Deinen Schlägen ergeben | Erotische Geschichten. Holly RoseЧитать онлайн книгу.
all dies in Harmonie mit ihrem Outfit erstrahlen.
Kitty war am Ziel ihrer Träume! Mit eisernem Willen hatte sie sich zu einer bemerkenswert ausgeglichenen, in sich ruhenden Sub ausbilden lassen, und es hatte ihr gutgetan. Sie hatte an Einsicht, an Achtsamkeit und an Vertrauen gewonnen, war gelassener geworden, vertraute auf sich selbst und ihre Fertigkeiten sowie ihrer Fähigkeiten, Schmerz in Perfektion zu ertragen und zu erleben. Sie wusste, dass sie perfekt war.
Die Visagistin brauchte nicht sehr lange, um sie zu stylen, Kitty strahlte von innen heraus. Auch die Anprobe ging schnell über die Bühne. Die Zöpfe, welche man ihr flocht, wirkten so niedlich an diesem bildhübschen Mädchen. Alle wussten, diese Sub würde etwas ganz Besonderes darstellen.
Und nun wurde sie Sascha präsentiert. Wie nicht anders zu erwarten schwelgte dieser geradezu in Faszination: Kitty war perfekt. Sie trug einen Karorock, der sehr kurz gehalten war, dazu weiße Kniestrümpfe, welche etwas über dem Knie ausliefen, Sandalen und selbstredend die obligatorischen Zöpfe. Sie war einfach wundervoll.
Dieser freche Blick, dieser süße rote Lolli in ihrem Mund – all das strahlte so etwas Beschützenswertes aus. Ja, man konnte sich durchaus vorstellen, dass dieses Debüt wie eine Bombe einschlagen würde. Wenn Kitty sich an diesem besonderen Abend auch noch etwas besser im Griff hätte als sonst, wäre es mehr als vollkommen. Kitty konnte es manchmal noch immer nicht unterlassen, ihre Aufmüpfigkeit zu zeigen.
Sascha leckte sich trotzdem über die Lippen.
»Chrissie, du bist die Beste. Mach ihr die Oberweite noch etwas kleiner, schnür sie noch ein klein wenig – wir brauchen ein Schulmädchen, okay? Ansonsten, wie gesagt … Ich ziehe meinen Hut!«
Saschas Worte waren Gesetz.Der Feinschliff begann.
***
Eine Woche später betrat eine Debütantin in Schulmädchenuniform und mit einem schüchternen Lächeln um den Mundwinkel den großen Saal des Klubs, und alles schaute auf Kitty. Sie wurde den Anwesenden als Aspirantin in der letzten Phase zur Ausbildung als Sub vorgestellt, und Bravorufe erklangen.
Kitty genoss zwar ihren Auftritt, war es aber dennoch nicht gewohnt, angestarrt, begrapscht und begutachtet zu werden. Sie stand gesenkten Hauptes in der Mitte des Saals, quasi als Hauptattraktion des Abends.
Sascha nahm so viele Glückwünsche entgegen, was für ein Juwel er da hervorgebracht habe, dass ihm fast schwindelig wurde.
Nur Kitty, die vergaß man darüber gänzlich. Sie stand wie eine Statue da und wartete darauf, dass sie endlich gehen durfte. Mittlerweile hatte Sascha bereits Anfragen aus Russland, aus Dubai sowie von anderen elitären Klubs bekommen.
Kitty konnte es sich quasi aussuchen, wohin ihre Reise sie führen würde, doch Sascha wollte sie eigentlich noch nicht ziehen lassen, und wenn, dann würde er sie auf Sylt am ehesten sehen. Hier stand sein neuer Klub kurz vor der Einweihung, und Kitty wäre soweit, sie wäre ein Eigengewächs, welches er gern über einen längeren Zeitraum beobachten würde. Die endgültige Zeit des Abschieds würde kommen – denn auch hier gab es derzeitig bereits Anfragen. Kitty einem Herrn zu übereignen, wäre überhaupt nicht das Problem. Doch alle hatten dieses schüchterne kleine Ding lieb gewonnen, so, wie sie sich jetzt präsentierte.
Es wurde geredet, es wurde getrunken, und Kitty stand immer noch auf dem Rondell. Da trat sie still von der Bühne ab – demütig zwar, doch sie ging trotzdem zu Chrissie: »Darf ich bitte gehen, Herrin. Ich möchte mich zurückziehen.«
Chrissies Augen leuchteten. Auch Sascha, der dies mitbekommen hatte, war gerührt über so viel Demut.
Chrissie gestattete es ihr zu gehen und sagte: »Komm in zwei Stunden wieder, dann allerdings in dem roten Kleid, welches ich dir hingelegt haben. Und sieh zu, dass du frisch aussiehst, verstanden!«, ordnete Chrissie an.
»Sehr wohl, Herrin.«
Kitty knickste und senkte ihren Kopf.
Die Menge bildete für Kitty eine Gasse, welche sie wie eine Adelige durchschritt. Nicht wie das kleine Schulmädchen, welches sie darstellen sollte. Kitty wusste, sie hatte jetzt ein Publikum, welches ein Recht darauf hatte, eine echte Sub zu sehen. Eine Sub, wie sie nur alle paar Jahre hervorgebracht wurde.
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