Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag. Michael BussmannЧитать онлайн книгу.
Buchladen mit Bollerofen. Viele Bücher mit Themen, die auf „-mus“ enden. Aber auch Comics und Kinderbücher. Über die Buchhandlung gelangt man in den hauseigenen Umsonst-Laden. Mo-Fr 13-19 Uhr. Charlottenstr. 28, www.buchladen-sputnik.de.
Lebensmittel
Ölmühle an der Havel 6, überaus stilsicherer Laden, in dem es frisch gepresste, regionale Bio-Öle und kaltgerührte Pestos gibt. Außerdem: selbst gemischte Tees, handgeschöpfte Schokolade und viel hübsches Emaillegeschirr. Mo-Fr 10.30-18.30 Uhr, Sa 9-18.30 Uhr, im Sommer auch So 12-17 Uhr. Friedrich-Ebert-Str. 28, www.oelgenuss.de.
Bio/Regional Q-Regio h.o.f.laden 12, die hier verkauften Produkte kommen ausschließlich aus Brandenburg. Wurst und Käse, Sanddornerzeugnisse, Leinöl, Spreewaldgurken u. v. m. Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 8-15 Uhr. Gutenbergstr. 83, www.q-regio.de.
Bäckerei W. Braune 27, Familienbetrieb seit über 160 Jahren, der selbst zu DDR-Zeiten nie verstaatlicht wurde. Die Einrichtung aus den 1930er-Jahren ist komplett erhalten - großartig! Und auch das Angebot ist very retro: Frankfurter Kranz, Nougatcremetorte ... Di-Fr 6.30-18 Uhr, Sa bis 14 Uhr, So/Mo geschl. Friedrich-Ebert-Str. 101, www.baeckerei-braune.de.
Bio/Regional Confiserie Felicitas 17, Filiale der belgischen Bio-Schokoladen-Manufaktur, die eigentlich in der Lausitz ansässig ist. Belgisch deswegen, da die Chocolatiers aus Belgien kommen. Bei der Schokoproduktion kann zugeschaut werden. Vom Feinsten! Mo-Sa 10-18 Uhr. Gutenbergstr. 26, www.confiserie-felicitas.de.
Porzellan
KPM Outlet 33, 1763 ließ Friedrich der Große die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin gründen, er wollte sein eigenes weißes Gold haben. In Potsdam gibt’s einen Outlet-Store gegenüber dem Brandenburger Tor. Tägl. (außer So) 10-19 Uhr. Brandenburger Str. 3, www.kpm-berlin.com.
Märkte
Markt am Nauener Tor, Sa von 8-16 Uhr. Klein, aber fein und der Treff schlechthin. Obst und Gemüse aus Werder, Sanddornprodukte, Wurst vom Grill, selbst gebackener Kuchen, Käsetorten. Der Renner ist der Fischstand: super Backfisch, genialer Fischburger, hier steht man gerne Schlange. Mi findet an gleicher Stelle ein kleinerer Streetfood-Markt statt.
Markt am Bassinplatz, ein guter Ort für regionale Wurst- und Backwaren, und das schon seit Jahrzehnten. Dazu Räucherfisch, der eine oder andere Kleinbauer aus der Umgebung und Kittelschürzen am Klamottenstand. Mo-Fr 7-16 Uhr, Sa bis 12 Uhr.
Rundumschlag: Radtour rund ums Zentrum
Gut beschirmt: Terrassenrestaurants im Holländischen Viertel
Route: Hauptbahnhof - Alter Markt - Nauener Tor - Alexandrowka - Kapellenberg - Pfingstberg - Neuer Garten - Glienicker Brücke - Klein Glienicke - Babelsberger Park - Nuthe-Park - Hauptbahnhof. Länge ca. 12 km. Dauer ca. 4-5 Std.
Start dieser Tour ist der Hauptbahnhof von Potsdam, wo man den Ausgang „Babelsberger Straße“ wählt. Gleich linker Hand befindet sich ein Fahrradverleih. Wir wechseln die Straßenseite und halten uns links (Beschilderung „Zentrum“). Schon kurz darauf geht es nach rechts über die Lange Brücke und dahinter, vor dem wieder aufgebauten Stadtschloss, erneut rechts in die Humboldtstraße. Diese führt direkt zum Alten Markt mit all seinen Sehenswürdigkeiten zu.
