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Perry Rhodan 152: Die Raum-Zeit-Ingenieure (Silberband). Detlev G. WinterЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 152: Die Raum-Zeit-Ingenieure (Silberband) - Detlev G. Winter


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Erinnerungen können durchaus auch zu einer Last werden. Hoffen wir, dass Iruna nicht so betroffen ist, dass sie uns ihre Hilfe versagt.«

      »Das wird sie nicht«, meinte der Hathor. »Ich denke, dass sie dich lebend haben will – und das kann sie nur, wenn sie dir und damit auch uns hilft, am Leben zu bleiben.«

      Sein Blick wurde starr – und ich erkannte sofort, warum. Ich spürte ebenfalls, dass die Verbindung zu Jen soeben zerrissen war.

      Als ob wir nicht schon genug Probleme hatten.

      »Es hilft nichts, wir müssen Jen suchen!«, stellte Tengri fest.

      »Es ist schon wieder das Krysoptera«, sagte Tengri Lethos-Terakdschan, während wir uns durch Kristallschluchten vorsichtig in die Richtung bewegten, aus der die emotionalen Emissionen Jens zuletzt gekommen waren.

      »Also wird es sich um den zweiten Versuch handeln, Jens Bewusstseinsinhalt anzuzapfen«, entgegnete ich. »Warum wendest du nicht wieder das Diddor-Sanskari an?«

      »Ich habe es versucht. Leider gibt es im Bereich des Glaslabyrinths so starke psionische Emissionen, dass die Konzentration mir kurz vor dem Ziel zerrinnt. Aber wenigstens kann ich durch die Streustrahlung des Krysoptera ziemlich genau den Ort bestimmen, an dem es angewendet wird und an dem wir Jen mit großer Wahrscheinlichkeit finden werden.«

      »Wo?«, erkundigte ich mich.

      Tengri schwieg. Bald darauf deutete er mit einer Geste an, dass er abstoppen wollte. Ich verlangsamte meinen Flug ebenfalls. Wo die Schlucht eine Biegung beschrieb, verharrten wir, wenige Meter über dem Boden schwebend.

      Tengri zeigte nach unten. »Von hier kam die Streustrahlung des Krysoptera«, erläuterte er mir. »Sie erlosch, als du mich nach dem Ort fragtest. Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, doch nachsehen müssen wir auf jeden Fall. Es war rund fünfzig Meter tief im Boden.«

      Er schwebte langsam weiter, folgte der Schlucht über die Biegung hinaus und hielt nach wenig mehr als 30 Metern wieder an.

      »Es gibt dort unten einen Tunnel«, sagte er. »Einen Zugang entdecke ich leider nicht in der Nähe. Wir könnten uns mit den Desintegratoren Zugang verschaffen, aber die Emissionen würden in dem ansonsten ruhigen Bereich deutlich auffallen und eine Patrouille der Grauen anlocken. Ich überlege, ob wir dorthin weiterfliegen ...«, er deutete in die Richtung, aus der die Grauen Heere kamen, »... oder entgegengesetzt.«

      Ich wandte mich in die Richtung, in die er deutete. »Dorthin«, sagte ich. »Bislang haben wir Ruhe vor den Grauen, obwohl wir uns in ihrem Aufmarschgebiet bewegen. Wenn wir tiefer ins Glaslabyrinth vorstießen und die Lla Ssann uns entdecken, bekommt Iruna womöglich Schwierigkeiten.«

      Tengri nickte.

      Wir bewegten uns weiter durch das Schluchtengewirr. Wiederholt mussten wir umkehren und einen neuen Weg suchen, weil wir auf Truppen der Grauen stießen, die sich in Tälern sammelten.

      Schließlich kamen wir doch ans Ziel.

      Ich hätte es wahrscheinlich niemals gefunden, denn die Ortung des TIRUNS sprach erst an, als wir nur mehr knapp zehn Meter entfernt waren. Mein Respekt vor der Technik der Hathor war schon immer groß gewesen, nun wuchs er weiter. Das Netzwerk, das Tengris Kombination durchzog, war – unter anderem – ein phantastisches Ortungssystem. Es hatte den Zugang schon mehr als 100 Meter entfernt punktgenau angepeilt.

      Wir schwebten an einem schmalen Sims entlang, das sich an einem Steilhang aus Kristallknollen hinzog. Ein schmaler Spalt ermöglichte es uns, in einen Schacht einzudringen. Hier verlief eine Art Wendeltreppe.

      Wir schwebten die Stufen hinab bis in den Stollen. Da er geradlinig verlief, konnten wir stärker beschleunigen. Nach einer Weile gab Tengri erneut das Zeichen zu stoppen. Wir ließen uns auf den Boden sinken. Ich sah mich aufmerksam um, entdeckte aber nichts Besonderes.

