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Machs mir jetzt und hier | Erotische Geschichten. Mark FuehrhandЧитать онлайн книгу.

Machs mir jetzt und hier | Erotische Geschichten - Mark Fuehrhand


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      Mein Blick fällt auf die Tür. Ein ungefähr zwanzigjähriger pickeliger Milchbubi kommt in den Raum. Ist das etwa Mario?

      Er nickt mir freundlich zu und hängt seinen Bogen und die Pfeile an die dafür vorgesehene Halterung. Er begrüßt den Herrn hinter der Bar und wechselt ein paar Worte mit ihm. Sie unterhalten sich über Nockengrößen und das Gewicht von Pfeilspitzen.

      Ich sehe mir die Leute an, die hier ein- und ausgehen. Die meisten tragen Bundeswehrhosen, Wanderstiefel, richtige Outdoor-Kleidung, mit Messern an den Gürteln und allem möglichen Kram, den sie wahrscheinlich für das Parcoursschießen brauchen.

      Da komme ich mir mit meiner Schminke, der engen Hose und dem ärmellosen Top etwas fehl am Platz vor. Immerhin habe ich sportliche Schuhe an. Jeanine hat mir ja nicht gesagt, dass wir in die Wildnis müssen. Ich dachte, dass wir in einer Halle auf Scheiben schießen, und da wär das Outfit doch angemessen gewesen.

      Mein Smartphone vibriert. Eine WhatsApp-Nachricht von Jeanine. »Noch mal: Tut mir leid, Süße. Ich bin mir aber sicher, dass es dir Spaß machen wird!« Dazu ein zwinkernder Smiley.

      Komisch, ich weiß, dass sie schon mal mit ihrem Freund Martin hier war. Seitdem hat sie dauernd davon geredet, wie gut mir das gefallen würde. Aber ich bin aufgeschlossen. Vielleicht ist es ja wirklich lustig. Ich war als Kind gern im Wald. Mittlerweile bin ich einunddreißig. Ist also schon eine Zeit lang her …

      Ach du Scheiße! Hallo! Wer ist das denn? Soeben betritt ein Mann, ich meine: ein Mann den Raum. Etwa einen Meter achtzig groß, durchtrainiert – das sieht man unter dem engen Shirt. Wahnsinn, da zeichnen sich sogar die Bauchmuskeln ab! Tolle Oberarme, bis zu den Handgelenken tätowiert. Kurz geschnittene braune Haare und braune Augen. Auch er begrüßt den Herrn hinter der Bar. Sie reden kurz. Es wird in meine Richtung gedeutet. Dann kommt der Adonis auf mich zu.

      »Hallo, ich bin Mario.« Er streckt mir die Hand entgegen.

      Ich schlucke, bin kurz sprachlos, was bei mir eigentlich nicht leicht vorkommt, und nehme die Hand, die er mir entgegenstreckt. Wow, hat der schöne Hände. Und da ich gelernte Kosmetikerin bin, weiß ich, wovon ich rede.

      »Ich bin Karin«, bringe ich hervor.

      »Freut mich«, erwidert er. »Kommst du mit? Wir fangen mit der Einschulung an.« Er hat eine bestimmende, aber höfliche Art, die mich anmacht.

      Wir gehen in einen Nebenraum. Alle möglichen verschiedenen Bögen hängen an der Wand, ebenso, wie Hunderte Pfeile und irgendwelche mir unbekannten Sachen, die vermutlich Schutzausrüstungen sind.

      »So, Karin. Bist du Rechts- oder Linkshänder?«

      Ich halte eine Hand hoch.

      »Rechts. Aha. Gut.« Er nimmt einen fingerlosen Handschuh von der Wand und ein Stück Leder, an dessen Rändern eine Schnur durchgezogen ist. »Darf ich?«

      Ich nicke, als er meine Hand nimmt. Boah, riecht der gut … Ich hab noch nie den Geruch eines Mannes so anziehend gefunden.

      »Du hast so zierliche Hände, da müssen wir einen Schutzhandschuh für Kinder nehmen«, stellt er bewundernd fest.

      Sanft zieht er mir einen solchen über die Finger der rechten Hand. Ich merke, dass meine Knie weich werden.

      »So, und jetzt der Unterarmschutz.« Er legt mir das Leder auf die Innenseite des linken Unterarms und beginnt, mit geübten Bewegungen das Ding festzuzurren. Er sieht mich fragend an. »Zu fest?«

      »Ich mag’s fest«, rutscht mir raus und ist mir im gleichen Moment total peinlich. Ich bin ja nicht in dem Lokal, in dem ich ausschenke, wo ein lockerer Umgangston dazugehört.

      Zum Glück lacht er bei meinen Worten nur auf. Eigentlich dachte ich anfänglich, er ist so ein introvertierter Typ, aber anscheinend kann er auch lachen.

      Ich werde rot. »Das … Das … Ich hab das so nicht …«

      »Schon gut«, sagt er mit einem Lächeln. Obwohl er so männlich ist, wirkt er total süß, wenn er lacht.

