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Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf. Stefan BurbanЧитать онлайн книгу.

Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf - Stefan Burban


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gegen die von uns ausgewählten Ziele kann baldmöglichst beginnen.«

      Bates wechselte einen kurzen Blick mit Dushku. Dieser nickte. Der MAD-Agent wandte sich erneut Tal-Vaniri zu. »Wir sind bereit.«

      »Das ist vorzüglich«, meinte die Königin. »Wir benötigen noch einige Tage eurer Zeitrechnung. Mehrere Flotteneinheiten sind noch auf dem Weg, dürften aber in Kürze eintreffen. Bis dahin könnt ihr die Gastfreundschaft unserer Heimatwelt genießen. Euch wird ein Verbindungsoffizier zugewiesen, der euch für alle eventuellen Fragen zur Verfügung steht. Außerdem wird sich unser Kommandeur, den wir vertrauensvoll mit dieser Mission beauftragt haben, mit euch in Verbindung setzen. Dann dürft ihr euch mit ihm über das weitere Vorgehen abstimmen.«

      »Wir dürfen uns mit ihm abstimmen?«, knurrte Frank ungehalten. Die Wortwahl stieß bei ihm sauer auf. Roberts sah leicht über die Schulter und schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. Die Geste war eindeutig. Er sollte gefälligst die Klappe halten.

      Frank musste sich ins Gedächtnis rufen, dass sie es hier nicht nur mit einer anderen Spezies, sondern auch noch mit deren Anführern zu tun hatten. Hier lief eben alles ein wenig anders ab. Doch nach seinem Dafürhalten trat das Triumvirat entschieden zu arrogant auf, wenn man bedachte, dass die Terraner hier waren, um für die Insektoiden die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

      Das Licht rund um die drei Königinnen schwand mit einem Mal sichtlich. Frank sah auf, genau wie jedes Mitglied der Delegation. Die drei Königinnen sagten nichts mehr, sondern verharrten in absoluter Regungslosigkeit.

      Was das betraf, schwand das Licht im ganzen Thronsaal, wie Frank plötzlich auffiel. Lediglich ein schmaler Streifen blieb übrig, der von der menschlichen Delegation zurück zu deren Shuttle führte.

      Er schnaubte. Das war ein wenig subtiler Hinweis des Triumvirats darauf, dass die Audienz wohl beendet war. Ziemlich einseitig und ziemlich unhöflich. Dushku drehte sich ruckartig um und stapfte zum Shuttle zurück. Die übrigen Anwesenden hatten keine andere Wahl, als dem Admiral zu folgen.

      Zurück im Vehikel, schloss sich die Luke beinahe geräuschlos und das Beiboot hob ab. Frank musterte den Admiral verstohlen von der Seite. Der Mann war wütend. Er war es nicht gewohnt, auf diese Weise behandelt zu werden. Frank seufzte. Das verhieß noch einiges an Spannung. Er hoffte nur, der Admiral würde es weder am angekündigten Til-Nara-Kommandanten noch am Verbindungsoffizier auslassen. Es war nicht deren Schuld und sie brauchten beide.

      »Taylor?«, sprach der Admiral ihn unvermittelt an, jedoch ohne Franks Rang zu berücksichtigen.

      Er reckte leicht das Kinn. »Sir?«

      »Alle, die nicht unbedingt benötigt werden, bekommen drei Tage Freigang auf Et/ero. Kümmern Sie sich darum.«

      Das war eine Aufgabe für einen Adjutanten, nicht für den ranghöchsten Divisionskommandanten. Frank lag eine wütende Entgegnung auf der Zunge. Er schluckte sie herunter. Das war die Mühe nicht wert. Zumindest war seine Frage damit beantwortet. Dushku hatte sich entschieden, seine Wut nicht an den Til-Nara auszulassen, sondern an ihm.

      Frank seufzte abermals. Na und wenn schon! Das war er schließlich nicht anders gewohnt.

      »Aye, Sir«, erwiderte er mit emotionsloser Stimme.

      5

      Die Beiboote der ersten Freigänge setzten bereits zu Beginn der ersten Schicht des nächsten Morgens zur Landung an. Aufgrund der Vielzahl von menschlichen Soldaten und Offizieren waren fast alle Stöcke auf Et/ero als Landeziele freigegeben und den Beibooten zugeteilt worden.

      Aus Neugier – und einer großen Portion Trotz – hatte sich Frank selbst einer der ersten Gruppen zugeteilt. Desmond war inzwischen mit den Schiffsabläufen bestens vertraut und für die Dauer von Franks Abwesenheit oblag ihm der Befehl über die Saber II.

      Frank hatte sich für seinen Landgang einen Stock mit der Bezeichnung L’onia ausgewählt. Dabei handelte es sich um einen relativ kleinen Stock in der Nähe der Äquatorregion, der allerdings den Vorteil besaß, dass sich in seiner unmittelbaren Umgebung auf der Oberfläche eine Art Händlerviertel gebildet hatte, in dem sich eine ganze Menge Fremdweltler aufhielten. Unter anderem gab es dort auch ein Vergnügungsviertel, das ihm vielversprechend erschien.