      »Die Anzahl freier Elektronen in der Luft ist hier in einem kugelförmigen Sektor um rund siebenhundert Prozent höher als sonst in der normalen Tiefenatmosphäre«, stellte der Hathor fest.

      Meine Überlegungen jagten einander. Zwei Möglichkeiten, die diese hohe Abweichung erklären konnten, hatte ich sofort präsent. Das waren der Einsatz schwerer Strahlwaffen und kosmische Strahlung.

      Der Waffengebrauch schied aus. Jeder Schusswechsel hätte im Stollen drastische Spuren hinterlassen.

      Blieb die kosmische Strahlung. Doch das durfte ich nur in Erwägung ziehen, wenn ich ignorierte, wo wir uns befanden. Da die Tiefe kein Bestandteil des Standarduniversums war, konnte es keine kosmische Strahlung geben, die ihre Atmosphäre bombardierte. Und selbst wenn, dann hätte die Tiefenatmosphäre den größten Teil der Strahlung schon in den oberen Schichten absorbiert. Da die Anzahl der freien Elektronen um 700 Prozent höher lag als die Norm, konnte das nur bedeuten, dass der davon betroffene Bereich dem Einfluss der kosmischen Strahlung unmittelbar ausgesetzt worden war.

      Im Klartext: Vor kurzer Zeit musste eine Verbindung zwischen diesem Ort und dem Weltraum des normalen Universums bestanden haben.

      Durch diese Verbindung wurde Jen Salik entführt!, folgerte der Logiksektor.

      Ich sah den Hathor fragend an.

      Er nickte knapp. »Wer immer hinter Jen her war, nun wissen wir wenigstens, dass derjenige von außerhalb kam.«

      »Das würde bedeuten, dass er nicht auf die Grube als Zugang angewiesen war«, stellte ich fest. »Der oder die ist sozusagen in die Tiefendimension eingebrochen.«

      »Und wieder ausgebrochen«, bestätigte Lethos.

      »Wir können ihm auf diesem Weg nicht folgen. Also können wir Jen nicht beistehen. Oder siehst du es anders?«

      »Unsere Möglichkeiten reichen dazu nicht aus.«

      »Aber irgendetwas müssen wir tun!«, begehrte ich auf.

      »Wir müssen weitermachen – das wäre auch in Jens Sinn. Wenn wir dem Stollen weiter folgen, müssten wir bald in der Nähe des Vagendazentrums ankommen – und vielleicht tauchen wir so überraschend auf, dass Suu Oon Hoo uns erst bemerkt, wenn wir vor ihm stehen und er unsere Ritteraura spürt.«

      »Dann wird er uns helfen, anstatt uns zu bekämpfen!«

      Das klang beinahe enthusiastisch. Dabei musste ich mir eingestehen, dass es mir durchaus schon um mehr ging als nur darum, das Missverständnis zwischen uns und den Lla Ssann beenden zu können. Zumindest in gleicher Weise war daran die Aussicht beteiligt, Iruna von Bass-Teth endlich direkt gegenüberzustehen.

      Seit beinahe fünf Minuten flogen wir wieder durch den Stollen, da wurde der Hathor erneut langsamer. »Ich messe Energieentladungen an«, sagte er. »Desintegratoren, Impulsstrahler und ...«, ein überraschter Tonfall schwang plötzlich in seiner Stimme mit, »... eine Art Niveautransmitter.«

      »Niveautransmitter?«, wiederholte ich. Ich wusste, welche phantastische Ausrüstung der Hathor früher mitgeführt hatte. Aus Gründen, die ich nicht kannte, war es ihm unmöglich, seinen materiellen Projektionen diese Ausrüstung mitzugeben.

      Tengri atmete tief durch. »Es ist kein richtiger Niveautransmitter, nur ein minderwertiger Abklatsch«, stellte er danach fest. »Immerhin wurde das Prinzip beinahe richtig getroffen.«

      Ich reagierte ebenfalls erleichtert. Ein echter Niveautransmitter, womöglich im Besatz der Grauen Lords, wäre mir unheimlich gewesen.

      »Wer kämpft gegen wen?«, fragte ich. »Wenn deine Ortung es dir nicht sagt, sollten wir es uns ansehen.«

      »Schatten«, antwortete Tengri. »Soeben löste sich eines dieser Wesen auf, deshalb konnte ich es identifizieren. Die Schatten greifen anscheinend jemanden an, der einen SERUN trägt. Ich orte die charakteristische Streustrahlung eines Paratronschirms.«

      »Das wäre ja verrückt!«, erwiderte ich. »Finden wir außer der Akonin womöglich auch einen Terraner in der Tiefe?«

      Oder wird Iruna von Schattenwesen angegriffen?, durchfuhr es mich.

      Ich


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