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Macht der Sinne | Erotische SM-Geschichten. Alexandra GehringЧитать онлайн книгу.

Macht der Sinne | Erotische SM-Geschichten - Alexandra Gehring


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habe!«

      Katharina schaute ihn mit einem skeptischen Blick an. War das wirklich so?

      »Steh jetzt auf! Die Session ist zu Ende«, sagte er zur Frau.

      Mit seiner Hilfe stellte sie sich vor den Tisch. Mit einem Ruck zog er den schwarzen Sack von ihrem Kopf. Ein total verschwitzter Kopf, an dem die Haare klebten, kam zum Vorschein.

      Katharina konnte es nicht fassen, brauchte ein paar Sekunden, während derer die Frau sie mit starrem Blick fassungslos ansah.

      »Julia! Du!« Mehr brachte Katharina nicht heraus.

      Die beiden Frauen starrten sich mit weit aufgerissenen Augen und mit offenem Mund gegenseitig an.

      »Katharina!«

      Beide standen wie vom Blitz getroffen regungslos da.

      Katharina und Julia kannten sich vom Fitnessstudio. Einmal in der Woche machte sich Katharina von unten im Dorf auf und fuhr die zwölf Kilometer in die kleine Kreisstadt, um dort ihrem Sport nachzugehen. Da hatte sie Julia kennengelernt.

      Julia war vierundfünfzig, acht Jahre älter als Katharina. Oftmals setzten sich die beiden Frauen nach dem Sport in das kleine Café, direkt gegenüber dem Studio, und unterhielten sich über Gott und die Welt. Privat hatten sie wenig Kontakt. Traf man sich in der Stadt, setzte man sich in ein Café. Umso intensiver war ihr Kontakt jetzt.

      »Macht das unter euch aus! Wir sehen uns unten in der Küche.« Ohne sich umzudrehen, verließ der Mann das Zimmer.

      Sekundenlang schauten sich die beiden Frauen an. Schließlich fragte Katharina sie, was hier gerade abgegangen war. »Ich dachte, der Kerl schlägt dich zusammen. Um ein Haar hätte ich die Polizei gerufen. Jetzt bist du mir aber eine ausführliche Erklärung schuldig. Das alles hat mich in Angst und Schrecken versetzt! Natürlich hätte ich das Haus nicht betreten sollen, aber versetz dich mal in meine Lage. Schreie, Stöhnen, Jammern … Was hätte ich tun sollen?«

      »Also zunächst muss ich mich in aller Form bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, auch wenn du dich selbst in diese Situation gebracht hast. Dass jemand das Haus, das ja mitten im Wald liegt, betritt, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.« Sie seufzte. »Ich sehe bestimmt verschwitzt und wirr aus – von dem Pissi mal ganz abgesehen. Ich brauche jetzt dringend eine Dusche.«

      Der Mann kam die Treppe hoch und brachte eine Flasche Wasser mit zwei Gläsern und stellte alles auf den Tisch.

      »Das war wohl die Begegnung der besonderen Art. Zufälle gibt es! Verrückt!« Er sagte das in einem sachlichen ruhigen Ton, fast wie ein Unbeteiligter. Er sah beide kurz an und ging dann wieder nach unten.

      Katharina schüttelte den Kopf und sagte: »Er ist ziemlich kurz angebunden. Erstaunlich, wie wenig ihn das aus der Fassung bringt. Aber du kennst ihn ja besser.«

      Es trat eine kurze Pause ein. Beide tranken ihre Gläser leer.

      »Ich will ganz offen zu dir sein«, sagte Julia und beugte sich zu Katharina vor. »Mir fällt der Spruch ein: Es ist nicht so, wie es aussieht. In diesem Fall ist es aber genau so!« Julia konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

      Katharina schenkte beiden Wasser nach.

      »Entschuldige! Mir ist eigentlich nicht zum Lachen zumute, aber das ist doch eine total verrückte Situation. Plötzlich tauchst du hier auf …« Julia wirkte aufgewühlt. Sie schüttelte mehrfach den Kopf. »Das kann doch einfach nicht wahr sein. Lass mich bitte kurz duschen, dann reden wir weiter. Geht das in Ordnung?«

      Katharina nickte ihr zu. »Auf die Erklärung bin ich gespannt.«

      In den nächsten Minuten ging Katharina einiges durch den Kopf. Sie machte sich Vorwürfe, dann wieder meldete sich ihr Gewissen. Einfach die Frau ihrem Schicksal zu überlassen, wäre sehr feige gewesen. Sich Vorwürfe zu machen, brachte jetzt auch nichts mehr. Es ließ sich nichts mehr ändern.

      Julia kam in einen Bademantel gehüllt zurück und sagte: »Du weißt ja, dass ich seit über zwanzig Jahren mit Martin verheiratet bin, oder?«

      Katharina nickte.