Folgt man dem Weg zwischen Schloss und Baustelle, findet man sich kurz darauf auf der Friedrich-Ebert-Straße wieder, auf der auch die Straßenbahn verkehrt. Linker Hand erblickt man den Marstall. Wir aber biegen rechts ab und radeln am begrünten Platz der Einheit vorbei die Friedrich-Ebert-Straße entlang, eine der Hauptachsen im Zentrum. Wenn wir die Mittelstraße passieren, bietet sich nach rechts ein Abstecher ins Holländische Viertel an. Das lebendige Geschäftszentrum Potsdams verlassen wir über das Nauener Tor. Dahinter fahren wir für rund 600 m immer geradeaus weiter, bis die Straße leicht nach links abschwenkt und wir die russische Kolonie Alexandrowka durchqueren. Bei der Kreuzung 150 m hinter dem Museum von Alexandrowka folgen wir der Nedlitzer Straße (Beschilderung „Neu Fahrland“), aber nur für rund 200 m. Denn dann biegen wir nach rechts auf einen Kiesweg durch den Wald zur Alexander-Newski-Gedächtniskirche auf dem Kapellenberg ab. Von der Kirche radelt man (oder schiebt man) sein Rad weiter den Weg bergauf zum Aussichtsschloss Belvedereauf dem Pfingstberg. Dieser Abschnitt ist ausführlich im Spaziergang 3 beschrieben.
Vom Belvedere auf dem Pfingstberg folgt man zunächst der Beschilderung zum „Kades Restaurant am Pfingstberg“ und dann zum „Schloss Cecilienhof“. Dabei passiert man hinter dem Belvedere nach rund 200 m eine echte Potsdamer Villendiva, die neoklassizistische Turmvilla Henckel aus dem Jahr 1870 (Große Weinmeisterstr. 43/43a). Der Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner wohnt darin.
Schließlich erreicht man den Neuen Garten. Gleich hinter dem Eingang linker Hand lädt die Ausflugsgaststätte Meierei auf ein selbst gebrautes Bier ein. Danach bietet sich ein Abstecher zum Schloss Cecilienhof an. Ansonsten geht es auf dem parallel zum Jungfernsee verlaufenden Radweg weiter gen Süden. Dabei passiert man die sog. Eremitage, ein seltsames fensterloses Gebäude, das hier näher beschrieben wird. Etwa 700 m weiter verlässt man über die hölzerne Schwanenbrücke den Park, radelt am Ufer des Jungfernsees weiter und passiert auf diese Weise die rekonstruierte kaiserliche Matrosenstation Kongsnæs. Das Original diente als Anlegestelle für die Ausflugsschiffe Kaiser Wilhelms II., im Nachbau befindet sich heute ein Restaurant samt Traumterrasse am See. 300 m weiter hat man die Villa Schöningen und damit die geschichtsträchtige Glienicker Brücke erreicht.
Wir fahren über die Glienicker Brücke. Rechts fällt bereits der Blick auf den Park Babelsberg samt Schloss und Fontäne davor. Etwa 300 m hinter der Brücke befindet sich linker Hand der Zugang zum Schloss Glienicke. Wir aber halten uns rechts und folgen dem Berliner Mauerradweg (Beschilderung „Bhf. Griebnitzsee“ und „Park Babelsberg“). Der Park rechts des Mauerradwegs ist der Park des Jagdschlosses Glienicke, nicht zu verwechseln mit dem oben erwähnten Schloss ohne „Jagd“. 200 m hinter dem Jagdschloss verlassen wir die ehemalige DDR-Exklave Klein Glienicke über die schmale, nur einspurig befahrbare Parkbrücke, einst die einzige Verbindung Klein Glienickes mit der DDR.
Direkt dahinter geht es rechts ab in den Park Babelsberg. Der Reihe nach passiert man hier das Maschinenhaus, das Schloss Babelsberg (Achtung, der Radweg verläuft am Ufer, hinauf zum Schloss müssen Sie zu Fuß gehen), das Kleine Schloss (heute ein idyllisches Café), den Flatowturm (ebenfalls nicht mit dem Rad ansteuerbar) und schließlich das Strandbad.
Kurz vor der Nuthebrücke - man hat den offiziellen, zur Stiftung preußische Schlösser gehörenden Parkbereich bereits hinter sich gelassen - taucht linker Hand ein etwas heruntergekommener,