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Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf. Stefan BurbanЧитать онлайн книгу.

Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf - Stefan Burban


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Energiebahnen zogen ihre leuchtenden Linien durchs All und brannten sich tief in Koalitionsschiffe. Die Ruul nahmen keine Rücksicht auf ihre Jägerpiloten. Mehrere von ihnen wurden zerstört, als sie die Strahlbahnen eigener Laserbatterien kreuzten. Es unterstrich, was die Ruul zu tun und zu opfern bereit waren für einen Sieg im Serena-System.

      Die Til-Nara verloren zwei Schwere Kreuzer und zwei Zerstörer, die Nerai einen Träger, drei Fregatten und einen Leichten Kreuzer. Es nützte den Slugs nicht viel. Den terranischen Jagdgeschwadern gelang es, die zweite Reaper-Welle abzudrängen und schließlich zurückzutreiben. Die Überlebenden flohen hinter den Horizont des Mondes, verfolgt von Dragonfly-Kampffliegern.

      Frank überprüfte den Status der Streitmacht. Die terranischen Einheiten wurden an den Flanken von den Ruul hart bedrängt. Typ-8-Kreuzer führten immer wieder mit der Unterstützung von Firewall-Kreuzern blitzartige Angriffe aus, mit denen sie einigen Schaden anrichteten. Die Terraner hielten die Front, auch wenn sie dabei mehr als zwanzig Schiffe verloren.

      Die Til-Nara und Nerai rückten im Zentrum vor, wobei sie das immer noch starke Abwehrfeuer vom Mond geflissentlich ignorierten. Einer der insektoiden Kreuzer wurde mittschiffs getroffen. Eine darauffolgende Sekundärexplosion riss die halbe Antriebssektion ab und das Schiff trudelte Richtung Mondoberfläche davon. Es schlug irgendwo nahe der Äquatorregion auf.

      Frank biss die Zähne zusammen und orientierte sich neu. Das Abwehrfeuer war weit stärker und wesentlich effektiver als vorhergesehen.

      »Lieutenant Mitchell«, sprach er den Junioroffizier an der Taktik an. »Wären Sie so freundlich, diese Batterien in der südlichen Hemisphäre auszuschalten? Nahe diesem Gebirgszug.«

      »Aye, Sir«, erwiderte dieser prompt.

      Die Saber II zog nach unten weg. Ihre Geschütze spuckten Tod und Vernichtung. Die schweren 5er und die mittelschweren 3er zogen ein dichtes Netz über die karge Oberfläche des Ziels. Auf ihrem Weg zerstrahlten die Schiffsgeschütze mehrere feindliche Abwehrstellungen und getarnten Bunker. Das gegnerische Feuer wurde mit einem Mal merklich lichter. Zu guter Letzt setzte der taktische Offizier noch eine Salve Torpedos hinterher, die eine dreißig Kilometer lange Schneise in die Oberfläche des Mondes sprengten und dabei eine feindliche Bunkerstellung offenlegten.

      Dragonfly-Jäger rasten im Sturzflug hinunter, beharkten mit ihren Bordwaffen die aus dem Bunker taumelnden überlebenden ruulanischen Krieger und machten sie zu Dutzenden nieder.

      Die Versuchung war groß, die Schlacht bereits als gewonnen anzusehen. Die Flanken hatten sich stabilisiert und sämtliche Geschwader waren auf dem Vormarsch, während die Insektoiden weiterhin die Oberfläche bombardierten. Aber er kämpfte bereits zu lange in diesem Krieg, um sich davon täuschen zu lassen. Die Ruul waren keine einfachen Gegner, sonst wären sie längst besiegt worden. Egal wie hart man sie traf, sie warteten immer noch mit der einen oder anderen Überraschung auf.

      In diesem Augenblick wurde der Zerstörer Tennessee von einer Reihe verheerender Explosionen eingehüllt. Das Schiff verschwand für einen Augenblick komplett aus dem Blickfeld. Als sich die Sicht wieder klärte, war der Zerstörer verschwunden. An seiner statt schwebten Trümmer und Leichen im Raum.

      »Wo kam das her?«, fragte Frank. Er bemühte sich, seine Stimme trotz allem ruhig zu halten. Es hätte sich auf die Besatzung übertragen, hätten sie seine Nervosität gespürt.

      »Feindliche Schiffe im Anflug«, meldete Dunlevy. »Mindestens zwei volle Geschwader. Sie haben auf der Rückseite gewartet.«

      Frank unterdrückte einen wüsten Fluch. Sein Erster Offizier speiste die von den Sensoren gesammelten Daten auf sein Hologramm ein.

      Als er sah, was auf ihn zukam, hätte er um ein Haar laut geflucht. Die zwei feindlichen Geschwader wurden von zwei Predator-Schlachtschiffen angeführt. Dabei handelte es sich zwar um einen älteren Schiffstyp, aber Frank machte deshalb nicht den Fehler, ihn zu unterschätzen. Schon zu viele terranische Marineoffiziere hatten dies mit dem Leben bezahlt.