      Als Franks Beiboot auf einem Raumhafen etwa zwölf Klicks entfernt aufsetzte, war er überrascht, dort von einem etwas kleineren Til-Nara bereits erwartet zu werden.

      Franks erste Vermutung, es handele sich um einen einheimischen Führer, bestätigte sich nicht. Der Til-Nara schritt selbstbewusst auf ihn zu und neigte leicht den Kopf. Aus der Nähe betrachtet, war er gut dreißig Zentimeter kleiner als Frank. Das Übersetzungsgerät an dessen Hals begann im Takt seiner Worte zu blinken.

      »Commodore Frank Taylor?«, begann der Til-Nara. »Ich bin Kampfdrohne Erster Klasse Kinray Kir – ihr Verbindungsmann zum Militär der Hegemonie.«

      Frank stutzte. Der Insektoid hatte sich ihm als Kampfdrohne Erster Klasse vorgestellt. Wenn er sich nicht täuschte, entsprach das bei den Til-Nara-Bodentruppen etwa einem Colonel. Und in der Raumflotte einem Captain, also dem Befehlshaber eines Schiffes. Bei den Til-Nara gab es keine Unterscheidung zwischen Flotte und Bodentruppen. Wurde ein Til-Nara in die Militärkaste hineingeboren und erreichte er einen gewissen Rang, wurde er dort eingesetzt, wo er gebraucht wurde: bei den Bodentruppen, der Flotte, der Systemverteidigung, der Luftabwehr oder auf einem anderen vakanten Posten.

      Frank neigte leicht den Kopf zur Begrüßung, hauptsächlich, um seine Überraschung zu kaschieren. »Sehr erfreut.«

      »Ganz meinerseits«, gab die Drohne zurück.

      Frank war sich nicht ganz sicher, wie man das einschätzen musste. Die Facettenaugen machten es schwer, die Stimmung der Insektoiden zu beurteilen. Die Monotonie des Übersetzers war auch keine große Hilfe.

      Frank warf einen sehnsüchtigen Blick vorbei an dem Til-Nara zu einem Bus, der am Ende der Landebahn auf die Passagiere wartete – wenn man es denn wirklich Bus nennen wollte Es handelte sich im Prinzip um ein libellenartiges Wesen, das eine Kabine trug, in die alle einstiegen. Das Wesen flog nicht sonderlich hoch, die Kabine blieb auf einem Niveau von vielleicht fünf Metern. Aber das Tier bewegte sich mit geradezu halsbrecherischer Geschwindigkeit. Nach Franks Dafürhalten handelte es sich um das bei den Til-Nara gebräuchliche Äquivalent eines öffentlichen Verkehrsmittels.

      Er hätte vermutet, der Til-Nara vor ihm wäre nicht in der Lage, menschliche Mimik zu begreifen. Das fremdartige Aussehen dieser Kreaturen ließ es verführerisch erscheinen, sie zu unterschätzen.

      »Sie wollen nach L’onia?«

      Frank bemühte sich, seine Überraschung zu verbergen. »In der Tat. Ich wollte mir den Stock ansehen. Ich bin neugierig, mehr über Ihr Volk zu erfahren.«

      »Falls Sie gestatten, wäre es mir eine Freude, Sie herumzuführen.«

      Frank biss sich auf die Unterlippe. Einen Til-Nara-Anstandswauwau hätte er sich zuallerletzt gewünscht. Leider fiel ihm kein Grund ein, dies abzulehnen. Also nickte er dankend und deutete auf das kuriose Wesen, das noch immer geduldig auf die letzten Fahrgäste wartete.

      Lieutenant Colonel Manfred Haag stapfte mit großen Augen durch das Handelsviertel am Fuße von Stock L’onia. Ha, Viertel! Er hatte es hier eher mit einer mittelgroßen Stadt von mindestens fünfzigtausend Einwohnern zu tun.

      Die Marines der Expeditionsstreitmacht hatten das Angebot auf Landgang begeistert angenommen. In Gruppen zu zehnt oder fünfzehnt durchstreiften sie die engen, verwinkelten Straßen des Handelsviertels. DeGroot hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen kommandierenden Offizier zu begleiten. Der Master Sergeant nahm ihm gegenüber eine gewisse väterliche Beschützerrolle ein.

      Manfreds Augen zuckten von einer Seite der Gasse zur anderen. Es gab unheimlich viel zu sehen. Dabei wusste er gar nicht so genau zu sagen, was er eigentlich erwartet hatte. Dies aber ganz sicher nicht. Die Straßen des Viertels waren so eng, dass ihr Verkehrsmittel sie an dessen Rand abgesetzt hatte. Schon allein die Fahrt mit dem libellenartigen Wesen war ein Abenteuer


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