      »Ich kann mich nicht beschweren. Es ist eine gute Ehe, wie bei fast allen langfristigen Beziehungen, mit einigen Auf und Abs. Sexuell ist des Öfteren tote Hose. Sicherlich bin auch ich nicht unschuldig daran. Offen habe ich mit meinem Mann noch nie über meine Veranlagung gesprochen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, meine Neigung mit ihm in dieser Form zu praktizieren.« Julia stand auf und holte sich ein gepolstertes Stuhlkissen. »Der wunde Po zieht und schmerzt doch ganz ordentlich.« Ab und zu zuckte sie noch zusammen, nahm eine andere Sitzposition ein.

      Katharina ergriff das Wort. »Ich bin natürlich neugierig, mehr zu erfahren. Du bist also mit diesem Mann zusammen, jedenfalls hier in diesem Waldhaus. Natürlich brauchst du mir nichts dazu preisgeben, aber ich sehe dich als eine meiner Freundinnen an und würde das hier gern besser verstehen. Es ist ja alles verrückt genug.«

      Julia faltete ihre Hände und legte sie auf den Tisch. »Natürlich. Vor etwa sechs Jahren trat eine Veränderung in meinem Leben ein. Nach einem Faschingsabend passierte es. Ich hatte einiges an Alkohol getankt, als er mich einfach mitnahm. Er, das war ein Schulkamerad, mit dem ich mich schon immer gut verstand. Wir tranken weiter. Dann passierte es. Er spielte mit mir ›Böses Schulmädchen‹. Ich bekam meine erste Züchtigung. Wir lachten, tobten uns aus, tranken weiter. Wieder versohlte er mir den Po, nannte mich ein unanständiges Mädchen, das er bestrafen müsse. Unterstützt vom Alkohol war ich in einem Taumel. Ich spielte mit. Er stellte mir eine leichte Rechenaufgabe, die ich falsch beantwortete. Es war kindisch, aber eben auch ausgefallen geil. Wieder die Bestrafung. Alles war so anders, so ausgelassen. Selten war ich in den letzten Jahren so losgelöst von allem gewesen, hatte mich so frei und unbeschwert gefühlt. Ein herrliches Gefühl. Verstehst du?«

      Katharina antwortete nicht, nahm einen Schluck aus dem Glas.

      »Am nächsten Tag, mit klarem Kopf, war die Sache für mich erledigt. Denkste! Trotz des Alkohols trieb mich seit diesem Abend etwas um.« Sie machte eine Pause, dachte nach. »So begann meine Zuneigung zu deftigerem Sex, zu einem neuen Körperbewusstsein. Ich traf mich wieder mit meinem Schulkameraden. Diesmal nüchtern.« Schmunzelnd sah sie Katharina an. »Und er bestrafte mich wieder. Er machte das spielerisch, und ich fand es ungemein spannend und aufregend. Er ließ nicht locker. Ich hatte immer häufiger Sehnsucht danach. Einige Male im Jahr trafen wir uns zu einer deftigen Session. Er wurde für mich zu einem Kumpel, einem humorvollen liebenswürdigen Freund. Er war kein Liebhaber, kein Ersatz für meinen Mann. Mitunter alberten wir auch einfach herum. Er stand mir einfach nahe. Meine Neugierde, mehr zu erleben, wurde immer größer. Ich wollte eine Steigerung und ging im Internet auf ein SM-Portal. Eine neue Welt tat sich mir auf. Wie es der Zufall so wollte, schrieb mich Carsten an, der Mann, der unten sitzt und dem dieses Waldhaus gehört. Ein dominanter Mann, mit dem ich mich quasi um die Ecke treffen konnte. Er hatte auch die Räumlichkeiten für solche, mitunter etwas lauteren, Spiele. Nämlich dieses alte Forsthaus. Ich gebe zu, ich war wie von Sinnen, aber ich konnte nicht anders. Jetzt kennen wir uns seit zwei Jahren. Er verprügelt mich nicht! Ich bin diejenige, die immer fordernder, zügelloser, extremer in meinen Sehnsüchten und Wünschen wurde. Er hat sicherlich eine leichte sadistische Neigung, aber damit kann er es mir geben – dieses unpersönliche, animalische Bösartige, diese psychische Erniedrigung.«

      Sie dachte kurz nach.

      »Ja, besonders dieses Psychische wie vorhin der Satz ›… in die Grube schmeißen‹. So etwas lässt mich regelrecht die Kontrolle über meinen Verstand verlieren. Verrückt! Nüchtern betrachtet, ist das unmöglich, fernab all meiner Wertvorstellungen.«

      Ihr Blick wirkte abwesend. Dann fasste sie sich.

      »In den kommenden Tagen habe ich offiziell für meinen Mann Unterleibsschmerzen. Ich kann die Striemen ganz gut verbergen. Das ist also das kleinste Problem, aber moralisch und menschlich leide ich schon unter der Situation. Kann ich Schluss machen? Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle.«

      Julia schloss die Augen und fuhr sich mit einer Hand über ihre Stirn. Noch immer waren ihre Augen


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