geht zu dem großen Burschen an der Stirnseite, spricht kurz mit ihm. Der große Bursche verschwindet, er verläßt den Saloon und bleibt zehn Minuten fort.

      Crawley spürt, wie ihm die Hände feucht werden, als der Mann wiederkommt. Doch dann sieht er etwas, eine Kleinigkeit nur: Der große Bursche, der Smith heißt, nickt Lowman einmal zu – unmerklich für den, der nicht bis unter die Haare voller Mißtrauen steckt.

      Mein Gott, denkt Crawley, das ist ein Teufel. Er hat Mansfield die Leute abgekauft, sie arbeiten für ihn.

      Er atmet erleichtert auf. Der Mann Smith nimmt seinen Platz wieder ein.

      Und Crawley spielt nocht einmal. Dann hört er auf, geht zum Tresen und sieht Lowman kommen. Ihre Wege kreuzen sich. Lowman senkt den Kopf und zischelt:

      »Keine Angst, geh ruhig hinaus zum Hotel.«

      Der Spieler trinkt wie jeden Abend seine zwei Gläser Whisky. Er bezahlt, dreht sich um und geht auf die Tür zu. Dabei blickt er zur Stirnwand.

      Smith ist fort. Lowman ist fort, Sweney und Randolph sind verschwunden. Ein Miner torkelt auf ihn zu und klopft ihm auf die Schulter.

      »Du bist unser Freund, unser Freund bist du – hupp.«

      Er grinst. Der Miner taumelt weiter. Er geht hinaus, steht auf dem Vorbau und friert. Mein Gott, hat er eine Angst! Da links ist der Barbierladen. Vor dem soll er stehenbleiben. Danach bis hundert zählen und weitergehen, bis zu der Station soll er marschieren. Das sind sechzig Schritt. Und von der Station bis zu Towers Saloon noch vierzig. Die Station ist dunkel, kein Licht. Das Hoftor steht offen, ein dunkles Loch. Von diesem Loch aus soll er schräg über die Straße gehen, sein Rücken wird auf das dunkle Hofviereck zeigen. Und auf den Rücken wird jemand zielen.

      Ihm ist schlecht, aber er geht. Seine Schritte hallen auf den Gehsteigbohlen wieder.

      Lowman steht mit einem Mann zusammen zehn Schritt weiter. Die beiden Männer kommen auf ihn zu. Einer sagt leise:

      »Geh weiter, keine Furcht!«

      »Der hat gut reden, was?«

      Lowman verschwindet erneut im Saloon von Mansfield, die Tür klappt hörbar.

      Zur selben Zeit sagt der Mann, der Johnny heißt und angeblich Geburtstag hat, bei Towers im Saloon:

      »Leute, ich muß mal raus, frische Luft – frische Luft!«

      Johnny, das Geburtstagskind, dessen Taschen nicht leer werden wollen, torkelt auf die Tür zu. Vor der Tür steht Sweney.

      »Nicht so schnell«, zischt Sweney. »Mach langsam, Johnny. Er steht erst vor dem Barbierladen. Laß ihn an der Station sein und losgehen, um die Straße zu überqueren, dann torkle davon.«

      Johnny wankt auf den Haltebalken zu und rülpst laut. Dort sinkt er über den Balken, aber er blinzelt nun nach rechts.

      Einer steht vor dem Bäckerladen, einer am Barbiergeschäft und zählt langsam.

      »Siebenundneunzig – achtundneunzig – neunundneunzig – hundert!«

      Der Spieler geht langsam los. Seine Knie zittern, er hat Angst. Wenn Lowman sein Wort nicht hält, wenn er ihn nun umbringen will? Das ist es, was Crawley die ganze Zeit schon fürchtet, davon zittert er.

      Die Station kommt, das Hoftor ist offen. Zwei Männer treten drüben vom Gehsteig und wandern über die Straße. Sie müssen etwa sechs, sieben Schritte neben dem Hoftor auf den anderen Gehsteig kommen. Aber sie bleiben noch auf der Straße stehen, etwa zwölf Schritte bis zum Hoftor, vor dem Crawley nun ist.

      Die Dunkelheit, wenn der Kerl jetzt schießt?

      Nichts geschieht. Crawley biegt ab, will nach drüben, überquert die Straße und sieht von links einen Mann herantaumeln. Der Mann stolpert, läuft dann schwankend einige Schritte, ist sehr nahe, kommt auf ihn zu und sagt laut und mit trunkener Stimme:

      »He – hallo, Bruder! Du bist doch mei... mein Bruder, was? Ich habe Geburtstag, alle sind meine Brüder heute. Komm her, wir müssen zusammen trin...«

      Dann ist er bei ihm und streckt die Hände aus.

      Im gleichen Moment tritt der Mann aus dem Hoftor, hebt den Arm, steht noch im Schatten des Zaunes.

      Einer der beiden Männer, die auf der Straße stehen und reden, stößt jäh einen gellenden Schrei aus.

      »Vorsicht – Spieler, Vorsicht!«

      Und dann kracht es.

      Es kracht einmal laut und peitschend.

      Der Schuß fällt, als der Mann, der angeblich Geburtstag hat, sich schwer an Crawley lehnt.

      Crawley hört den Knall, spürt einen Schlag, sieht seinen Hut fliegen. Und hört den zweiten Knall.

      Johnny, das Geburtstagskind, stößt einen gellenden Schrei aus, reißt

      sein rechtes Bein hoch, wirft sich gegen Crawley und reißt ihn zu Bo-

      den.

      »Hilfe, ich bin getroffen, er hat mich erschossen.«

      Johnny schreit, er dürfte nicht schreien können, er ist ja erschossen worden. Aber Johnny ist betrunken, wer nimmt es da genau?

      Die beiden Männer auf der Straße ducken sich, sehen noch einen Schatten hinter dem Tor verschwinden, laufen los, brüllen laut und stürzen auf das Tor zu. Hinter dem Tor kracht es noch zweimal. Einer der beiden Männer wirft sich flach hin, der andere schießt rasend schnell. Aus dem Hof antwortet noch ein Schuß. Dann ist der erste Verfolger im Tor, kommt in den Hof und drückt ab.

      Klick. Verschossen.

      »Halt, halt!« schreit er, holt aus, schleudert seinen Revolver weg und rast dem fliehenden Mann nach, der gerade über den Zaun hinten steigen will.

      Der andere ist schon wieder hoch, er stürzt zum Tor und hört den anderen schreien:

      »Ich habe ihn, ich habe ihn! Mein Revolver hat ihn getroffen. Ich habe ihm meinen Revolver an den Kopf geworfen. Komm schnell, schnell!«

      Einer kreischt, als sie ihn packen. Und sagt leise:

      »Macht es nicht zu rauh!«

      »Wir haben ihn, wir haben ihn!«

      Auf der Straße richtet sich Johnny auf. Aus den Saloons stürzen die Leute. Auch Mansfield will aus seinem Saloon auf den Vorbau, als die Schüsse fallen.

      »Der hat auf mich geschossen, Freunde!« brüllt Johnny gellend. »Der wollte mich umbringen, der Kerl, an meinem Geburtstag will mich einer umbringen!«

      »Wo ist der Kerl, wo steckt er?« brüllt einer von Towers’ Saloon. »Er hat meinen Freund Johnny totschießen wollen, der Lumpenkerl. Wo ist er, ich bringe ihn um, den Schurken! Rache für Johnny!«

      Und schon rennt er los. Die Meute stürmt hinter dem


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