      »Gut, Karin. Jetzt kommen wir zu den Bögen. Ich erkläre es dir im Schnelldurchlauf. Es gibt Langbögen. Das sind die da.« Er zeigt zur Wand. »Die sind jetzt alle entspannt. Wenn sie gespannt sind, sehen sie so aus, wie du es aus Filmen kennst. Also die geraden da, sind Langbögen, die da mit den geschwungenen Armen, sind Recurve-Bögen, das da sind Reiterbögen, und die mit den Drahtseilen und den Rollen, sind Compound-Bögen. Du wirst heute mit dem Recurve anfangen.«

      Ich steh drauf, wie er den Ton angibt. Macht er das im Bett auch so? Meine Gedanken wandern von den Bögen weg und … Konzentriert bleiben, Mädchen! Doch das fällt mir schwer. Jetzt verstehe ich auch, warum meine beste Freundin so überzeugt davon ist, dass mir dieser Sport Spaß macht.

      »Sag mal, Mario, hast du Jeanine und Martin auch das Bogenschießen beigebracht?«

      Er überlegt einen Moment, dann hellt sich seine Miene auf. »Ja. Sie ist eine hübsche Blonde und er ist ein großer sportlicher Typ. Nettes Pärchen.«

      Damit ist alles klar. Darum wollte Jeanine mich unbedingt überreden, das hier auszuprobieren. Geschickt eingefädelt, meine Süße. Ja, sie weiß, was mir gefällt.

      Mario nimmt einen Bogen von der Wand, legt ihn über seinen Oberschenkel und biegt ihn durch. Geil, wie sich sein Bizeps dabei anspannt und die Adern hervortreten. Er legt die Schnur, ich meine die Sehne, mit einer kompliziert aussehenden Technik um die Einkerbungen, die sich oben und unten an den Wurfarmen befinden. Mit einem prüfenden Blick begutachtet er, ob alles richtig eingerastet ist, dann zupft er einige Male an der Sehne, wie an den Saiten einer Gitarre, und gibt ihn mir in die Hand.

      »Zweiundzwanzig Pfund. Du bist so zart gebaut, da sollten wir keinen Stärkeren nehmen. Du fasst ihn genau hier an.« Er führt meine Hand zum Mittelstück, an dem Einkerbungen für die Finger sind.

      Als er mich berührt, spüre ich, wie ein Schauer durch meinen Körper geht. Ob es sich gleich anfühlt, wenn er meine Hand nimmt und zu seinem … Ich muss meine versaute Fantasie abstellen, sonst wird das hier nichts. Aber nachdem ich ewig schon keinen Sex mehr hatte und jetzt hier mit so einem unglaublich gut aussehenden Testosteron-Monster konfrontiert bin, ist das eine wahnsinnig schwere Aufgabe.

      Mario tritt hinter mich, führt seinen Arm unter den meinen und zeigt mir, wie man den Bogen richtig hält. Jetzt nimmt er meine rechte Hand und legt sie auf die Sehne.

      »Du nimmst die Sehne zwischen Zeige- und Mittelfinger. Ja, genau so, und ziehst sie zurück. Bitte ohne Pfeil nicht loslassen, denn sonst kann es sein, dass der Bogen bricht. Jetzt bis zum Ohr zurückziehen. Merk dir einen Punkt im Gesicht und ankere – so nennt man das – immer gleich. Ich glaube, am leichtesten ist es, wenn du den Knöchel deines Daumens an deinen Wangenknochen presst. Damit ist sichergestellt, dass du den Pfeil immer aus der gleichen Position abschießt. Wie geht’s dir mit dem Spannen? Zu schwer oder ist es in Ordnung?«

      »Kein Problem«, sage ich mit belegter Stimme. Mich macht es ganz kirre, dass er so nah hinter mir steht. Ich spüre seine Hüfte so nah an meiner. Hab ich etwa Schweißperlen auf der Stirn?

      »So, wenn die Ausrüstung passt, gehen wir zum Einschießplatz.«

      Ich bekomme noch einen Köcher für die Pfeile umgehängt, nicht auf den Rücken, wie man es aus Filmen kennt, sondern dieser wird seitlich am Gürtel befestigt. Es ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Pfeile rechts an der Hüfte hängen, aber schon nach ein paar Schritten halte ich die Hand so, dass es nicht weiter stört.

      Mario holt seine Ausrüstung und klemmt ein gefährlich aussehendes Jagdmesser an seinen Gürtel. »Wenn einer von uns beiden einen Pfeil im Holz versenkt«, antwortet er auf meinen fragenden Blick.

      Der Einschießplatz ist eine etwa fünfundzwanzig Meter lange und zehn Meter breite, leicht abfallende Wiese, auf der in verschiedenen Entfernungen 3D-Tiere stehen. Ratten, Eulen, Rehe, Wölfe, ein Grizzlybär und alle möglichen Figuren zum Zielschießen. Die meisten sind schwer durchlöchert.

      Mario zeigt mir,


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