      »Auf Position drei-neun-fünf ausweichen und volle Breitseite auf das Führungsschiff, das von steuerbord her angreift.« Der Navigator der Saber II war ein alter Hase und so ging der Schwere Kreuzer gehorsam und geschmeidig auf Gegenkurs zum Feind.

      Franks Blick zuckte kurz zu seinem Ersten Offizier. »Informieren Sie Admiral Hoffer, dass wir Unterstützung brauchen. Sind auf schweren Widerstand gestoßen.« Dunlevy nickte gehetzt, während er versuchte, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen.

      Die Saber II und ihr Geschwader stießen im Dauerfeuermodus eine Torpedosalve nach der anderen aus. Sie hämmerten ohne Unterlass auf die ruulanischen Schiffe ein. Ein Zerstörer und eine Fregatte wurden zerstört, dann noch ein Typ-8-Kreuzer. Und dennoch weigerte sich der Gegner abzudrehen.

      Die Ruul schlugen zurück. Energiestrahlen tanzten über die Außenhülle der Saber II und schmolzen tiefe Furchen in die Panzerung. Der Schwere Kreuzer vollführte ein elegantes Ausweichmanöver, konnte jedoch nicht verhindern, dass mehrere Raketen entlang der Längsachse einschlugen.

      Alarmsignale buhlten auf der Brücke um die Aufmerksamkeit der Besatzung. Über Franks taktisches Hologramm liefen die Schadens- und Verlustmeldungen sowohl seines Kreuzers als auch der übrigen Einheiten seines Geschwaders.

      Die schiere Wucht ihres Angriffs trieb die Ruul tief in die Linien der Koalition. Die Formation der Insektoiden brach auf und die Ruul zwängten sich augenblicklich in die entstandene Bresche.

      Die Saber II beharkte eines der Schlachtschiffe mit den schweren 5-Zoll-Lasern und schaltete zwei der Antriebsaggregate aus, die flackernd den Dienst einstellten. Das Schlachtschiff reduzierte notgedrungen den Schub und machte einen weiten Bogen, dabei schoss es eine Til-Nara-Fregatte kampfunfähig und zerstörte einen bereits angeschlagenen terranischen Leichten Kreuzer.

      Das Predator-Schlachtschiff vollendete seine Kehre und kam nun frontal auf die Saber II zu. Frank brauchte nur einen kurzen Blick auf sein taktisches Hologramm zu werfen, um festzustellen, dass sie sich in großen Schwierigkeiten befanden. Die Front stand kurz davor, von den Ruul nach beiden Flanken hin aufgerollt zu werden. Teile des terranischen Verbands befanden sich bereits auf dem Rückzug. Im Prinzip hielt nur noch das 12. Schnelle Angriffsgeschwader und Elemente des kombinierten Til-Nara/Nerai-Verbands die Stellung. Aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die letzten Koalitionseinheiten ihre Stellung würden aufgeben müssen.

      Ein halbes Dutzend Til-Nara-Schiffe wehrte sich mit ihrer beträchtlichen Bewaffnung gegen das zweite Schlachtschiff und mindestens zwanzig seiner Begleiteinheiten. Zwei Schlachtkreuzer schossen mehrere Feindschiffe zusammen, aber die Insektoiden mussten im Gegenzug auch den Verlust zweier eigener Schiffe hinnehmen.

      Das erste Schlachtschiff ging auf Angriffskurs zur Saber II. Die Laserbatterien des terranischen Schweren Kreuzers woben ein tödliches Netz durch die Luft und schnitten Schicht um Schicht von der Außenhülle des feindlichen Schlachtschiffes. Dieses konterte mit den eigenen Lichtwerfern und die Saber II verlor ein Drittel ihrer Bugbewaffnung auf einen Schlag.

      Frank fluchte abermals, dieses Mal allerdings so laut, dass es keinem Mitglied der Brückenbesatzung entgehen konnte. »Lieutenant Mitchell, die Sicherheitsschaltungen der Torpedos deaktivieren und eine volle Salve in die Rohre laden!«

      Der taktische Offizier sah sich kurz um, als hätte sein Vorgesetzter den Verstand verloren. »Sir, wir wären im Zerstörungsradius?!«

      »Das ist mir bekannt, Mitchell. Tun Sie es einfach!«

      Nach kurzem Zögern befolgte der Offizier die Anweisung, auch wenn man ihm deutlich ansah, wie schwer es ihm fiel.

      »Torpedos bereit und geladen«, informierte er seinen kommandierenden Offizier kurze Zeit später.

      »Kreuzen Sie den Kurs des Predators!«, wies er den Navigator an.

      Dieser steuerte das Schiff gehorsam in Position. Es dauerte nur wenige Augenblicke und der Bug war auf den Gegner ausgerichtet.

      Frank zögerte keinen Augenblick. »Feuer!«

      Die Torpedorohre der Saber II spuckten eine Stichflamme aus, auf denen zwölf


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